Schubi

Schubi

Aktiv
Hallo Q-Freunde

Wir alle lieben unsere BMW´s, wir schrauben, machen und tun, damit sie nicht nur gut fahren, sondern auch gut aussehen. Dann erfreuen wir uns an ihrem Anblick, machen sogar Fotos.

Tja, und damit komme ich zum eigentlichen Thema:
Das Mopped blinkt und blitzt und nach getaner Arbeit möchtest du vielleicht deine Liebste (nein, nicht deine Q) in den Arm nehmen.
Mit diesen Fingern fässt du mich nicht an, oder so ähnlich schallts dir entgegen.
Tief bedröppelt marschierst du ins Badezimmer, um den Schmand von Brems- und Kupplungsstaub, Gummiabrieb, Auspuffruß, diversen Schmiermitteln und -ölen, Klebern, Dichtmasen, blablabla, mit Nagelbürste und Bimsstein zu befreien.
Dieser Dreck sitzt überall, unter den Fingernägeln, in armer geschundener rauher Schrauberhaut, kurz, es ist eine Qual ... Vielleicht noch irgendwo fein essen gehen, vielleicht auch noch mit den bösen Schwiegereltern, um dann noch zufällig zu hören: Hast du seine Finger gesehen ... *tuschel*

Welche Handwaschpasten, Seifen, flüssige Handschuhe, eigenen Rezepte benutzt ihr? Womit habt ihr die besten Erfahrungen gemacht?

Ich selber habe mir eine Mixtur aus Waschpulver und Zucker (halb und halb) fürs ganz Grobe gemischt, zur Endreinigung, quasi Übergabe, Kaffeesatz aus der Filtertüte gemischt mit Haarwaschmittel.
Hmmm, leider nur mit mäßigem Erfolg, aber das Beste, was ich bisher versucht habe. Leider trocknet das alles aber extrem die Hände aus, die Haut wird trotz anschließender gewissenhafter Cremeorgie rauh und rissig.

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich Zweiradmechaniker bin, allerdings im Rollerbereich, also jeden Tag aufs neue vor diesem vermaledeiten Problem stehe. Und was da teilweise an Dreckdampfern ankommt ... Ich habe schon angeregt, dass wir nur noch saubere Fahrzeuge annehmen sollten.

HÜÜÜLFÄÄÄÄ

Gruß Henry

PS: Sollte das hier der falsche Platz für meine Frage sein, dann bitte verschieben.
 
Hallo Henry,

es beantwortet zwar nicht deine Frage, aber ich habe mir angewöhnt, mit Einmalhandschuhen zu schrauben. Funktioniert nach einiger Zeit ganz gut und die Vorderfüße sehen immer top aus.

Gruß aus Bad Salzuflen

Hans
 
Servus,

ich verwende für die Drecksarbeit an den versifften Vergasern gute Handschuhe.
Diese sind einigermaßen komfortabel zu tragen uns schützen nicht nur vor DRECK, sondern auch vor den doch recht giftigen Substanzen.

Tägliches Hantieren damit führt zu einem Akkumulationseffekt, die Aufnahmebereitschaft unserer Haut für div. Stoffe sollte nicht unterschätzt werden.

Nebenbei wird die Verhornung der Haut durch die Handschuhe vermindert. In diesem toten Gewebe lagert sich der Dreck gerne an.

Mehrmaliges Einreiben mit z.B. NIVEA Repair Lotion aus SOS-Pflege hilft mir dabei, das Fingerspitzengefühl zu behalten.

Reinliche Grüße,

Andreas
 
Ich bin ja bekanntermassen hauptberuflich als Autoschrauber unterwegs. Da bekomm ich tagtäglich richtig dreckige Pfoten. Ich habs mir angewöhnt, vor der Arbeit die Hände mit einer Schutzcreme einzureiben. Mit Handschuhen kann ich nicht arbeiten. Die Reinigung erfolgt dann mit Handwaschpaste, bei leichter Verschmutzung die im 10kg-Eimer von Stahlgruber, wenns mal richtig derb wurde die teure von Makra. Bringt auch nicht alles weg, drum setz ich auch noch die Bürste an. Dann ist das allermeiste weg, man erkennt aber bei genauerem Hinsehen immer noch, in welcher Branche ich tätig bin. Wenns mal absolut sauber sein muss, dann massiere ich die Hände mindestens zehn Minuten mit Fett ein (natürlich ohne Graphit :oberl:) und wasch dann mit Paste und Bürste hinterher. Dann meint man, ich sei nie im Leben mit Fahrzeugen in Berührung gekommen :gfreu:
 
Danke Hans und Andreas )(-:

Das Problem mit den Guten oder auch Einmalhandschuhen: Ich kann damit einfach nicht. Fürs ganz Grobe derbe Handschuhe, aber nur um die Verletzungsgefahr zu minimieren.
Für die tägliche Schrauberei Einmalhandschuhe? Ich habs ausgiebig getestet, immer wieder probiert: Ich schwitze wie ne Sau in den Dingern, kraftschlüssiges halten des Werkzeugs und gefühlvolles Arbeiten ist so nicht machbar. Also mir nicht ;)
Kommt Bremsenreiniger oder Sprit ins Spiel, werden die Dinger immer größer oder lösen sich partiell auf. Ihr kennt das von alter Knetmasse oder uraltem Klebeband? Kleben tuts schon noch, aber an den Fingern ... Da ist Baumharz angenehm ;)
Mir ist auch klar, dass du Schadstoffe über die Haut aufnimmst. Wenn ich aber deswegen anfange rumzuheulen, dann habe ich meinen Beruf verfehlt. (Ist nicht bös gemeint, ich bewundere jeden, der mit wie auch immer gearteten Handschuhen eine Vergaserreinigung machen kann, mit dem entsprechenden Gefühl, die Leerlaufdüse auch wirklich beim Ausblasen noch in den Fingern zu halten. Und das kommt bei uns fast täglich vor)

Gruß Henry
 
hubi schrieb:
dann massiere ich die Hände mindestens zehn Minuten mit Fett ein (natürlich ohne Graphit :oberl:)
Zum Vergrößern anklicken....

Wie jetzt. Fett? Fett in Form von Brotaufstrich oder meinst du jetzt tatsächlich Schmierfett?
Ich habs auch schon mit Speiseöl oder Handcreme/Körperlotion von der Liebsten und Geschirrspülmittel versucht. Öl/Creme gut einreiben, anschließend Spülmittel drauf. Ging ganz gut.
Nur bei der Körperlotion gabs :schimpf:
Was muss ich auch die aus dem kleinsten Behälter nehmen?
Hab ja selber Schuld :pfeif:

Gruß Henry
 
Ich schraube seit drei Jahren ausschliesslich mit Handschuhen. Ausnahmen sind knifflige, feine Arbeiten mit kleinsten Gegenständen (Vergaserdüsen, Schrauben/Muttern unter M4) oder saubere, fett- und ölfreie Teile. Meine Frau schätzt das und den Mief der Handschuhe bekomme ich hautschonender weg als den allseits bekannten Ölschmockes. Für den Gelegenheitsschrauber mit Nachwuchs ganz gut.

Wenn wir bei dem Thema sind, welche Handschuhe könnt ihr empfehlen in punkto Ölbeständigkeit/Robustheit/Schraubergefühl und Günstigkeit? Im Netz/eBay gibt's viele Angebote und keine Probiermöglichkeit, ich suche eine bessere Alternative zu den gelben Nitrildingern.

Pat
 
Hallo Henry,

ich meinte nur die Drecksarbeit, z.B. einen Standschaden reinigungsbereit zu
machen. Dabei kann man das ganze Spektrum von "verdächtigen" Stoffen schon riechen :entsetzten: - das reicht m.E schon.

Natürlich schraube ich LL-Düsen nicht mit Handschuhen ein. Dann sind die Teile soooo sauber :D daß ich mir vorher lieber die Pfoten wasche.

Blitzeblanke Grüße,

Andreas
 
Schmierfett, hmmm, mal morgen testen ... Danke für den Tipp Hubi )(-:
Zu Hause im Badezimmer den Blechpott deponieren wäre wohl weniger angenehm für die Liebste.
Aber wenns hilft kann man sich ja was abfüllen in son Tiegelchen :nixw:




Solange es nen Tiegelchen ist, was Liebste nie benutzen würde, sonst :entsetzten:



Nuja, ät Andreas wenn der Versager sauber ist, wäre es ja auch Frevel den mit seinen Dreckbratzen wieder zu komplettieren ...

Gruß Henry
 
VOR der Schrauberei schmier ich mir immer PR88 "der unsichtbare Handschuh" auf die Hände. Das massiere ich gut ein und achte besonders auf die Fingernägel (auch drunter) und die Bereiche zwischen den Fingern.
Das schmiert und klebt erstmal bis es eingezogen ist (Zigarrette rauchen verkürzt die Wartezeit ;) )

Danach merke ich nichts mehr von Kleben oder schmieren beim Schrauben.
Nach getaner Arbeit wische ich den gröbsten Dreck mit Lappen ab, dann wasche ich zuerst nur mit Wasser die Hände. Gefühlt 90% gehen schon dadurch weg, die restlichen 8 % dann noch mit der üblichen Handwaschpaste und weicher Bürste.
Übrig bleiben 2 %, die versuche ich dann tagsüber zu verstecken ;)
 
Danke Dietmar

Was ist denn mit Bremsenreiniger, Sprit und anderen lösenden flüssigen Stoffen? "Wäschst" du das PR88 damit nicht wieder runter?

Gruß Henry
 
Nee, das Zeug ist nur wasserlöslich.
Öle und teerartige Stoffe, auch Lacke werden davon nicht angelöst.
 
Wenn es mal nach vorheriger Reinigung wirklich porentief sauber sein soll, helfen 2 Saunagänge ungemein. Dabei wird alles ausgeschwemmt.

Gruß, Sucky
 
Hi,
Früher habe ich mit ganz einfachen Bauhandschuhen (Bauhausware) gearbeitet; war an Anfang schauderhaft, geht aber mit der Zeit ganz gut inkl. Aufbau eines "Gefühls" für die Feinmotorik. Für Tanken, Reifenwechsel, Umzüge oder ähnlichem heute noch im Einsatz.

Für den gelegentlichen Schrauber:
Mit ganz normaler Scheuermilch, Bürste und heissem Wasser. Das Ergebnis lässt sogar meine Frau gelten. Der Fingenageltipp: Nicht zu kurz halten und nach den Arbeiten mit Scheuermilch reinigen und kürzen.

Hans
 
Ich schraube auch schon ´ne Weile.
Bei uns im Betrieb gabe es die verschiedensten Strategien, die wohl Bescheurtste war die mit dem Fliesenreiniger....:entsetzten::entsetzten:

Danach waren die Hände sauber, denn die Hände haben sich am nächsten Tag durch Häutung des Dreckes entledigt, die Fingernägel wurden zuerst schwarz und folgten dann der Pelle der Hände in die Tonne..:entsetzten:

Unser Meister hat zu der Handwaschpaste immer noch ein wenig Verdünner dazu gekippt, es wird einem dabei leicht schwindelig und man braucht gute Nieren...

Ich nehme "unsichtbaren Handschuh" und zwar für den kleinsten Handschlag an Fahrzeugen, danach ist eine normale Reinigung mit Bürste (Wildschweinborsten mit angeschrägtem Griff/Borsten für die Fingernägel )
und Handwaschpaste problemlos möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
dan-bike schrieb:
VOR der Schrauberei schmier ich mir immer PR88 "der unsichtbare Handschuh" auf die Hände. Das massiere ich gut ein und achte besonders auf die Fingernägel (auch drunter) und die Bereiche zwischen den Fingern.
Das schmiert und klebt erstmal bis es eingezogen ist (Zigarrette rauchen verkürzt die Wartezeit ;) )

Danach merke ich nichts mehr von Kleben oder schmieren beim Schrauben.
Nach getaner Arbeit wische ich den gröbsten Dreck mit Lappen ab, dann wasche ich zuerst nur mit Wasser die Hände. Gefühlt 90% gehen schon dadurch weg, die restlichen 8 % dann noch mit der üblichen Handwaschpaste und weicher Bürste.
Übrig bleiben 2 %, die versuche ich dann tagsüber zu verstecken ;)
Zum Vergrößern anklicken....

Genau das isses! Ist die allerbeste Lösung!
Danach die gute alte Atrix, und die Nacht ist Dein Freund.
 
Fingernägel

kann man leider nicht jeden Tag kürzen, deshalb nehm ich bei stark schmutzigen Arbeiten entweder Einmalhandschuhe oder son Zeug von STOKO (unsichtbarer Handschuh sozusagen)
Reinigung selber mit SOLOPO (auch von Stoko) oder Travopon.

Damit geht alles ab, nur die Nägel müssen eben mit ner Bürste geschrubbt werden
 
Meistens nehm ich ganz normale Stückseife (gut ist eine rückfettende Seife mit Olivenöl oder Arztseife usw) und die Nagelbürste. Nimm Dir ein zwei Minuten Zeit fürs Einseifen, schließlich muß ja auch ein wenig Seife gelöst werden.

Orangenöl löst Dreck gut und ist ebenfalls rückfettend. Speiseöl freilich auch.

Ansonsten Handwaschpaste (aktuell liegt eine Al di-Tube im Bad), auch mit einem Schuß Spüli.
 
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit rath's pr 88 gemacht. Vorher die Hände gründlich damit einreiben, unter die Fingernägel und in die Nagelbetten einmassieren. Nachher geht fast alles ohne Seife ab. Das Zeug ist natürlich nicht wasserfest - aber wir haben es ja auch nicht mit Kühlwasser zu tun.
Eure Liebsten werden sich freuen.

Grüße
Wigand
rath.jpg
 
Bei den unsichtbaren Handschuhen empfiehlt es sich, vorher zu testen, ob man ein bestimmtes Produkt verträgt. Ich hab bei einer Marke eine Sensibilität entwickelt und hatte Haut wie ein Greis. Erst wechseln auf eine andere Marke brachte Linderung.
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Tipps )(-:

Ich werde Cheffe nun mal sagen, dass er das PR88 besorgen soll. Muss ja nicht gleich der 10 Kilo Eimer sein.
Ich hab mir aber vorgenommen, bei wirklichen Drecksarbeiten, wie Variomatiküberprüfung oder, wie heute, Reifenwechsel mit noch flüssigem Reifendichtmachgelumpe und anschließender Grundreinigung der Montiermaschine nebst Klamottenwechsel, Handschuhe zu benutzen.
Dieses Mistzeuchs sollte verboten werden :oberl:

Gruß Henry
 
Für die Feinreinigung der Flossen am Ende einer schmutzigen Sitzung nehme ich gerne eine einfache Fettcreme. Diese üppig einmassieren und dann mit einem Küchentuch Nagelbetten und "Unter-Fingernägel" gründlich wischen; wirkt Wunder.
 
Also ich ziehe für gewöhlich Latex-Handschuhe ("OP-Handschuhe") bei schmutzigen Arbeiten an. Mit diesen hautengen Gummiüberziehern ist selbst bei Feinarbeiten noch genügend Gefühl vorhanden ;)
Aber da sie schnell an den Fingerspitzen verschleißen, brauche ich dann schon mal 5, 10 oder mehr Paar für einen Schraubnachmittag, aber da die 100er-Packung gerade mal so etwa 5,- kostet ist das verschmerzbar.
Und was dann doch immer wieder mal an den Händen zurückbleibt, geht mit Handwaschpaste mit Zitrone :D (gibt's hin und wieder bei Hofer/Aldi um einen Euro) ganz gut runter.
 
saubere Hände!!

hallo schraubär!!
ich nehme vorm schrauben reichlich Melkfett(Was auch sonst bei den KÜHEN) und reib mir die flossen und unterarme damit ein,vorzüglich unter die fingernägel.
Nach dem schrauben nehme ich ganz billige Kernseife die man schon ne halbe stunde vorm waschen in wasser legt (Ich wasch mir die Hände immer im Eimer vor).Die äusere aufweichung ist ideal für die nagelbürste.Selbst alten spritgestankt wird Neutralisiert.
Die Kernseife ist Hautneutral,is was für jeden Tag!!!!!
Wenns mal knüppelhart kommt nehme ich nach dem reinigen reichlich Körperlotion und lass die mal länger einwirken,tut gut,vor allem bei vermakten
Flossen.
Sonntags fällt keinem auf was vorher so Abging!!


saubre grüße michel
 
Handschuhe zum schrauben

ich habe jetzt zum ersten mal Einmalweghandschuhe aus Nitryl (oder Nitril) ausprobiert
und bin begeistert.
Nicht zu vergleichen mit zu kurzlebigen Latexhandschuhen.

Gibt´s im 100er Karton z.B. von Goodyear

Auch in XL erhältlich
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Moin zusammen,
und nicht vergessen: immer Hände mit kaltem Wasser waschen! -alte Bergmannsweisheit- wenn man warmes Wasser nimmt öffnen sich die Poren und der Dreck kann noch tiefer in die Haut. Bei mir hat sich die Seife meines alten Herrn bewährt: http://www.apomio.de/preisvergleich/bergauf-hautsch-100-g-falter-chemgmbhcokg.html unbedingt vorher die Hände damit Waschen, Stückpreis um 50cent und hält lange...
Ansonsten klappt das mit euren Fettmitteln ganz gut...
Handschuhe nehme ich nur in speziellen Fällen :D
gruß
Hajo
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.