Bölli

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Hallo zusammen,
beim Wechsel des Ölfilters an meiner R90/6 ist jetzt schon zum dritten Mal folgendes Problem aufgetreten:
Der ausgebaute Ölfilter hat an einem Ende einen eingerissenen Dichtgummi. Das ist jetzt schon das dritte Mal, daß ich so einen defekten Filter ausbaue.
Ich habe das Motorrad bereits seit 1990 und dieses Problem ist vorher noch nie aufgetreten. Im Ölfiltergehäuse sind auch keine alten Gummis oder Dichtringe zurück gebliebn, alles sauber.
Gibt es noch andere Betroffene?
Wie kann man das vermeiden?
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)(-: Guten Abend Olaf.
Gummidichtungen an Ölfilter, ob Schraub - oder - Steck, bestreichen ich seit jeher mit neuem Öl.
Eventuell auch leicht mit Fett.
Dadurch meine ich, daß die Dichtung dahin rutscht wo se hinsoll.
Wenn trocken, kann sich der Gummi verkannten?

Grüße aus dem ehemalig Königlich Bayrischen Staatsbahnhof mit Außenabort in Poppenlauer vom Tom.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit ich meine 75/5 fahre, hole ich die Ölfilter auch immer so raus...scheint relativ normal zu sein...die vordere Anlagefläche am Deckel für die Dichtung ist aber auch irgendwie liderlich...scharfkantig, klein, irgendwie unpassend.

Gruß, Hendrik
 
Hallo Olaf,

das ist bei meiner 75/5 noch nie passiert, allerdings nehme ich auch immer nur einen einteiligen Filter. Vielleicht ist der zweiteilige manchmal "zu steif", um da etwaige Toleranzen abfedern zu können.
Auch wenn der Zweiteiler allgemein empfohlen wird sollte das mit dem Einteiler von Mahle/Knecht bei einer Strichfünf gut funktionieren. Nix von Champion nehmen!!! Der war bei mir mal etwas verdrückt herausgekommen beim Ölwechsel (Filterkörper!).

Als ich meine Maschine (echtes Dornröschen!) kaufte, war noch ein Filter mit Metalllochmantel und einzelnen O-Ringen verbaut!
 
Das hatte ich noch nie. Aber wie oben schon geschrieben, glaube ich auch, dass das einölen der Dichtungen das verhindert.
 
Vielen Dank erstmal für eure Antworten!
Ist ja doch etwas beruhigend wenn ich nicht der Einzige mit diesem Problem bin.
Mit dem Einölen bzw. Fetten werden ich probieren.
Jetzt hab ich mal gmessen, wie die verbleibende Länge im Ölfilterraum bei aufgeschraubtem Deckel noch ist, es sind ungefähr 124mm. Der Ölfilter ist ca. 4mm länger.
Wenn nächstes Jahr ein Gummi wieder gerissen sein sollte werde ich mal versuchen die Gummis jeweils um einen mm zu kürzen.
Verwunderlich ist nur, daß dieser Fehler erst in den letzten Jahren aufgetreten ist, eventuell liegt es auch an der Qualität der Dichtgummis. :nixw:
 
Hallo Olaf,

bei dem von Dir geschilderten Problem wäre es doch sinnvoll, mal beim Hersteller des Filters anzufragen, ob sie diese Thematik kennen. Du kannst ja mit Fotos und Meßwerten Deine Anfrage belegen.
 
Hab heute früh die Firma Mahle mal angeschrieben und folgende Antwort erhalten:

.....vielen Dank für Ihre Anfrage.
Laut unseren internen Systemen sind keine Reklamationen derart bekannt bzw. von Kunden zurückgemeldet worden. Wir die Dichtung beim Einbau des Filters denn mit Öl benetzt, oder trocken verbaut?

Also werde ich die Dichtungen ordentlich mit Öl benetzen und mir das Ganze nächstes Jahr nochmal angucken.
Danke für eure Antworten!
 
Ich frag mich zwar, welchen Sinn es hat, bei dieser Konstruktion mit Öl rum zu kleckern....aber es tut andererseits auch nicht weh. Probier ich nächstes Mal eventuell mal aus.

Grüße, Hendrik
 
Ich bin nicht betroffen, ich habe auch keine R90/6.
Aber:

Der gerissene Dichtring sieht mir ganz arg verdächtig danach aus, als ob er zu stark belastet bzw. verdichtet wurde.
Warum sollte der sonst dreimal hintereinander derart einreissen? Das hat m.E. nix mit Schmierung oder vorherigem
Einölen vor dem Einbau zu tun. Das ist meine Meinung nach den vorliegenden Bildern, dort würde ich anfangen
zu suchen.

Gruss
Martin
 
Was soll der Ring eigentlich abdichten? Oder sorgt der nur dafür das der Filter da nicht lose herumschlackert?
Der Ring dichtet quasi zwischen Filtereingang und Filterausgang. Er sorgt dafür, daß das Öl durch das Filtermedium hindurch gedrückt wird, immer von außen nach innen.
Wenn der Gummi eingerissen ist, strömt immer ein Anteil des Volumenstroms ungefiltert am gefalteten Papier vorbei direkt zum Ausgang der Kammer.
 
Ach, ich halte es wie der Inder:
Im näGSten Leben wird ALLES anders.
Ob es als Ameise jedoch besser wird, verrät einem der Guru nicht.

Hauptsache man kommt nicht als heilige Q zurück. Wer will schon, dass da ständig einer von euch an einem herumfingert. :D

Harald, davon abgesehen gehe ich bei Deiner zitierten indischen Lebensweisheit voll mit. :gfreu:

Zurück zum Mahle-Malheur. :bitte:

VG
Guido
 
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Hallo zusammen,
beim Wechsel des Ölfilters an meiner R90/6 ist jetzt schon zum dritten Mal folgendes Problem aufgetreten:
Der ausgebaute Ölfilter hat an einem Ende einen eingerissenen Dichtgummi. Das ist jetzt schon das dritte Mal, daß ich so einen defekten Filter ausbaue.
Ich habe das Motorrad bereits seit 1990 und dieses Problem ist vorher noch nie aufgetreten. Im Ölfiltergehäuse sind auch keine alten Gummis oder Dichtringe zurück gebliebn, alles sauber.
Gibt es noch andere Betroffene?
Wie kann man das vermeiden?
Nach meiner dunklen Erinnerung saßen bei der alten Anordnung mit dem inneren Deckel keine Rechteckringe vor und hinter dem Filtereinsatz, sondern O-Ringe, was auch die von dir gemessene Differenz beim Einbaumaß von 4 mm erklären würde. So ist das auch hier in der unteren Bildhälfte dargestellt: klickmich
 
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Hallo Olaf,

der Ölfilter wird vielleicht zu stark verpresst, der Dichtgummi damit zu sehr zusammengedrückt.
Genau so macht es den Eindruck, der ist eben einfach zu lang mit den Gummis gegenüber den von Hansen und Vitus angesprochenen O Ringen.
Es würde ja vermutlich genügen, wenn der Filter so ca.1 bis 2mm länger wäre um ordentlich abzudichten.
 
Ich denke auch, dass der zu hohe Anpressdruck aufgrund zu geringer Einbautiefe bei den älteren R-Modellen ursächlich fürs Fehlerbild sein könnte.
Vielleicht ist dies selbst bei den zerknickten einteiligen Mahle-Filtern, die wir neulich bspw. von Luggi zu sehen bekamen, mitunter eine der Ursachen.

Ich hatte bislang weder mit dem einteiligen noch den 2-teiligen Knecht-/Mahle-Filtern derartig gerissene Gummidichtungen nach dem Ausbau.

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wechsle Ölfilter bei Motorrad und Autos schon seit 60 Jahren. Auf den Verpackungen von Filtern für Autos steht geschrieben, dass man die Dichtungsringe mit Öl benetzen soll. Ist ja auch logisch. Der Ring muss gleiten beim festschrauben sonst "wutzelt" er sich zusammen, weil die Unterlage trocken ist und der Ring nicht gleiten kann.
 
Hallo Olaf,

um einmal ein paar Fakten einzustreuen:

-) der OX35 von Knecht hat einen Länge von 119,6 mm von Blechdeckel zu Blechdeckel, mit den beiden Dichtprofilen sind es 128,6 mm

-) ein hier liegender X317 von Champion (zweiteilig) hat die Maße 121,4 mm und gut 133 mm

Da stimmt ja irgend etwas nicht. Der X317 soll auch für ein Motorrad ohne Ölfilter sein, ist aber länger als der OX35 von Knecht. Die Dichtprofile beim X317 ragen deutlich weiter aus dem Blechdeckel heraus als beim OX35 und sind außerdem nur locker in eine Nut eingelegt und nicht sauber verpreßt wie beim Produkt von Knecht (also verlierbar).

Bei dem von Dir fotografierten OX37 sieht das ähnlich aus, zumindest was den Überstand des Dichtrings gegenüber dem Blechdeckel angeht. Vermeß doch bitte mal den OX37 und gebe die Maße hier bekannt. Wenn der ähnlich lang ist wie der Champion-Filter, wäre das ein Ansatz für die Vermutung von Martin (hossmann).
 
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Ich wechsle Ölfilter bei Motorrad und Autos schon seit 60 Jahren. Auf den Verpackungen von Filtern für Autos steht geschrieben, dass man die Dichtungsringe mit Öl benetzen soll. Ist ja auch logisch. Der Ring muss gleiten beim festschrauben sonst "wutzelt" er sich zusammen, weil die Unterlage trocken ist und der Ring nicht gleiten kann.
Hallo Fredde,

jetzt vergleichst Du Äpfel mit Birnen. Bei einer Filterpatrone die geschraubt wird, ist der Dichtring einzuölen.

Bei den hier besprochenen Filtern kann man das auch machen. Ich glaube allerdings nicht, daß es zu Problemen führt, wenn man es nicht macht. Zumal auf dem Rohr, auf den die Patrone geschoben wird, immer noch etwas Öl haftet. Wenn da etwas klemmen würde, müßte man dies beim Aufschieben des Filters auch merken.

Manga hälsningar till Sverige!
 
Hallo zusammen

Ich habe an meiner R90/6 auch gerade den Ölfilter gewechselt. Die Dichtung am alten Filter hat auch so ausgesehen.

Beim Einbau des neuen Filters habe ich mich dann gefragt, wieviel ich die Zentralschraube überhaupt anziehen soll. Für mich sieht es so aus, als ob diese Schraube zu fest angezogen worden ist und daher die Dichtung zerdrückt wurde. Kann das sein? Gibt es allenfalls Hinweise über die Anzugsdrehmomente?

Gruss Patrick
 
Dieser gerissene Dichtring wird ja nicht gedreht, sondern nur zusammengestaucht.
Und an der hinteren Gehäusewand, dort, wo der Dichtring nachher anliegt, sollte sich auch noch etwas Öl befinden, das wischt ja niemand weg.
Problematisch wird dadurch nur, dass bei so einem Riss eben kleine Mengen des Öls nun sehr wahrscheinlich ungefiltert zu den empfindlichen Lagerstellen gehen, und das dann leider permanent.
 
.. Beim Einbau des neuen Filters habe ich mich dann gefragt, wieviel ich die Zentralschraube überhaupt anziehen soll. Für mich sieht es so aus, als ob diese Schraube zu fest angezogen worden ist und daher die Dichtung zerdrückt wurde. Kann das sein? Gibt es allenfalls Hinweise über die Anzugsdrehmomente? ...
Hallo Patrick,

die Schraube muß, wie schon weiter oben beschrieben ganz angezogen werden. Machst Du das nicht, um z.B. die Dichtung zu entlasten, und der Deckel sitzt nicht preß auf dem Mantelrohr, so strömt Öl außen am Rphr vorbei direkt zurück in den Ölsumpf.
Das willst Du nicht! Du verlierst Fördervolumen und Öldruck!

Es würde helfen, wenn Du genaue Angaben zum Ölfilter machst (Fabrikat und Ausführung, Maße)!
 
Hallo Wolfram

Also der neue Öl filter ist von Mahle, OX35. Die Zentralschraube werde ich nochmals anziehen, bis diese fest ist.

Gruss Patrick
 
Mir erscheint es logisch, dass wenn der Gummi zu stark gestaucht und überdehnt wird, dass er, wenn er im heißen Öl ausreichend gealtert ist, irgendwann aufgibt und einreißt.

Interessant wäre eine Auflistung mit Hersteller, Ausführung und Längenangabe aller Fabrikate und Alters - vielleicht könnten die Daten hier (ein)gesammelt werden.

LG
Rainer
 
Also ich hatte das Problem mit dem gerissenen Dichtgummi noch nicht. Ich baue bei meiner R75/5 immer den einteiligen Mahle OX35-Filter ein.
Nach meiner Messung hatte der OX35 von Blechdeckel zu Blechdeckel das Maß 119 mm.
Grße Holger)(-: