Moin,

wir haben vorigen Monat mal wieder 10000km durch SE-Asien erlebt.

P1030369.jpg

Seit langer Zeit nutze ich einen Scheinwerferschutz aus Weich-PVC, der direkt am Scheinwerfer anliegt und in die Lampenamske eingeklipst wird.
Selbst bei stundenlanger Nachtfahrt wird da nix übermässig warm und seitdem halten die Scheinwerfer auch bei vorausfahrrenden LKWs auf Pisten.
Mit Makrolon hatte ich die gleichen schlöechten Erfahrungem was Lichtausbeute und Mikrorisse betrifft.



Gruss
Rick
 
Diesmal eine Frage zum Thema wartungsfreie Battrie - und mir ist natürlich klar, dass das Thema an anderer Stelle bereits behandelt wurde...

... aber für die Reise durch wirklich heiße Gegenden (Iran, Turkmenistan...) erscheint mir eine wartungsfreie Batterie ideal.

Was ist aus eurer Sicht für die geplante Reise mit der 80 GS/25Ah-Batterie besser: Gel oder Reinblei (z.B. Hawker)?
 
Moin!

Die Hawker Batterie hat bei mir 10 Jahre gehalten incl. einen Winter sehr schoen tiefenentladen.
kurz nachdem ich sie ausgetauscht hab war die Diodenplatte durch.
Wahrscheinlich waehre die Hawker heute noch drin....

Ach ja warme Laender hat die reichlich gesehen! :D


Sonnige Gruesse Werner
 
Oha: Reinbleibatterien sind ja irre schwer - 6-7kg!!! Gel-Batterien sind mit 4-5kg auch noch keine Leichtgewichte. Li-Ionen-Batterien sind zwar deutlich leichter, nach Meinung vieler Käufer aber sehr kälteempfindlich - und die teuersten von allen!

@ Franco: welche Entwicklung kommt deiner Meinung nach auf uns zu?
 
Danke für den Tipp, Hans!

Dieser Preis für eine Wartungsfreie ist ja nicht zu unterbieten! Ich werde mir ein "Lesezeichen" setzen und vor der Fahrt umrüsten - bis dahin wird die bisherige Batterie, die der Vorbesitzer 2014 noch neu:hurra:eingebaut hatte, sicher noch halten.

Habe übrigens hier gesehen, dass die Bohrungen bei der Kung-Long inzwischen M6 sind - zumindest bei der 22Ah.
 
18Ah reichen locker - selbst letzen Samstag ohne LiMa-Unterstützung nach Hause - und starten war immer noch möglich.

Hans
 
Ich habe inzwischen weitere Veränderungen vorgenommen:

- der alte Seitenständer war eine Katastrophe. Zu niedrig und im Sitzen schlecht ausklappbar. Bei beladenem Motorrad muss aber gerade das problemlos möglich sein!
- der linke Motorschutzbügel war trotz Zusage des Erstbesitzers, das Motorrad habe keinen Sturz hinter sich, doch beschädigt und verbogen.

Seitenständer.jpg

- Der vordere Kotflügel wurde (aus enduro-optischen Gründen) gegen einen höheren ausgetauscht.

Kotflügel 1.jpg

Inzwischen bin ich mit den Umbauarbeiten eigentlich fertig, und die Testphase kann weiter gehen. Erst kurz vor der Abfahrt werde ich noch die Halterungen für zwei 3l-Kanister links und rechts jeweils vorne und möglichst tief unten an die Alu-Boxen montieren.

Immer noch suche ich übrigens nach guten Ideen für Gepäcktaschenhalterungen vorne an den Rohren, damit ich links und rechts z.B. zwei kleine Ortlieb-Fahrradtaschen montieren könnte. :do:
 
Inzwischen bin ich mit den Umbauarbeiten eigentlich fertig, und die Testphase kann weiter gehen. Erst kurz vor der Abfahrt werde ich noch die Halterungen für zwei 3l-Kanister links und rechts jeweils vorne und möglichst tief unten an die Alu-Boxen montieren.

Immer noch suche ich übrigens nach guten Ideen für Gepäcktaschenhalterungen vorne an den Rohren, damit ich links und rechts z.B. zwei kleine Ortlieb-Fahrradtaschen montieren könnte. :do:


Hallo,
habe jetzt nicht alles gelesen, sorry. Doch wann soll die Reise denn losgehen? Bin da etwas verwirrt.
Vg
Werner
 
Ich habe die Sturzbügel und den dazu passenden Seitenständer hier gekauft - und zwar im Dezember, denn dann gibt es dort für "Stammkunden" regelmäßig 10% Rabatt!

Mit den neuen Bügeln und besonders dem Seitenständer bin ich sehr zufrieden - allerdings ist der Preis zugegebenermaßen happig! Den Tausch würde ich aber immer wieder machen!

Nochmal zum Reisetermin: erst 2019 treten mein Mitfahrer und bester Freund Klaus (Africa Twin Bj. 93) sowie ich fast zeitgleich in den Ruhestand ein, und früher ist ein Start aus beruflichen Gründen unmöglich. Die lange Planungsdauer empfinden wir beide jedoch als sehr angenehm, denn so können wir entspannt über die beste Reiseroute, kulturelle und landschaftliche Höhepunkte, Logistik aber auch die Fahrzeugtechnik recherchieren - und das geschieht ja immer wieder hier im Forum: vielen Dank dafür!

Vorher sind natürlich andere Reisen möglich, nur deutlich kürzere! Aber auch die sind genussvoll und dienen u.a. dem Kennenlernen der Motorräder.

3-4-Monate Reisezeit und >25.000km verlangen aus der Sicht "älterer Herren" schon eine gewissenhafte Planung - der "jugendliche Leichtsinn" früherer Touren war zwar auch sehr schön, aber damals hatten wir noch keine Familien, die uns unbedingt gesund und munter zurück haben wollen!
 
Ich habe die Sturzbügel und den dazu passenden Seitenständer hier gekauft - und zwar im Dezember, denn dann gibt es dort für "Stammkunden" regelmäßig 10% Rabatt!

Mit den neuen Bügeln und besonders dem Seitenständer bin ich sehr zufrieden - allerdings ist der Preis zugegebenermaßen happig! Den Tausch würde ich aber immer wieder machen!

Danke fuer den Link!
Der Preis ist allerdings so das ich doch nochmal schau wie ich die Originalen "verbessern" kann. Vor allem weil ich ja dann auch noch einen neuen Seitenstaender brauch. Ich stell schonmal das Sparschwein dafuer auf :gfreu:

Noch eine Frage: Gibt's einen Grund warum du den Alu Motorschutz genommen hast und nicht eine Enduro-oelwanne (Link)?
Sind fuer mich beides valide Loesungen und ich bin mir nicht ganz sicher was ich bevorzuge.


Und, ach ja: Total coole Aktion die du/ihr da vor habt! :applaus: Finde ich klasse und wuerde ich gern auch "mal machen".
Daher schau ich immer das ich Giesela so Stueck fuer Stueck darauf vorbereite (bis zur Rente dauerts bei mir noch "etwas").

Ein Tipp wurde mir noch gegeben: In manchen Laendern soll der Sprit nicht so super sein (Jungle-Juice). Da soll eine Doppelzuendung helfen. Ich hab die schon drin und der Spritverbrauch laesst's danken. :gfreu:
 
@ Werner: "sportlich" ist immer gut!!! ;) Danke für deine nette Mail!

@ mar--vin: der breite Unterbodenschutz erscheint mir bei Steinschlag von unten die effektivste Lösung zu sein - und davon werden wir bei +/- 5000km Schotter in Verbindung mit den Heidenau K60 Scout und ihrem groben Profil, das viele Steine hochschlagen lässt, genug abbekommen!
Klar: ich habe mir schon Gedanken wegen der Ölkühlung gemacht, aber spätestens nach der "heißen" Balkantour im Sommer 2015 bin ich mir sicher, dass es auch 2019 keine thermischen Probleme mit dem breiten Ölwannenschutz geben wird.
Eine Doppelzündung könnte sinnvoll sein - wobei der jetzige Verbrauch von ca. 5l/100km für mich sehr zufriedenstellend ist und keine Änderung notwendig macht. Ich glaube auch, dass die Oktanzahlen unterwegs immer irgendwie ausreichend sind (andere tanken den Sprit dort ja auch), wichtiger sind bei den abenteuerlichen Tankmöglichkeiten teils aus Eimern wohl gut funktionierende Benzinfilter am Motorrad. Davon sind bereits zwei montiert, und ich werde Ersatz mitnehmen, denn die kleinen Dinger wiegen ja nichts und sind ruckzuck ausgetauscht.
 
@ Werner: "sportlich" ist immer gut!!! ;) Danke für deine nette Mail!


wichtiger sind bei den abenteuerlichen Tankmöglichkeiten teils aus Eimern wohl gut funktionierende Benzinfilter am Motorrad. Davon sind bereits zwei montiert, und ich werde Ersatz mitnehmen, denn die kleinen Dinger wiegen ja nichts und sind ruckzuck ausgetauscht.

t.


Ein Damen Nylonstrumpf hat schon so manchen Dreck beim Tanken gar nicht erst in den Tank gelangen lassen.

Vg
Werner
 
Noch ein ernst gemeinter Tipp, frischt eure Erste Hilfe Kenntnisse auf bevor ihr die Reise antretet. Es gibt sogar Survivel EH Kurse wo auch der Umgang mit einfachsten Mittel gelernt wird.

Auch das Informieren über die gängigsten Medikamente ist empfehlenswert.

Da der Wirkstoff in den Medikamenten eigentlich Weltweit der selbe ist, schreibt euch nicht die Namen der Medikamente auf sondern deren Wirkstoff.


Vg
Werner
 
.. und ich würde euch zusätzlich empfehlen zumindest eine Auslands-Krankenversicherung inkl. Rücktransportversicherung abzuschliessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
.. und ich würde euch zusäztlich empfehlen zumindest eine Auslands-Krankenversicherung inkl. Rücktransportversicherung abzuschliessen.



Und dort das Kleingedruckte lesen :oberl:
Da werden oftmals mehr Länder ausgenommen als man denkt.

Vg
Werner

PS: dass ihr mit einer Prepaidkarte, die Ihr im jeweiligen Land gekauft habt besser dran seit sollte auch nicht unerwähnt bleiben.
Handy mitnehmen, dass robust ist.
 
Hallo aus Almaty!

Ich bin ja jetzt schon eine Weile unterwegs und kann dem Ralph nur zustimmen.
Die Struzbügel sind eigentlich Pflicht, ich habe diesselben, in Marokko haben sie sich bereits bestens bewährt, die Investition hat sich schon einige Male bewährt.
Auch der große Schutz ist sehr wichtig, die Einschläge gehen durch Mark und bein, und wenn sie von unten die Krümmer treffen hat man viel Spass das zu reparieren, was fast unmöglich ist.
Ich kann das Garmin Montana nur empfehlen, das ist sehr robust und zuverlässig. Für mein Handy habe ich eine Hülle von Cat gekauft, sehr stbil und es schützt effektiv.
Ich kann auch nur darauf hinweisen, dass eine gute Federung enorm wichtig ist, auf keinen Fall Sportfedern nehmen, damit rüttelt man sich die Mühle kaputt. Und ein Airhawk Luftkissen hat sich ebenfalls bewährt.
Soweit meine Tips aus der Praxis. ;)
Übermorgen geht es nach Barnaul, schlappe 1500 km und dann in die Mongolei:applaus:

Noch was zu den Heidenaus. Nach 40 km offroad in Georgien begannen sich die Noppen ab zu lösen. Ich hatte grosses Glück Ersatz zu bekommen. (von Dato "endurogeorgia.com") Das ging nur privat, denn offiziell kann man keine Motorradreifen in Georgien kaufen, die kommen alle aus Istanbul.
Also Heidenau ist ein klares No Go. Ich war sehr überzeugt von denen, aber die Praxis hat mich eines Besseren belehrt. Ich tendiere zu Mitas. Aber das ist ja nur meine eigene Erfahrung, wie gesagt die K60 Scout waren nach den 40 km unbrauchbar!!
Viel Spass noch bei der Planung.
 
Moin Herbert,

ich habe die Heidenau K60 im April 10tkm durch SE-Asien getrieben, mit teilweise heftigen Pisten, 2 Personen und leichtem Gepäck.
Keine Ausfallerscheinungen. Wichtig ist ein relativ hoher Luftdruck.

Deine Meinung zu Sportfederung (definiere das mal) teile ich nicht, wenn man darunter eine wettbewerbstaugliche Abstimmung versteht. Gerade auf Fernreisen ist mir Durschlagfestigkeit wichtiger als Komfort. Wenn du einmal mit auf Block gegangenen Federelementen versucht hast die Spur zu halten, weisst du was ich meine. Und der nächste unvorhersehbare Krater kommt ganz sicher.

Grüße
Rick

Gruss
Rick
 
Ja, rick jeder hat so seine eigenen Erfahrungen. Der Luftdruck war hoch genug, Du hast die Bilder ja gesehen. Ich vertraue den Scouts nicht mehr, Reifen hier zu beommen ist mir zu aufwendig um nochmal einen Ausfall zu riskieren.
Und mit Sportfederung meine ich das Übliche, was so angeboten wird, womöglich noch mit 15er Öl, das finde ich sehr hart, das rüttelt ziemlich. Für den sportlichen Strasseneinsatz sicher geeignet. Ich fahre Marzocchi Kartuschen mit Wilbers Ersatzfedern für die normale GS und (mittlerweile 5er) Motul Gabelöl.
Meine Gabel ging noch nie auf Block. Was ich meine, ist lediglich, dass man keine zu harte Abstimmung wählen sollte.
Meine Erfahrung ist, dass meine Federn und Gabelelemente am Anfang des Federweges etwas weicher sind und dann immer härter werden, je weiter die Gabel einfedert und das halte ich für diese schlechten Strassen (bzw. eigentlich sind es mehr ausgetrocknete Flussbette :rolleyes:) für ideal.
Eine Enduro Sportfederung , bzw. eine Enduro Gabel, die einen Wettbewerb übersteht ist sicher noch viel besser! aber ich muss leider mit dem zurecht kommen was ich habe...
 
Ein Damen Nylonstrumpf hat schon so manchen Dreck beim Tanken gar nicht erst in den Tank gelangen lassen.

Vg
Werner

Hi Werner!

Ich weiß nicht ob Du eigene Erfahrungen damit hast, ich hatte tierische Probleme mit verdreckten Vergasern. Abhilfe haben Papierfilter und mehrere Vergaserreinigungen gebracht. Den Damenstrumpf kannst Du vergessen. Der filtert vielleicht Kameldreck aber nicht den feinen Staub den es hier überall gibt, und der landet unweigerlich in jedem Tank.
Ich habe auch die Gaze Säcke ausprobiert die KTM in ihre Tanks hängt, funktionierte leider nicht.
 
Jungs, ihr seid großartig! Tipps am laufenden Band!!!

- eine extra Auslands-KV brauche ich nicht. Meine KV deckt weltweit ab, und ich muss sowieso immer zuerst zahlen...
- geeignete Medikamente usw. werde ich mir vorher frisch und ausreichend über meinen alten Schulfreund besorgen (ist zwar Gynäkologe, aber welcher Mann kann schon sagen:"Mein Frauenarzt!")
- eine Nylon-Socke wiegt ja nichts! Insofern ist das an den Eimer-Tankstellen bestimmt eine gute Idee, und die Papierfilter sind ja beidseits sowieso eingebaut.
- die Heidenau K60 Scout fahren wir schon seit drei Jahren an unserer TransAlp und seit 1,5 Jahren an der 80GS. Die 12.000kmTeerstraßen und albanischer Schotter haben denen an der GS nichts ausgemacht, die Profiltiefe ist sogar immer noch 50%. Insofern tippe ich bei Kurvenfieber vielleicht auf einen Produktionsfehler?!
Wir werden übrigens für jedes Motorrad Anfang 2019 u.a. einen Satz Heidenau in den Iran verschicken. Klaus hat da einen Geschäftspartner, der die Pneus bis zu unserer Ankunft aufhebt. Das heißt, wir hätten die Option, nach 6000km neue Reifen aufzuziehen. Ob wir sie wirklich gleich wechseln und mit neuen Pneus in den Pamir fahren oder später, wird man sehen. Vielleicht nehmen wir auch jeder je einen der alten Vorder- und Hinterreifen als Reserve auf der Weiterfahrt mit - die AfricaTwin und die GS haben ja beide 21er und 17er Reifen...
- hinten habe ich ja schon ein Wilbers-Federbei eingebaut. Ob ich vorne noch neue progressive Federn einbauen werde, weiß ich noch nicht. Es ist ja zum Glück noch Zeit!!!
 
"Die 12.000kmTeerstraßen und albanischer Schotter haben denen an der GS nichts ausgemacht, die Profiltiefe ist sogar immer noch 50%."

dann würde ich die Reifen aber lieber weiter im Osten plazieren ;;-).

Theoretisch kommst Du ja dann mit einem Satz um die halbe Welt.

Gruß Holger

P.S. hast Du schon mal die TL Reifen ohne Montiergerät gewechselt?
Wenn nicht, dann würde ich mal üben.
 
Ich habe nachgemessen:
nach 12.000km im letzten Jahr (in den 24 Jahren zuvor war der Vorbesitzer übrigens stolze 16.500km gefahren! :respekt:) vorne 5mm und hinten 6mm Restprofil. Nicht schlecht! Die K60 werden auch in anderen Foren immer wieder genau deswegen gelobt.

Ich habe noch keine Reifen selbst am Motorrad aufgezogen, aber wir nehmen für den Fall der Fälle jeder 1 Montiereisen (Alu!) mit. Die geplanten Reifenwechsel werden in einer Werkstatt erledigt, und einen Plattfuß unterwegs wollte ich mit dem üblichen Set mit "braunem Würstchen", Kleber und CO2-Patrone reparieren.