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Passung Federbeinaufnahme
Ich habe ein white power- Federbein an meiner R 80 RT. Bei der Demontage ging der obere Passbolzen erwartungsgemäß stramm, aber gut raus. Am unteren Auge hab ich mir mangels eines Abziehers -bräuchte man den standardmässig wirklich? - einen Wolf gearbeitet. Nachdem ich die untere Buchse - ich weiß nicht, wie man dieses Spezialteil, das so leichten Achs/Seitenversatz ausgleichen kann, nennt - nicht einfach so aufreiben o.ä. kann, bin ich mit dem wieder draufstecken, oder besser drauf"hauen", was ich ja nicht machen will, erstmal vorischtig. Wer hat guten Rat?
Grüsse
Peter
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AW: Passung Federbeinaufnahme
Zitat:
Zitat von
redbird
...Am unteren Auge hab ich mir mangels eines Abziehers -bräuchte man den standardmässig wirklich? - einen Wolf gearbeitet. Nachdem ich die untere Buchse - ich weiß nicht, wie man dieses Spezialteil, das so leichten Achs/Seitenversatz ausgleichen kann, nennt - nicht einfach so aufreiben o.ä. kann, ..Wer hat guten Rat?
Hallo Peter, wahrscheinlich ist der untere Bolzen leicht korrodiert (verzinktes Material, da erkennt man den "Rost" nicht sofort). In extremen Fällen ist das so schlimm, dass das unter Federbeinauge abschert, oder (auch Paralever) der Bolzen "Luft" bekommt. Deshalb würde ich den Bolzen mit feinem Schleifpapier abziehen und wenn er blank ist mit gutem Fett montieren.
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AW: Passung Federbeinaufnahme
Lagerbolzen unten hab ich penibelst sauber gemacht. Korrosion war nirgends zu finden, da Federbeinauge mit Kupferpaste gut gefüllt war. Aber da sieht man auch, wie stramm das alles war, da trotz Fett ein lockeres Abziehen nicht möglich war. Am Bolzen mag ich eher nicht viel rummachen, und am Auge kann ich nicht, da es sich ja in seinem Gehäuse mitdreht. Ich hab das Gefühl, die einfachste Lösung zu übersehen.
Grüsse
Peter
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Hallo Peter,
da gibt es leider niGS zu übersehen.
Das untere Auge des Federbeins und den Bolzen gut mit WD40 fluten, lange einwirken lassen, Anschließend versuchen, das Federbein mit einem Reifenmontiereisen vom Bolzen zu hebeln.
Geduld und viel Erfolg wünscht Dir
Guido
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Ja, das hab ich auch gemacht und immerhin so vorsichtig, dass es nicht gleich zum wegwerfen ist. Aber bevor ich es einfach wieder draufstecke um beim nächsten Mal die gleiche Sch... zu erleben, überleg ich lieber noch'n bisschen. Solangs nicht pressiert. Heißt das im Umkehrschluß, dass es normalerweise mehr oder minder einfach von Hand abzuziehen sein sollte? Ist auf keinen Fall eine Angelegenheit für Abzieher, oder?
Aber schon mal Danke für alle Einlassungen....
Peter
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Hallo Peter,
ich hatte es zunäGSt falsch verstanden. Du hast ja alle Teile bereits erfolgreich abbauen können.
Außer alles blank zu machen und gut zu fetten fällt mir leider auch niGS ein.
Kupferpaste würde ich aber, wegen der Reaktion mit Alu, keine verwenden!
VG
Guido
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Zitat:
Zitat von
Qtreiber66
...Kupferpaste würde ich aber, wegen der Reaktion mit Alu, keine verwenden! ..
Die Reaktion mit Alu wird maßlos überschätzt. Viel schlimmer ist, dass die Kupferpartikel in engen Passungen bei Reibung kaltverschweißen und damit das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung erzielen.
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Zitat:
Zitat von
FrankR80GS
Die Reaktion mit Alu wird maßlos überschätzt. Viel schlimmer ist, dass die Kupferpartikel in engen Passungen bei Reibung kaltverschweißen und damit das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung erzielen.
Hallo Frank,
ist ja egal. In der Kernaussage sind wir uns einig, dass Kupferpaste dort alles andere als optimal ist. ;)
VG
Guido
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Alles klar, also wenn die Passung als solche erst mal wieder eine vernünftige ist -daran arbeite ich noch - gibts keine Cu- Paste, sondern ?? Graffitifett?
Müsste doch auch ganz gut sein, oder?
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Hi,
Graphit (:schimpf:) Fett ist mit MoS2 bestücktes Fett mit besseren Not- und Enlaufverhalten. Das nehm ich auch manchmal.
Besser ist aber (See-) Wasserbeständiges Fett. Gibts in Tuben im Bootszubehör.
Gruß Holger
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Mein Tipp: Autol Top 2000. Haftet hervorragend, seewasserbeständig, hat EP-Eigenschaften und ist für Schmierzwecke in der Lebensmittelindustrie geeignet. Hab ich für das Getriebe unserer Küchenmaschine gekauft und nehme es inzwischen für alles. Gibts auch als "High Temp"-Version für höhere Temperaturen.
Kostet knapp 4€/400g in der Bucht.
Martin
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Zitat:
Zitat von
redbird
Lagerbolzen unten hab ich penibelst sauber gemacht. Korrosion war nirgends zu finden, da Federbeinauge mit Kupferpaste gut gefüllt war. Aber da sieht man auch, wie stramm das alles war, da trotz Fett ein lockeres Abziehen nicht möglich war. Am Bolzen mag ich eher nicht viel rummachen, und am Auge kann ich nicht, da es sich ja in seinem Gehäuse mitdreht. Ich hab das Gefühl, die einfachste Lösung zu übersehen.
Grüsse
Peter
Als ich damals das Fournalesfederbein einbauen wollte war der Bolzen auch geringfügig zu dick. Ich habe ihn mit feinem Schmirgelleinen und anschließend mit feinem Nassschleifpapier (ich meine, es war 800er) abgezogen, bis sich das Federbeinauge spielfrei draufschieben lies. zwischendurch immer wieder probieren, bis es passt. Wenn alles passt, den Bolzen dünn mit gutem Allzweckfett bestreichen und das Federbein einbauen. Ist kein Hexenwerk.
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Zitat:
Zitat von
rote-emma
...Graphit (:schimpf:) Fett ist mit MoS2 bestücktes Fett mit besseren Not- und Enlaufverhalten. ...
:---) Wie kommst Du auf das dünne Brett? Es gibt beides. Fette mit Graphitzusatz und auch Fette mit MoS2-Zusatz. Zudem gibt es Montagepasten mit den jeweiligen Zusätzen (höherer Feststoffanteil), die nicht zur Schmierung von Wälzlagern geeignet sind.
Zitat:
Zitat von
MartinJ
... Autol Top 2000. Haftet hervorragend, seewasserbeständig, hat EP-Eigenschaften und ist für Schmierzwecke in der Lebensmittelindustrie geeignet. ...
Alle Schmierfette aus eingedickten Ölen sind nur eingeschränkt wasserbeständig. Trotzdem wird oft mit der Wasserbeständigkeit oder gar "Seewasserbeständigkeit" getrommelt. Bevor ich hier ein bestimmtes Fett empfehle, würde ich mir genau ansehen, wie es vom Hersteller in dieser Hinsicht spezifiziert wird.
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Zitat:
Zitat von
FrankR80GS
:---) Wie kommst Du auf das dünne Brett? Es gibt beides. Fette mit
Graphitzusatz und auch Fette mit
MoS2-Zusatz. Zudem gibt es Montagepasten mit den jeweiligen Zusätzen (höherer Feststoffanteil), die nicht zur Schmierung von Wälzlagern geeignet sind.
Alle Schmierfette aus eingedickten Ölen sind nur eingeschränkt wasserbeständig. Trotzdem wird oft mit der Wasserbeständigkeit oder gar "Seewasserbeständigkeit" getrommelt. Bevor ich hier ein bestimmtes Fett empfehle, würde ich mir genau ansehen, wie es vom Hersteller in dieser Hinsicht
spezifiziert wird.
Ok )(-:
again what learned ;;-).
Ich war bisher der Meinung, das Fette mit Graphitzusatz nicht mehr verwendet werden, ausser als Hochtemp.schmierstoff.
Gruß Holger
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wie wär's mit Sabrease oder Loctite Aluminum Anti-Seize 8150. Geht auch gut für Sternmuttern etc
LG Christoph
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Metaflux Gleitmetall. Kupferpaste ist im Prinzip vom Stand der Technik überholt, mittlerweile in einigen Bereichen sogar verboten worden.
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Zitat:
Zitat von
FrankR80GS
Alle Schmierfette aus eingedickten Ölen sind nur eingeschränkt wasserbeständig. Trotzdem wird oft mit der Wasserbeständigkeit oder gar "Seewasserbeständigkeit" getrommelt. Bevor ich hier ein bestimmtes Fett empfehle, würde ich mir genau ansehen, wie es vom Hersteller in dieser Hinsicht spezifiziert wird.
Naja, der Hersteller schreibt in seinem Produktdatenblatt was von "AUTOL TOP 2000 is designed to be used in severe operating conditions (salt water, high humidity, shock loads, high pressures with low speeds)".
Zum selber nachlesen: https://oilproducts.eni.com/en_BX/pr...alcium-greases
Martin
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Zitat:
Zitat von
FrankR80GS
:---) Wie kommst Du auf das dünne Brett? Es gibt beides. Fette mit
Graphitzusatz und auch Fette mit
MoS2-Zusatz. Zudem gibt es Montagepasten mit den jeweiligen Zusätzen (höherer Feststoffanteil), die nicht zur Schmierung von Wälzlagern geeignet sind.
Alle Schmierfette aus eingedickten Ölen sind nur eingeschränkt wasserbeständig. Trotzdem wird oft mit der Wasserbeständigkeit oder gar "Seewasserbeständigkeit" getrommelt. Bevor ich hier ein bestimmtes Fett empfehle, würde ich mir genau ansehen, wie es vom Hersteller in dieser Hinsicht
spezifiziert wird.
Hallo,
seit Jahren verwenden ich diese Fett zur Montage am Motorrad.
https://shop.liqui-moly.de/boot/marine-bootsfett.html
Alle Schrauben und Bolzen waren nie fest korrodiert. Fette mit MoS2 Zusatz bleiben am liebsten auf der Haut hängen.:&&&:
Gruß
Walter
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Zitat:
Zitat von
FrankR80GS
Viel schlimmer ist, dass die Kupferpartikel in engen Passungen bei Reibung kaltverschweißen und damit das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung erzielen.
Sorry aber wo bitte kommt das den her?
Ich halte das für ausgemachten Unsinn. Im gesammten WWW (laut google) ist genau an einer Stelle Kupferpaste und kaltverschweißung zusammen erwähnt und das in dem Satz:" Verhindert Festbrennen und Kaltverschweißen;"
Und das Kupferpaste an manchen Stellen verboten ist hat auch nichts mit irgendwelchen Korrosionserscheinungen aufgrund elektrochemischer Prozesse zu tun, sondern weil sie elektrisch leitend ist und das bei ABS-Sensoren zu Fehlfunktionen führen könnte.
Generell ist Kupferpaste eine Montagepaste, die nach wie vor eine wirklich gute Sache ist. Das sie fälschlicherweise als Schmiermittel eingesetzt wird, kann sie auch nichts für.
Ich würde jederzeit, gerade an solchen Stellen wie Federbeinaufnahmen, Kupferpaste jedem anderen Schmiermittel vorziehen.
mfg GS_man
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AW: Passung Federbeinaufnahme
Danke, danke für alle Ratschläge, aber ich wollte auch nicht, dass ihr euch in die Wolle kriegt ))):. Ich hab jetzt e-coll Montagepaste genommen, einfach weil sie verfügbar war und nichts wirklich dagegen gesprochen hat.
Die Passung hab ich folgendermassen quantiliert: Mit zwei Schreinerkörnern (schlank, lang, dünne Spitze) hat die beste Ehefrau von allen die Buchse fixiert und ich hab mit Schleifleinen, das um einen geschlitzten Bolzen gewickelt wurde, eingespannt in die Bohrmaschine, das Auge sachte aufgeweitet. Mühselig aber hat geklappt. Am Bolzen selber wollt ich nix machen, denn wenn mal ein anderes Federbein kommt, soll der möglichst noch Oregenolmass haben.
Grüsse
Peter
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Zitat:
Zitat von
GS_man
Sorry aber wo bitte kommt das den her?
Ich halte das für ausgemachten Unsinn. ... Ich würde jederzeit, gerade an solchen Stellen wie Federbeinaufnahmen, Kupferpaste jedem anderen Schmiermittel vorziehen. ..
Das steht Dir natürlich frei. Andere haben schon Kupferpaste auf die Verzahnung der Kupplungsnabe geschmiert, weil es ihrer Meinung nach nicht besseres gibt.
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Moin,
bei meinem Wintergespann ging das Teil zerstörungsfrei gar nicht runter vom Bolzen. Das Federbein habe ich runtergehebelt, das Kugelgelenk (oder wie heißt das Teil) blieb auf dem Bolzen. Ich habe es dann mit dem Dremel aufgeschnitten.
Bei White-Power Germany habe ich mir dann für relativ kleines Geld ein neues Kugelgelenk bestellt.
Dem Bolzen habe ich dann gründlich gereinigt und das ganze mit gutem Fett wieder eingesetzt.
Ich bin mir nicht ganz sicher: Könnte der Bolzen auch leicht konisch sein?
Gruß von der Küste
Jens
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Zitat von
jokeundjens
das Kugelgelenk (oder wie heißt das Teil)
Gummilager oder Silentblock?
LG Christoph
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Uniball-Gelenk?
Gruß
Werner
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Ja, genau, endlich again what learned, Uniball- Lager. Aber jetzt ist alles wieder gut, Halleluja.