Original von manzkem
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Drei mal in meinem Motorradleben hatte ich das "Herz in der Hose".

:schock: nur 3 x :respekt:

Ein Urlaub in der herrlichen Pfalz - herrliche Regenausfahrten in der Pfalz genossen -aber ich hatte bestimmt 30 x mein "Herz in der Hose" :lautlach: :lautlach: - aber geübt hat´s ungemein :fuenfe:
 
Was für eine rege Beteiligung - ganz wunderbar!
Zusammenfassend werde ich wie folgt erst mal optimieren:
- noch penibleres Einstellen (bisher immer Strichmethode - ich versuch mal die o. g. Variante mit dem Kabelbinder)
- Flüssigkeitswechsel und Entlüften mit der elektr. Zahnbürste meiner Frau :)
- tägliche Trainingseinheiten mit der Badezimmerwaage :D
- und dabei natürlich die optimalen Beläge in brandneu (danke manzkem für die Info)
Womit ich leider wieder bei meiner Erstfrage gelandet bin:
Welchen Hersteller und Belagstyp würdet ihr denn empfehlen für optimale Verzögerung?

Herzlichen Gruß,
Trebor
übrigens ganz richtig erkannt: Robert :wink1:
 
Hallo Robert,
wenn Du sie kriegen kannst, empfehle ich organische Beläge von EBC.
Die harmonieren mit allen Scheibenmaterialien sehr gut.
 
Die Alternativmethode zum Einstellen der Exzenter habe ich schon getestet; das funktioniert. Man legt wie beschrieben den Bremshebel an und fixiert ihn. Dann den Exzenter drehen, bis er kraftfrei minimales Spiel rechts/links hat.

schon klar aber wie macht man das bei einer Doppelscheibe.... :nixw:

weil das schleifen ja 2 Exzenter und woher weiß ich dann welcher nachgestellt werden muß .... ?(

sorry aber da ich das demnächst machen darf/soll hätt ich das gerne genau gewußt.................. :&&&:


Frank...
 
Beide Excenter lösen, Druck auf den Handbremshebel geben und an den Excentern nacheinander hin und herdrehen, dabei weiter leichten Druck auf den Handbremshebel geben. Du hast dann schnell den Mittelpunkt der Einstellung gefunden und damit die optimale Einstellung. Geht mit etwas Gefühl in der Hand die den Schraubendreher am Excenter führt ganz einfach.
 
ja ok dann probier ich das mal so, dachte schon ich müßte quasi immer eine Seite stillegen.................


Frank
 
Nö, tut nicht not.
Wichtig dabei ist allerdings, dass die Excenterachse leichtgängig ist, sonst erfühlst Du den "Mittelpunkt" der Einstellung nicht. Evtl. die Excenterachsen vorher mal ausbauen und reinigen und vor der Montage leicht einfetten.
 
Hallo Trebor,

die Bremse ist gut und bei Doppelscheibe sehr gut. Leider bin ich da mit meiner Meinung alleine, da fsat alle mit dem BUG im Schwenksattel leben.
Dabei ist die Aufhebung des Kostruktionsfehlers relativ einfach. Ich bin drauf gekommen und werde es euch nun erklären.

Die Krux ist der Excenterbolzen. Im Prinzip hervorragend gelöst und für die Parallelität einfach einzustellen. Das Prob beginnt mit dem Einschrauben des Verschlussstopfens mit der kräftigen Feder.
Dadurch wird der Bolzen nach oben gedrückt und die erste Kante - größter Durchmesser > unten - drückt an den Schwenksattel nach oben und letztendlich geschieht dadurch eine extreme Schwergängigkeit. Am Anfang noch mit etwas 'Montagefett' behaftet, nach eier Regenfahrt blank.
Was kanste nun machen. Einfach auf die Spitze des Bolzens eine Kogel oder wie in meinem Fall eine Minihutmutter mit Fett fixieren. Entweder messen oder ausprobieren. Durch den Abstandshalter drückt die dicke Kante nicht mehr an den Schwenksattel und macht ihn somit sehr leichtgängig. Die Einstellung der exakten Parallelität ist ebenso nicht mehr wichtig, da sich der Sattel sofort von selber beim ersten Bremsen einstellt.

Durch's Spiel wird er bei Kopfsteinplaster klappern. Geh' zu deinem O-Ring-Händler und kaufe passende O-Ringe für die beiden Freiräume zwischen Sattel und Tauchrohr. Etwas überdimensioniert in der Dicke und etwas Spiel im Durchmesser.

Logo ist die Montage eine Pfrimelei. Im Gegenzug hast du eine 1A Bremse. Nicht besser und nicht schlechter als Häuptling am Lenker und Brembos unten.

Achtung! Ich fahre so seit 120.000 Km. Es ist eine Änderung und ihr solltet das Hirn bei der Bastelei einschalten. Es geht wirklich nur um 1-2 MM Spiel, die der Schwenksattel in der Höhe haben sollte. Meine Meinung ohne Übernahme einer Haftung oder Garantie > als Tip zu verstehen.


LG, Kurt.
 
Hallo Kurt
danke für den höchst interessanten Tip. Werde ich mir mal im Detail anschauen - leider ist es wieder so lausig kalt und meine Garage ungeheizt.
Gut, dass die ATE-Bremse sich doch auch zum wirksamen Bremsen eignet.
Das gibt doch ein gewisses Gefühl der Sicherheit :D
Gruß
Robert
 
Die Krux ist der Excenterbolzen. Im Prinzip hervorragend gelöst und für die Parallelität einfach einzustellen. Das Prob beginnt mit dem Einschrauben des Verschlussstopfens mit der kräftigen Feder. Dadurch wird der Bolzen nach oben gedrückt und die erste Kante - größter Durchmesser > unten - drückt an den Schwenksattel nach oben und letztendlich geschieht dadurch eine extreme Schwergängigkeit. Am Anfang noch mit etwas 'Montagefett' behaftet, nach eier Regenfahrt blank. Was kanste nun machen. Einfach auf die Spitze des Bolzens eine Kogel oder wie in meinem Fall eine Minihutmutter mit Fett fixieren. Entweder messen oder ausprobieren. Durch den Abstandshalter drückt die dicke Kante nicht mehr an den Schwenksattel und macht ihn somit sehr leichtgängig.

sehr intressant aber könnt jemand zu diesem Thema eine Schnittzeichnung hier einstellen, damit derTipp/Umbau besser verständlich wird ??

Frank...
 
An die Spezialisten.

Eine Zeichnung wäre super. Vielleicht kann jemand von 'Fach' die Geschichte auch besser erklären. Stehe gerne nach PN telefonisch zur Verfügung.

Durch die Leichtgängigkeit macht der Sattel ganz auf und gibt das Vorderrad ganz frei. Probiert mal bei Serie! Krasser Wiederstand.
Dadurch sind die Beläge für'n Einsatz kühler und machen einen besseren Job.
Ich habe beim Stilvser keine Prob's richtig runterzupfeffern.


LG, Kurt.
 
Hallo laulabiber,

der Tip klingt ganz pfiffig;

Hast Du eine Dimension für den Durchmesser der Kugel?

3 .. 4 .. 5 .. mm ?


- und für die O-Ring - Größe?

Ich verstehe das aber schon richtig, dass Du die Feder unter der Abschlussmutter mitmontierst!!

Andreas
 
Hallo Andreas,

die Kugel - so um die 4, max. 5 mm nach meiner Erinnerung. Ausprobieren, da es letztendlich von der Tiefe des oberen Sackloches - starkes Wort - in dem Tauchrohr abhängt.

Die O-Ringe. War beim freundlichen Fachhändler. Er hatte Mitleid und hat mich mit einer vollen Hand verschiedener Grössen nach Hause geschickt.
Wenn du die richtige Grösse der Kugel oder ... gefunden hast, ist alles im Prinzip montiert. Dann ausmessen und einkaufen.
Nochmal > etwas dicker als der Spalt und grösserer Durchmesser als der sichtbare Bolzendurchmesser.
Sorry, ausprobieren! Habe keine genauen Angaben in meinen Unterlagen. Der absolute Vorteil der O-Ringe ist die Wasserdichtigkeit > das Fett bleibt bis zur 'Ewigkeit' drin.

Die Feder kommt selbstverständlich in die Abdeckkappe mit rein. Vorher die Beläge grob parallel stellen/ausrichten.


Viel Spaß und haltet mich auf dem laufenden. Gruß, Kurt.
 
nur zur Sicherheit hab ich mal ein Bild eingestellt...



du meinst also, eine Kugel die in die kleine Verstiefung oben auf dem Exenterbolzen passt ???

auf dem Bild quasi auf der rechten Seite vom Bolzen....???



Frank...
 
Richtig!

Mit einem Fettbatzen justieren, einführen und montieren des Stopfens incl. der Feder. Es reicht ein minimales Höhenspiel.

Bei Kugel habe ich keine Ahnung vom Durchmesser - also rantasten.
 
Richtig verstanden?

Hallo Kurt,

da mein Mopped ein paar Kilometer weit weg steht, kann ich nicht nachsehen und versuche mal, in Gedanken meine Bremse zu modifizieren.

Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, holst du den Exenter aus seiner Führung raus (durch die Kugel). Dadurch kann sich die Bremszange recht schnell komplett anlegen und bremst dadurch erst mal sehr gut.

Dadurch, dass der Exenter nicht mehr in der Führung ist, hat das ganze natürlich zu viel Spiel. Dadurch entsteht das Klappern. Das hast du beseitigt, indem du O-Ringe zusätzlich verbaut hast.

Ich hoffe, dass ich das bis hier noch richtig verstanden habe?

Jetzt meine Überlegung dazu. Die Exenterwelle wird nicht mehr geführt und bei jedem Bremsvorgang wird die Bremszange noch zusätzlich nach oben gedreht. Nach öffnen der Bremse fällt sie wieder nach unten. Wenn das so ist, dürften die Exenterbohrungen mittlerweile Langlöcher sein? Hast du in letzter Zeit die Bremszangen mal wieder normal zusammengebaut und das Spiel überprüft?

Aber vielleicht mache ich ja auch einen Denkfehler?

Vielleicht sind ja ein paar Bildchen möglich. Ist ja kein großer Akt, den Exenter raus zu holen.
 
Jürgen, da haste was falsch aufgefasst. Aber ich plädiere auch für'ne Schnittzeichnung. Das mit der Kugel oben ist definitiv keine "tragende Lösung", obwohl sie vielleicht funktionieren mag.
Den Ansatz, daß es da ein prinzipielles Problem an der ATE Bremse gibt, finde ich jedenfalls schon mal gut :applaus:
 
Schnittzeichnung könnte ich sicher liefern -nach Ausmessen aller Teile.
Also doch eher viel Arbeit und etwas theoretisch.
Aber Kurt hat durchaus recht.
Das ist nach meiner ersten Einschätzung ein Problem der Summe von Fertigungstoleranzen und vielleicht
nicht in jedem Fall gleichermaßen zutreffend.
Ich empfehle folgendes relativ einfaches Vorgehen.
Vorderrad ausbauen und freie Beweglichkeit der Sättel in Drehrichtung um den Exzenterbolzen prüfen.
Meine Sättel sind gut drehbar und von daher habe ich diese Thematik noch nicht realisiert.
Lassen sich die Sättel nur schwer drehen, ist der Tipp von Kurt sicher Gold wert -so man weiß, was und wie man es tut. :oberl:
 
Hallo,

mal einfach nachgedacht:

Wäre ggfs. nicht auch eine Lösung üben anstatt der Kugel ein kleines Paket Tellerfedern mit dem entsprechenden Durchmesser zu verbauen?!

Sinn und zwecl wäre doch nur, dass minimales Spiel zwischen Bolzen und Anschlag entsteht; kleine Tellerfeder(n) - evtl. auch eine (oder mehrere) Federscheiben - andenkenswert?

Andreas
 
Hallo Miteinander.

Die Kugel oder ... ist nur ein 'Abstandshalter' ohne Aufnahme irgendwelcher Bremskräfte. Also, dass die Excenterwelle nicht so weit nach oben geht. Im Prinzip würde auch ein Steinchen vom Rollsplit auf dem Gehweg oder ein Stückchen Hartholz funzen.

LG, Kurt.
 
Hallo Kurt,

mit der Kugel willst du ja nur die Aufstandfläche des Exenterbolzens oben verkleinern richtig....?

und diese Kugel braucht ja auch nur max. 1 mm aus dem Exenterendstück herraus ragen richtig ....?

wozu oder woher kommt eigentlich diese kleine Öffnung am Exenterbolzen oben .... ?(

Frank...
 
Hallo,

nach meinen Erfahrungen mit der ATE Bremse neigt sie zum Verdrecken. Der Dreck setzt sich im Bereich vom Exenterbolzen ab. Oben im Tauchrohr sammelt sich dann alles an. Ich habe das Problem gelöst indem ich den Dreck oben entfernt und alles mit Aceton gereinigt habe. Danach den Bolzen leicht mit Kupferpaste eingerieben und zusammengebaut. Bremst seit 3 Jahren hervorragend, teilweise besser als die Bremboanlage an meiner RS.

Gruß
Walter
 
Original von foa
Hallo Kurt,

mit der Kugel willst du ja nur die Aufstandfläche des Exenterbolzens oben verkleinern richtig....?

und diese Kugel braucht ja auch nur max. 1 mm aus dem Exenterendstück herraus ragen richtig ....?

wozu oder woher kommt eigentlich diese kleine Öffnung am Exenterbolzen oben .... ?(

Frank...

Die dürfte fertigungsbedingt sein.
Wenn der Exzenter geschliffen wird, läuft dort der Rollkörner als Gegenlager.
 
Was habe ich da gestartet? Habe Manzkern eine PN geschicht und die Hoffnung, mit ihm eine Zeichnung zu machen.

So. Ohne der Kugel oder was auch immer ist bei montierten Verschlussstopfen incl. der dicken Feder am oberen Teil des Konstruktes, also zwischen Ende des Sackloches im Tauchrohr und dem Ende des dünnen Stückes vom Excenterbolzen, ein Hohlraum von sagen wir mal 3,36 mm. Dadurch, dass es diesen Hohlraum gibt > drückt das dicke Teil des Excenterbolzens an den unteren Teil des Schwenksattels. Das wiederum bewirkt, dass der Schwenksattel nach oben mit Kraft X gedrückt wird. Mit den kleinen 'Nasen' am Schwenksattel - da geschieht die Aufnachme der Bremsenergie in die Gabel - drückt wiederum der Sattel in die Führung im Tauchrohr und somit werden diese 'Nasen' mit Kraft X fixiert. Diese 'Haltkraft' ist nun grösser als die Rückstellkraft des Bremskolbens > dadurch wird die Bremse nicht richtig frei und das Vorderrad dreht sich mit Wiederstand X.
Dieser Wiederstand bewirkt nun Kraft X auf die Standrohre, tatsächlich ist permanentes Bremsen vorhanden, und nimmt der Telegabel die Möglichkeit schön frei und sauber zu arbeiten.

We remember. 3,36 mm Hohlraum oben! Wenn jetzt irgendwas mit 4, 4,5 oder 5 mm in den Holhraum kommt, ist der Excenterbolzen etwas weiter 'unten'. Somit geschieht die ganze 'Drückereikette' nicht.


Ergo! 2 klitzekleine Kugeln retten die ganze Vorderpfote der alten Q.

Ich hoffe, die letzten Klarheiten nun beseitigt zu haben :-).


LG, Kurt.
 
Hallo,

mir scheint es läuft etwas hier schief. Nicht der Exzenterbolzen soll sich drehen sondern der Bremssattel. Wenn die Exzenterbolzen sich dreht stimmt die ganze Geometrie nicht mehr. Wie soll dann der Bremsbelag noch parallel an der Scheibe anliegen? Auf dem Exzenterbolzen muß sich der Bremssattel drehen. Oben auf dem Bremssattel ist ein Kunststoffnoppen der die Reibung vermindert. Meist verhindert Dreck nach Jahren gebrauch, daß der Sattel sich auf dem Exzenter dreht.

Gruß
Walter
 
Walter,

da sind wir absolut einig.
Es scheint nur Fälle zu geben, wo der Exzenter zu weit nach oben kommt und mit dem Bund auf den Sattel drückt. Das tut sicher nicht gut.