Ich würde den "Grat" nach innen weg nehmen und nachsehen ob die 68er Ansaugrohre dichtend drüber gehen.

Sind übrigens nur 69er Vergaser....:D


68er sehen so aus..;)
 

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Mahlzeit,
ich wollte Euch an meinem lichten Moment teilhaben lassen:Das vordere Lager geht ja immer schwer auf die Kurbelwelle drauf. Gestern habe ich dafür eine geeignete Spindel gesucht. Ich wollte schon den Scheren-Wagenheber auseinander flexen und dann hatte ich diesen einen Moment. Ich habe den Kukko Ihnenauszieher 22 - 2 auseinander gebaut und eine 8er Schraube etwas mit dem Schleifstein rund gemacht so dass es in den Kukko passte. Unten in das Adapterstück.

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Vg Michael
 
AW: Geradeweg Bj. 52

und was macht die Abdeckschraube da?

Die war so wichtig, dass man die in einer späteren Charge einfach weggelassen hat... :&&&:

Übrigens habe ich, trotz intensivster Recherche, noch keinen echten Nachweis dafür gefunden, daß die /9 & /10 Vergaser ohne die Verschraubung unterhalb des Ansaugstutzens tatsächlich erst ab R69 verbaut wurden. Es scheint aber plausibel, daß die mit Schraube eine frühere Charge waren und später weggelassen wurden.
 
Mahlzeit,
ich wollte Euch an meinem lichten Moment teilhaben lassen:Das vordere Lager geht ja immer schwer auf die Kurbelwelle drauf. Gestern habe ich dafür eine geeignete Spindel gesucht. Ich wollte schon den Scheren-Wagenheber auseinander flexen und dann hatte ich diesen einen Moment. Ich habe den Kukko Ihnenauszieher 22 - 2 auseinander gebaut und eine 8er Schraube etwas mit dem Schleifstein rund gemacht so dass es in den Kukko passte. Unten in das Adapterstück.

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Vg Michael

Sehr pfiffig!

Hauptsache die M8-Schraube ist eine 10.9, die Last, die daran zieht, ist recht ordentlich. Eine 8.8 dürfte schnell an ihre Grenzen stossen.

Das trifft im übrigen auch auf die Kupplungsverschraubung zu. Einmal eingedreht, gibt der 4mm Inbus (den man gängigerweise statt der originalen Schlitzschrauben nimmt) beim Versuch, die 8.8 Schrauben zu lösen, direkt auf. Ich habe alle 8 Schrauben aufbohren müssen (das ging aber dafür recht flott von der Hand). Mit 10.9 können die wieder sauber gelöst werden, auch bei mittelfester Schraubsicherung.

Noch ein Tipp: nimm die 52mm langen Federn (nicht 48mm) und die 5mm Reibscheibe, nicht 7mm wie bei den Tourenmodellen. Dann müssen die dämlichen Inbusschrauben erst gar nicht wieder auf... ;)
 
Wir waren Freitag im historischen rchiv und ich habe mich unter eine 68 gelegt und fotografiert:
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Die Bilder sind um 90° verdreht aber es ist keine Schraube zu sehen

Fahrgestellnummer war irgendwas um die 800.

vg Michael
 
Nein, Ideal aus den späten 50igern.
 

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Zuletzt bearbeitet:
herzlichen Glückwunsch dazu. Ich wär schon mit einem akzeptablen Ersatz zufrieden, den der TÜV zu billigen gewillt sein darf.

Christoph
 
Nach meiner Erfahrung ist der TÜV bei den alten Dingern deutlich unkritischer als bei neuem Kram. Ich habe vor ca. 15 Jahren für ein Vorkriegs-Motorrad mal etwas Plexiglas im Netz bestellt, mit Heißluft rundgebogen, gebohrt und oberhalb der Lampe befestigt, dem a.a.S., der die Abnahme gemacht hat, hat es sehr gefallen!
 
Mahlzeit,
ich komme mit der Fühlerlehre zwischen den Flansch-Ring und das Lager. Muss der Flansch neu oder soll ich eine Scheibe reintun ?
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Vg Michael
 
ich bin gerade im Kopf am simulieren ob ich mich jetzt an die Drehbank stelle oder ein neuen Flansch kaufe. Das neue passt dann wahrscheinlich auch nicht und dann mache es es sowieso.

Ich geh gleich mal zum Schrottplatz...

VG Michael
 
Ich habe den Flansch auf ein Rohr auf die Presse gelegt, und mit einer passend gemacht Platte gedrückt.
Hat 20 Minuten gedauert - so lange, weil ich immer nur wenig gedrückt habe und erst beim dritten Mal das richtige Maß erreicht hatte.
 
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Mich hab einen Teller unten und ein Ding von oben gemacht. Dann bleibt der Flansch gerade. Und dann immer ein Atomstel weg gedreht und gepresst. Bis das es passt. 6h und die ganze Werkstatt ist voll mit Aluspänen. Aber ich hab Spaß.
 
Erst mal zwei Speichen rein. Das Loch vom Ventil liegt auf 3.00 Uhr. Die 9:00 Uhr Speiche ist dann im elften Loch.
Damit ist das ganze schon mal ein bisschen in der Mitte.

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umdrehen. Dann kommen alle kurzen von außen rein.
Wichtig ist hier, dass das die geschobenen Speichen sind, weil diese müssen innen liegen, damit später nicht bei einem Speichenbruch die Speiche gegen den Kardan stößt und dann ein Loch in den Schlauch macht.
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Umdrehen. Dann die langen rein.
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Man muss darauf achten, dass die langen richtig drin sind. Die Radnabe hat eine Versenkung und eine Verrundung. Auf der anderen Seite logischerweise umgekehrt.
Das liegt also fest, welche Speiche geschoben oder gezogen ist.
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Dann die anderen langen Rein:
Dann umdrehen und dann die restlichen kurzen rein.


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Das kostet echt Nerven. Viele Grüße Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis das es passt. 6h und die ganze Werkstatt ist voll mit Aluspänen.

So nur geht das.

Aber ich hab Spaß.

So soll das sein. Genau dafür macht man ja den ganzen Zinnober.

Mit rationalen Elementen ist das eh nicht zu packen. Wer kann schon ganz genau begründen, warum er an sowas Spass hat. Und sei es nur, dass er die Al... Dame des Hauses mal paar Stunden von den Hacken hat oder so...

Und noch wenigere wissen, warum das Zerspan-Gestörte bei ihnen so gekommen ist.

Ich weiß das. Für mich.

Fritz war es. Fritz Ofner.

Dreher im LKW-Werk. Als ich 17 war und Ferienhelfer.

Bei einem Tüv-Versager - die Bremsen machen.

Fritz bekam immer von mir als Allererstes die dicken alten Bremstrommeln rein, spannte sie auf, drehte die Trommeln aus. Ich machte derweilen die Backen neu, alten Asbest-Mist abnieten, neuen Asbest-Mist drauf... machte die Bremswellen raus, guckte mir das an, mit bissel Abschmierpampe wieder rein, und mit Fritzens Trommeln passte das dann. Immer.

Der Bremsenprüfstandsmachemaxmeister war immer begeistert von uns.

Das ist klasse. Wenn so ein 28-Tonnen-Sattelauflieger erst mal völlig schief herumbremste - und hinterher absolut gerade.

Und warum ich das klasse fand: Der Dreher Fritz konnte das..., den Teil an der Bremsenmacherei, den ich damals nicht konnte. Trommeln drehen. Das hätte ich damals auch gern noch gelernt. Weil ich, wenn, dann an einem Job zu gern alles kann. Bin eben so. Unabhängig und so. Freiheitlich und so. Keine anderen brauchen, und so. Weil, selber können. Hat was.

Sorry fürs R-51-3-offtoppickerte.


Und falls du nicht weißt, unter welchen Baum nun mit der Kuh:
<aufzeig>

:schock: ))): :applaus: :wink1:

Frohes Restfest. Oder so.
 
Hallo Michael,

wenn mich nicht alles täuscht, hast Du es "genau" verkehrt gemacht.



Erst mal zwei Speichen rein. Das Loch vom Ventil liegt auf 3.00 Uhr. Die 9:00 Uhr Speiche ist dann im elften Loch.
Damit ist das ganze schon mal ein bisschen in der Mitte.

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umdrehen. Dann kommen alle kurzen von außen rein.
Wichtig ist hier, dass das die geschobenen Speichen sind, weil diese müssen innen liegen, damit später nicht bei einem Speichenbruch die Speiche gegen den Kardan stößt und dann ein Loch in den Schlauch macht.
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Umdrehen. Dann die langen rein.
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Man muss darauf achten, dass die langen richtig drin sind. Die Radnabe hat eine Versenkung und eine Verrundung. Auf der anderen Seite logischerweise umgekehrt.
Das liegt also fest, welche Speiche geschoben oder gezogen ist.
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Dann die anderen langen Rein:
Dann umdrehen und dann die restlichen kurzen rein.


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Das kostet echt Nerven. Viele Grüße Michael
 

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... Der Dreher Fritz konnte das..., den Teil an der Bremsenmacherei, den ich damals nicht konnte. Trommeln drehen. Das hätte ich damals auch gern noch gelernt. ...
OTopic: Also das lernst Du in 1 Stunde, da ist wirklich nix dabei.
Zuerst 1x nur den Außengrat wegnehmen, dann (bei LKW) 1x kpl. sehr wenig wegnehmen/ prüfen, damit der Meißel nicht wegfliegt (extrem unrund, Schrap, Schrapp - Pause Schrap), und dann richtig fein durchziehen.
Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Michael,
Respekt in jedem Fall davor, die Räder überhaupt selbst eingespeicht zu haben !!

Wie findet man die richtige Speichenspannung ?

Das muss doch ein endloses, stundenlanges Gefrickel sein, wenn man darin keine Übung hat. Und dann muss ständig auf dem Reifenbock geprüft werden, dass man keinen Seiten- oder Höhenschlag reinzieht.
Weil ich diese Arbeit noch nie gemacht habe, kann ich mir das gute, haltbare Ergebnis nur schlecht vorstellen.

Oder ist das am Ende doch gar nicht so schlimm ?

Ich hätte wahrscheinlich erstmal mit einem Zirkel auf Packpapier Trommel und Felgenaussenrand konzentrisch aufgetragen um dann beim Einsetzen der Speichen und losem Anziehen die Mitte zu wahren.

Als Vorlage hätte ich mir ein möglichst detailliertes Bild aus alten Unterlagen/Büchern/Betr.-Anl. bzw WHB besorgt.

Macht man das so ? :nixw:

Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
Gnamend Martin,

das Problem bei Motorradspeichen ist, dass diese recht dick und steif sind und sich nicht einfach mal so reinbiegen lassen, wie beim Fahrrad. Je kürzer die Speichen um so wichtiger ist die Reihenfolge beim einsetzen und man braucht rundherum erst mal ne Menge Spiel!
Mit den Speichenwinkeln ist das eigentlich nur Zählerei.
Man fängt an der Ventilbohrung als Fixpunkt an, ich mach mir gerne ein Bild oder ne Skizze vorher, wenn die Winkel nicht konstruktiv festliegen wie hier.
Wenn das alles passt muss man nur noch rundherum schön gleichmäßig anziehen. Die Profis machen das mit nem Drehmomentschlüssel, Traditionalisten nach den Klang der Speichen. So lange man nicht ungeduldig ist und zu viel daran dreht, bekommt man das aber hin.
Der größte Fehler ist am Anfang zuviel zu spannen, durch den Zug der Gegenspeichen wird das schneller fest (und eirig) wie man denkt!
Das ist ne angenehme Arbeit für ruhige Wintertage vor dem Kamin!
Schön gemacht!

Gruß

Kai
 
in 1000 Tricks auf Seite 58 ist eine Werkzeugskizze ab R51/2.
Ich weiss nicht ob die noch urheberrechtlich geschützt ist

LG Christoph