tony

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Hallo,

nachdem ich mit mit meinen bisherigen Bauteilen nach ca. 1500tkm am unteren Ende der Kompression liege habe ich das folgende Kit gefunden
Mein Problem ist, dass die Motorenbauteile, sind eine ehemalige R80/7 aus 1978 sind, ich aber Anfang der `80er Jahre auf R100 umgebaut habe mit den R100GS Zylinderköpfen, die schon bleifrei liefen. Nun bietet Siebenrock Kits an vor 1980 und nach 1980. Die Kriterien sind nicht spezifiziert. Hat jemand Erfahrung mit diesem Kit bzw. ist jemand bekannt welche Kriterien für diese Unterscheidung relevant sind?
Danke für Eure Rückmeldung und Grüße
Tony
 
Danke für die schnelle Antwort. Das Kriterium war für nicht nicht so klar, da ich ich damals auch die 1000-er Zylinder in mein Gehäuse reinbekommen habe. Eigentlich dachte ich, dass vielleicht die Köpfe entscheidend seien, da die Aussparungen an den Kolben zu den Ventilen passen sollten.
Grüße
Tony
 
Hallo Tony,
ab Modelljahr 81 wurde der Einpass Zylinderfuß/ Motorgehäuse geändert.
Darum die verschiedenen Versionen des Kits.

Näheres dazu findest Du in der Datenbank Teilekunde, Motorgehäuse.
 
Das würde einiges erklären. Ich habe nochmals nachgedacht, nach über 40 Jahren ist es natürlich schwierig alles nachzuvollziehen. Wichtig waren für mich damals nur die Köpfe, weil bleifrei. Bei den Zylindern und Kolben war ich da nicht so wählerisch. Da kann es natürlich sein, dass diese aus einer vor 1980 Maschine waren. Siebenrock war damals eine kleine Klitsche in Stuttgart Büsnau und Anlaufpunkt für so alle 2-ventiler.
Ich werde also die vor 1980 bestellen. Sonst irgendwelche Erfahrungen hiermit. Leistung ist höher, was mich jedoch mehr anspricht ist das gesteigerte Drehmoment.
Grüße
Tony
 
Noch eine Frage: Muss man die neuen Nikasil Zylinder genauso stringent einfahren, wie die ollen Zylinder mit Stahlbuchse? Nicht dass ich gleich losheizen möchte, nur interessehalber.
 
Sehr gut, die kommen morgen. Das kann ich dann studieren, die Dichtungen usw. die brauchen eh noch ein paar Tage.
 
In dem Zuge will ich auch meine Zylinderköpfe revisionieren. Ich den denke zuerst mal und die Federn, die haben > 180Tkm auf dem Buckel. Ist zwar bloß ein kleiner Hubweg, aber dennoch. Gibt es da Anhaltswerte? Die Federkonstante kann ich nicht messen.
Grüße
Tony
 
Ja, mindestens. Die 180tkm habe ich selbst gefahren. Was die Kilometerleistung vorher war, weiß ich nicht. Ich habe die Teile damals schon gebraucht bei Siebenrock gekauft.
 
Moin Tony.
Die Federn haben meist eine blaue Markierung am Ende mit der leicht engeren Wicklung.
Die sind neu 46 mm lang lt. WHB. Bis 45 entspannt wären m.E. ok.
Dann gibt es noch braun gekennzeichnete, die ich aber bewußt noch nie gesehen habe. (L=43,5mm)
 
In dem Zuge will ich auch meine Zylinderköpfe revisionieren. Ich den denke zuerst mal und die Federn, die haben > 180Tkm auf dem Buckel. Ist zwar bloß ein kleiner Hubweg, aber dennoch. Gibt es da Anhaltswerte? Die Federkonstante kann ich nicht messen.
Grüße
Tony
Lass die Federn in Ruhe, solange die Sitze und Führungen noch in Ordnung sind. Neue Federn können auch einen Macke haben und dadurch brechen. Meine Federn sind jetzt fast 220 tkm drin und funktionieren einwandfrei.
 
Hast du seit den 180000 km mal die Führungen
erneuert?
Nein habe ich nicht, da der Ölverlust sich in Grenzen hält und auch von dem typischen weißen Rauch nicht zu sehen ist. Wäre aber auch ein Punkt, den ich mir überlegen könnte. Die Ventile schleife ich sowieso ein, d.h. demontiert wären die ja schon. Müsste nur noch schauen, wie ich die Teile tausche. Habe ich noch nie gemacht.
Lass die Federn in Ruhe, solange die Sitze und Führungen noch in Ordnung sind. Neue Federn können auch einen Macke haben und dadurch brechen. Meine Federn sind jetzt fast 220 tkm drin und funktionieren einwandfrei.
Dachte ich mir auch. Die dicken Dinger sollten bei dem geringen Hub kaum Verschleiß zeigen.
 
180.000 km mit den selben Führungen und Federn... Ist vielleicht auch eine Frage der Fahrweise und dabei besonders des Drehzahlniveaus. Ich hatte mal meinen Federsatz bei der 25/2 durchmessen lassen beim Instandsetzer. Da fehlten nicht nur gegenüber den schon prophylaktisch neu besorgten Federn (wirklich kein Kostenfaktor!) einige Millimeter an Länge, sondern vor allem Federkraft. Das waren über 16 Kilogramm bei vollem Arbeitshub des Ventils.

Die Forumsempirie sagt zu recht, dass es nicht sinnvoll ist, einen neuen 7RockRK mit unüberholten Köpfen zu paaren. Nur einmal die Ventile neu einzuschleifen zählt nicht. Du wirst die nach dem Umbau vorhandene Mehrleistung sicher auch abfordern wollen.
Meinen 7Rockumbau habe ich vor genau 100.000 km gemacht, mit neu gemachten Köpfen (Fa. Theilacker, Stuttgart. Gibts nicht mehr...)
Wenn du für eine Trekkingtour nach Nepal die Wanderschuhe neu besohlen lässt, dann werden doch auch die Schnürsenkel erneuert!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein habe ich nicht, da der Ölverlust sich in Grenzen hält und auch von dem typischen weißen Rauch nicht zu sehen ist. Wäre aber auch ein Punkt, den ich mir überlegen könnte. Die Ventile schleife ich sowieso ein, d.h. demontiert wären die ja schon. Müsste nur noch schauen, wie ich die Teile tausche. Habe ich noch nie gemacht.

Dachte ich mir auch. Die dicken Dinger sollten bei dem geringen Hub kaum Verschleiß zeigen.

Hallo Tony.

Das ist nur meine persönliche Meinung.
Nach 180 000 km, sollten die Köpfe schon überarbeitet werden.
Ich wette mit dir, dass bei einer fachmännischen Messung, deine Führungen nachweislich verschlissen sind.
Ich wollte dir keine Angst machen, aber hast du schon einmal einen Motor mit einem Ventilschaden gesehen?
Jetzt, wo du, wenn ich es richtig verstehe, einen neuen Zylindersatz montierst?
Das sehe ich mit Grauen.
Die Köpfe sollten neue Führungen, Ventile und Federn bekommen.
Und zu deiner Info: 4 × Ventilfedern kosten inkl. Steuer 25,96 €

Grüße
Uwe

Ach ja, ich überarbeite gerade eine R80 aus dem Jahre 1987.
Mein Kumpel bat mich, neue Stößelstangendichtungen einzubauen.
Da habe ich natürlich auch die Ventilführungen geprüft, waren bei Originalen 75000 km ausgelaufen.
Da BMW früher –Bj. 88 ein Material bei den Führungen verarbeitet hatte, das eine gute Wärmeableitung hatte, aber etwas weicher war.
Ich habe die Führungen gewechselt.
Ist zu riskant, ein Ventilabriss kommt aus dem Nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Die Ventile schleife ich sowieso ein,
Bitte nicht! Gerade bei lang gelaufenen Führungen ist damit kein gutes Ergebnis zu erwarten. Lass die Ventile und Sitze anständig fräsen.
.... Die dicken Dinger sollten bei dem geringen Hub kaum Verschleiß zeigen.
Federn verschleißen nicht (wenn überhaupt nur Fahrwerksfedern, wie die "Altgläubigen" hier im Forum häufig wissen wollen ;) ), sondern brechen.
 
Federn verschleißen nicht (wenn überhaupt nur Fahrwerksfedern, wie die "Altgläubigen" hier im Forum häufig wissen wollen ;) ), sondern brechen.

Das ist eine sehr gewagte These, wenn 4 solcher Federn, ihrer natürlichen Entspannung entrissen werden, noch dazu eine ggf. deutlich weiter komprimiert gelagert wird, wie zum Beispiel einer langen Standzeit mit Ventil offen.

Dann packt mal diese 4 Federn auf eine Federwaage.

Ihr werden sehen was passiert, oder eben passiert ist.
 
Wer sich eine "Kopfüberarbeitung" in den Kopf gesetzt hat und das Thema mit "Ventileinschleifen" beginnt, evtl. an neue Federn denkt und schlussendlich das Führungsthema anstößt (das aber noch nie gemacht hat), der hat den Sinn oder Unsinn einer Kopfüberholung vermutlich nicht verstanden und die Sache kann nur im Desaster enden. Dann besser so weiterfahren, was 180.000 km gehalten hat, hält ach noch ein paar KM.
 
Das ist eine sehr gewagte These, wenn 4 solcher Federn, ihrer natürlichen Entspannung entrissen werden, noch dazu eine ggf. deutlich weiter komprimiert gelagert wird, wie zum Beispiel einer langen Standzeit mit Ventil offen.

Dann packt mal diese 4 Federn auf eine Federwaage.

Ihr werden sehen was passiert, oder eben passiert ist.

Auch ein Grund dass ich den Motor während der Winterruhe auf OT stelle so dass zumindest auf einer Seite die Ventile geschlossen und der anderen nur wenig offen sind.

Von wegen, „Federn verschleißen nicht“.🥴
Bei meiner Geländesport aus 1976 haben sich damals die Federn der Gabel derart gesetzt dass sie unbelastet im Stand schon über die Hälfte des Federweges eintauchte.
Die neuen Federn waren fast 25 mm länger.
 
Als ich bei der R80 Mono den Powerkit bei 98.000 km montierte wurden auch die Ventile und Führungen erneuert.
Wenn schon dann wollte ich das „ordentlich“ haben. 😉
 
Das ist genau der Punkt und gehört daher zum Paket, der Revision!
Wegen 26€:entsetzten:

Uwe
Es geht überhaupt nicht darum die Kosten für neue Federn zu sparen. Wenn Federn bei regulärer Belastung brechen, liegt das ganz oft an Kerben (mechanisch oder metallurgisch). Bei schon sehr lange gelaufenen Federn kann man solche Fehler beinahe ausschließen, bei neuen nicht.