Welche Zylinderausführung ?
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Welche Zylinderausführung ?
Moin!
Mit sehr viel Hilfe von einem Forumsmitglied, sehr viel Zeit (und leider auch Geld) habe ich am 12.01.2013 meine Q wieder dicht bekommen.
Seit April 2012, dem letzten großen NRW-Treffen (geplant durch Arno [Danke dafür]), war der rechte Zylinder oberhalb des Krümmers undicht. Es drückte so einiges an Öl (tropfenweise) dort raus. Ein Nachziehen der beiden Schrauben vom Zylinderkopf zum Zylinder brachte kurzfristig eine Besserung. Im August war endgültig Schluss. Es wurde immer mehr.
Da eine größere Tour anstand, wurde der Motor geöffnet und leider festgestellt, dass die Gewinde der Bohrung im Rumpfmotor defekt waren. Ein Entfernen der Motorhaltebolzen und Nachmessen ergaben einen Durchmesser von 11,6 mm. Jeweils vorne-oben. Hmmm? Guter Rat ist teuer.
In Krefeld wurden dann Stahlgewinde in den Rumpfmotor eingesetzt, da bereits Helicols verwendet worden waren. Dazu noch ein neuer Haltebolzen, weil das Gewinde bei dem einen Bolzen auf 4 mm Länge weg war.
Motor ist seit dem nur 250 km gefahren worden. Bis 7000 rpm aber alles okay. Nur die Endgeschwindigkeit von 130 km/h (GPS) erscheint mir sehr dürftig. Muss da noch mal bei. (Reifenkontrolle, sehr windig an dem Tag, alles ohne Koffer).
Tip:
Alle 6 Schrauben (4mal Motorhaltebolzen und 2 Verbindungsschrauben zwischen Kopf und Zylinder) auf Sitz prüfen, ggfls. etwas nachziehen. Dabei unbedingt das Drehmoment beachten. Sollte eine der Muttern am Haltebolzen sich ohne großen Widerstand drehen lassen und der Bolzen kommt mit, wirst du ein neues Gewinde im Rumpfmotor brauchen.
Ich persönlich würde wieder nach Krefeld fahren, weil dort Stahlbuchsen statt Helicols eingesetzt werden. Ist etwas teurer, nur habe ich da mehr Vertrauen zu.
Nachtrag:
Die Tour wurde dann mit dem Ersatzmotorrad gefahren. Ging auch. ;-)
Moin Sascha,
wenn ein Motor geöffnet und neu montiert wurde, werden die Köpfe einmal nachgezogen. Und dabei sollte man es auch belassen. Es bringt nichts, da ab und an mal beizugehen. Wie Du ja erfahren hast, sind die Gewinde im Block etwas empfindlich.
Wenn dicht, dann dicht.
Heisst das, das Nachziehen der Zylinderkopfschrauben beim Ventileeinstellen ist eher schaedlich als nuetzlich? Ich hab' das bislang immer so gemacht, stand so im Handbuch...
Gruss,
--Christian
Wenn man die Köpfe nach längerer Zeit nachziehen möchte, dann muss man erst Schraube für Schraube ca. 1/4 Umdrehung lösen und dann mit dem Drehmo nach Vorschrift nachziehen.
Wenn man das Schraube für Schraube macht und nur bis es geknackt hat, wird da auch nix undicht, weil ja noch 5 Schrauben ziehen.
Du wirst es hören: das Losbrechmoment ist so groß, dass es ordentlich knackt. Erst danach ist ein kontrolliertes neues Anziehen möglich.
Nur mal den Dremo draufsetzen und nachprüfen bringt wegen des Losbrechmomentes überhaupt keine Aussage, wie fest, also mit welchem Moment der / die Köppe noch angezogen sind.
gruß
Gut zu wissen, dann werde ich das Interval mal auf ein paar Jahre ausdehnen... ich hatte gefuehlsmaessig auch nie den Eindruck, dass das wirklich noetig ist.
Schon klar -- erst lockern, dann wieder anziehen, sonst wird das nichts. Steht aber auch so im dem selben Handbuch. Trotzdem danke fuer den Hinweis, haette ja sein koennen...Zitat:
Nur mal den Dremo draufsetzen und nachprüfen bringt wegen des Losbrechmomentes überhaupt keine Aussage, wie fest, also mit welchem Moment der / die Köppe noch angezogen sind.
Gruss,
--Christian
Wenn, nur mal angenommen, diese Zylinder Buchsen haben ?
So sollte bekannt sein, dass ein Span abheben am Fuß der Stahlbuchse( nicht am ALU!), seit ca. Anno 1972 in Verbindung mit der richtigen Anwendung von http://www.hylomar.de/ eine langfristige und wünschenswerte Dichtheit bewirkt.
Zylinderkopfschrauben sollten, ins besonderen bei Motorblöcken älterer Bauart, nur höchstens ein mal nachgezogen werden um Folgeschäden zu vermeiden!
Gruß Udo
Jetzt muss ich doch noch mal fragen, auch weil ich selbst das falsche Wort (Zylinderkopfschraube) verwendet habe: Ich habe von den Muttern auf den Stehbolzen geredet, nicht davon, die Stehbolzen nachzuziehen.
Aber ich glaube, ich kenne die Antwort schon: ist nicht wirklich notwendig, solange alles dicht ist und man nicht gerade an die Kipphebel muss, und kann in unguenstigen Faellen auch Schaeden verursachen. Passt das so?
Gruss,
--Christian
Welche Folgeschäden??Zitat:
Zylinderkopfschrauben sollten, ins besonderen bei Motorblöcken älterer Bauart, nur höchstens ein mal nachgezogen werden um Folgeschäden zu vermeiden!
Die Stehbolzen im Zylinder ziehen den Kopf an den Zylinder. Die Stehbolzen (Zugankerschrauben) ziehen den Kopf mit dem Zylinder an den Block.Zitat:
Jetzt muss ich doch noch mal fragen, auch weil ich selbst das falsche Wort (Zylinderkopfschraube) verwendet habe: Ich habe von den Muttern auf den Stehbolzen geredet, nicht davon, die Stehbolzen nachzuziehen.
das funzt doch nur und dichtet wenn alle die richtiche Vorspannung haben.... ???
und schüss