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R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Hallo liebe Forumsmitglieder)(-:!
Da ich neu hier bin, stelle ich mich vielleicht erst einmal vor:
Mein Name ist Nicola und ich restauriere nun seit ein paar Jahren hobbybedingt alte Motorräder. Mein letztes Projekt war eine Moto Guzzi V35 Imola aus 1979. Da dieses Projekt nun endlich fertig ist, dachte ich mir widme ich mich mal einem Motorrad mit ein wenig mehr Power und Offroadfähigkeiten. So kam es dann zu einer wunderschönen R100GS Paris Dakar Bj. 05/1990 mit einer Laufleistung von ca. 65.000km:D.
Das Motorrad wird komplett mechanisch und Teils hier, Teils da optisch wieder hergerichtet. Ziel der Restauration, und auch der eigentliche Grund für den Kauf dieses Motorrads ist eine Reise von Deutschland nach Namibia. Aus diesem Grund lege ich bei der Restauration, und vor allem bei der Auswahl der Teile sehr großen Wert auf Zuverlässigkeit und Redundanz, weniger auf Leistungsgewinn oder Sportlichkeit.
Nun kommen ja wärend so einer Restauration mehrere Fragen auf (vor allem bei jemanden ohne jegliche BMW Boxer Erfahrung). So bin ich dann schlussendlich auf dieses Forum hier gestossen, in der Hoffnung ihr könnt mir bei meinen Fragen weiterhelfen. (Als Gegenleistung gibts immer wieder den ein oder anderen Bericht und Fotos;))!
Ich mache vielleicht mal eine so kurz wie mögliche Liste aller Umbauten (ohne Originalteile welche ohnehin ersetzt werden) welche schon umgesetzt oder auch noch geplant sind. Evtl. könnt ihr mir ja von Teilen abraten oder andere empfehlen:
Teile in Fett liegen schon in der Garage. Der Rest ist geplant:D.
Aufhängung / Bremse:
-Progressive Wilbers Gabelfedern vorne
-Wilbers Typ 640 Road mit hydraulischer Federvorspannung
-HE 320mm Scheibe
-Goldener Brembo 4-Kolben Sattel
-Stahlflex Leitung
Ladesystem/Zündung:
-EnDuraLast III Ladesystem
-Elektronik Sachse Doppelzündung
Motor:
-Ölfeste Reibscheibe Kupplung
-Wank Stößel
-Siebenrock Replacement Kit
-Nippon Denso Anlasser
Getriebe / Endantrieb:
-Gleitlager für HAG
-Langer fünfter Gang
So, zum Schluss hab ich dann noch ein Paar Fragen, dann bin ich auch schon fertig:wink1:...
Frage 1: Es gibt zwischen der vorderen Verkleidungs-Halterung und dem Rahmen ein Gummi Distanzstück (Siehe angehängter Screenshot Position 2). Das hat bei mir gefehlt. Ist dieses Teil Pflicht oder hat bei mir jemand was vergessen?(?
Frage 2: Ich möchte die Motorentlüftung so umbauen, dass kein Öl mehr in den Ansaugtrakt gelangt, sondern in einem Behälter aufgefangen wird. Ist das sinnvoll, bzw. habt ihr mit sowas Erfahrungen gemacht?
Letzte Frage;): Ist die Elektronik Sachse Doppelzündung kompatibel mit dem Kickstarter, also würde sich die Maschine (rein theoretisch) nach Einbau der E-Zündung noch mit Kickstarter starten lassen? Das wäre mir für Afrika etc. doch recht wichtig:schock:.
So, das wärs für heute! Vielen vielen Dank schonmal fürs Durchlesen. Ich hoffe, dass ich euch mit meinem langen Beitrag nicht gelangweilt habe und freue mich schon auf eure Antworten:applaus:.
Für evtl. Rechtschreib oder Grammatik Fehler bitte ich jetzt schon mal um Entschuldigung. Deutsch ist leider nicht meine Muttersprache;).
Mit besten Grüßen
Nicola
P.S.: Im Anhang findet ihr ein Bild vom aktuellen Zustand des Motorrads:D.
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Zitat:
Zitat von
Nicola
Ladesystem/Zündung:
-EnDuraLast III Ladesystem
-Elektronik Sachse Doppelzündung
Hallo Nicola,
zunächst: Willkommen im Forum! Ein schönes, ambitioniertes Projekt hast Du da begonnen.
Ich möchte zu dem oben zitierten Vorhaben ein paar Gedanken beisteuern:
Ich fahre an meiner R100R auch eine Drittanbieter–Zündanlage sowie ein ebensolches Ladesystem.
Aber: Ich fahre nicht nach Namibia. Für diesen Einsatzzweck würde ich bei solch elementaren Systemen auf dem Original–Stand bleiben (auch eine Doppelzündung ist mit Originalteilen zu realisieren), einfach weil die Teilebeschaffung im Bedarfsfall um ein Vielfaches einfacher ist.
Gruß,
Florian
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Hallo Nicola,
zuerst einmal ein herzliches Willkommen hier. :wink1:
Ich würde die exklusiv bei Kempmann erhältliche modifizierte, kickbare Sachse - (Doppel-) Zündung empfehlen. Sollte die Elektronik wider allen Erwartungen in der Wildnis versagen, kannst du immer noch auf den vorhandenen Hallgeber umstecken.
Aber, generell gefragt: Hast du es schon einmal probiert, einen 1000er Boxer anzukicken?
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Hi Nicola,
den Gummi brauchst Du nicht, dieser war irgendwann mal verbaut. Besser darauf achten, dass die Schrauben M8x1 richtig sitzen (Gewinde nicht beschädigt) und wenn Du Bedenken hast den Ausleger nicht richtig fest zu bekommen, oder aber auch am Wasserrohr ggf. zusätzliches Gepäck zu befestigen, dann würde ich mit einer Rohrschelle zusätzlich den Halter um den Steuerkopf herum stabilisieren. Diese Schelle gab es original bei BMW zum Nachrüsten der Verkleidung, wenn die Bohrungen in Steuerkopf nicht vorhanden waren.
(Hoffentlich schreibe ich das richtig, ansonsten korrigiert mich)
Zu den Fernreisenachrüstungen, würde ich nahe am original bleiben, lieber den Rahmen & Heckrahmen verstärken, sprich Zündung vllt. vom Northpower überholen lassen, oder auch mal mit Andreas von Fernreiseteile Kontakt aufnehmen.
Auch bei der vorderen Bremse sehe ich keinen Bedarf den 48 Sattel auszutauschen.
Ganz wichtig _ nimm Dir den Kabelbaum vor, oder mach den neu… was ich dort vorgefunden habe, willst Du nicht wissen…. Stichwort Zündlichtschalter
VG Oliver
P.S. Ich baue grade ein GS auf, wenn Du Fragen hast, vllt kann ich mit Fotos und Erfahrungen helfen.
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Hallo Nicola,
herzlich willkommen!
Dein Ansatz bzgl. Robustheit und Redundanz für diese Reiseplanung finde ich genau richtig! Ich quäle mich seit einigen Jahren auch mit genau einem solchen Aufbau und bin auch diesen Weg gegangen! Allerdings war der mechanische Grundzustand meiner Maschine sehr schlecht, so dass ich mittlerweile wohl jede einzelne Schraube in der Hand hatte und immer noch ein Stück weg von der Komplettierung bin (d.h. ich habe bisher keine Betriebserfahrungen mit meinem Aufbau und meinen Modifikationen). Ganz fern im Hinterkopf ist eine Tour damit von Nordamerika nach Alaska.
Zu Deinen Fragen:
1. Dies ist ein dünnes Klebepad (kein Distanzstück). Ich finde es sinnvoll und habe es verbaut. Der schon erfolgte Hinweis mit den speziellen Feingewindeschrauben ist aber dennoch richtig und wichtig.
2. Das ist eher was für die Fraktion, welche den Luftfilterkasten durch Trichter am Vergaser ersetzt. Schlauch in eine Coladose, oder so. Bei einer GS sehe ich dafür keinen Sinn und ggf. hat dies auch einen Einfluss auf den Motorlauf. Speziell wenn Du ankicken willst, muss alles im Ansaug- und Zündsystem stimmen. Kicken ist im Originalzustand schon eine Challange.
3. Zur Sachse-Zündung habe ich keine Erfahrungen. Ich habe eine Q-Tech-Doppelzündung in der GS verbaut. Eine identische Anlage funktioniert in meinem anderen Boxer unauffällig. Der hat aber keinen Kickstarter.
Allgemein:
- Lichtmaschine ist sicherlich ein Schwachpunkt. Ich würde das aus Gründen der Reparierbarkeit unterwegs aber trotzdem original lassen und einen Ersatzrotor einpacken.
- Für die grosse Bremsscheibe von HE mit Stahlflex habe ich mich ebenfalls entschieden. Allerdings mit Originalbremssattel.
- Qualitätsfederbein ist sehr sinnvoll! Wilbers sollte eine gute Wahl sein (ich habe mich für ein Öhlins entschieden)
- Progressive Gabelfedern kann man machen (ich habe Touratech verbaut). Das sollte aber auch mit dem originalen PD-SetUp gehen (dieses ist nicht mit der normalen GS identisch!)
- Wank-Stössel kann man machen. Man muss es aber nur machen, wenn die originalen Stössel Pittings haben. Vermutlich haben sie das aber nicht (dann schick die alten bitte zu mir ;)).
- Kupplung würde ich aus Unterwegs-Service-Gründen auch original lassen.
- Der Denso-Anlasser wird oft gelobt (ich habe meinen Valeo "nur" überholt).
- Eine Getriebeüberholung ist bei Deinem km-Stand und vor solch einer Reise eine gute Idee! Ich babe jedoch keinen langen 5. Gang verbaut, da ich den Eindruck habe, dass der lange 5. Gang der Akustik des Getriebes in meinem anderen Boxer nicht gut tut (Rasseln im Leerlauf stärker als im Originalsetup). Ob es Sinn macht, ist von Deiner geplanten Route abhängig (viel MainRoad, schnell lange Distanzen?).
- Ich habe bei mir noch folgende Modifikationen verbaut:
- Serienrahmenverstärkung (ist aber nichts was sich schnell umsetzen lässt)
- R1200GS ADV-Fussrasten mit Grip
- konischer Lenker von R1200GS (mit entsprechenden Adaptern)
- Relaisschaltung für Hauptscheinwerfer
- Ölthermostat (ist für Afrika sicher nicht wichtig)
- Was ist ein Gleitlager für HAG? Die HAGs sind eigentlich sehr robust. Hier würde ich nichts modifizieren sondern max. frisch abdichten.
- Namibia ist definitiv ein tolles Land (ich war im August dort - allerdings mit Mietauto). Fährst Du aber noch weiter bis Südafrika, findest Du wohl eher dort die passenden Endurorouten.
Herzliche Grüsse, Andreas
Zitat:
Zitat von
Nicola
Frage 1: Es gibt zwischen der vorderen Verkleidungs-Halterung und dem Rahmen ein Gummi Distanzstück (Siehe angehängter Screenshot Position 2). Das hat bei mir gefehlt. Ist dieses Teil Pflicht oder hat bei mir jemand was vergessen?(?
Frage 2: Ich möchte die Motorentlüftung so umbauen, dass kein Öl mehr in den Ansaugtrakt gelangt, sondern in einem Behälter aufgefangen wird. Ist das sinnvoll, bzw. habt ihr mit sowas Erfahrungen gemacht?
Letzte Frage;): Ist die Elektronik Sachse Doppelzündung kompatibel mit dem Kickstarter, also würde sich die Maschine (rein theoretisch) nach Einbau der E-Zündung noch mit Kickstarter starten lassen? Das wäre mir für Afrika etc. doch recht wichtig:schock:.
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Hi,
zu allem anderen werden dir die Profis noch schreiben bzw. haben es bereits.
Zur LiMa: Ich habe jede Menge LiMa auf dem Prüfstand getestet, auch die von dir beschriebene. Und ich würde dir für dein Tun davon abraten, einmal, weil Teileversorgung schwierig, einmal, wenn du die Ducati-basierende nimmst vermutlich der Pickup nicht auf den Rotor befestigen kannst. Ich stell dir nachher nich den Link zu den Messungen ein.
Nimm die bestehende. Was ich dir anbieten kann, ist deine samt Regler und Diodenplatte auf den Prüfstand zu nehmen und komplett durchzumessen. Ich schau mir die Teile an und sage dir, was ersetzt werden muss bzw. als Ersatzteil mitgenommen werden sollte. Das ist in Summe deutlich günstiger und du hast ggf. noch Teile zu wechseln dabei.
Hans
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Hallo alle zusammen!
Erst mal vielen Dank für alle Antworten:do:! Ich versuche jetzt mal auf alle Fragen einzugehen und meine Ersatzteilauswahl etwas zu begründen.
Beginnen wir mit einem Umbau, welcher hier überraschenderweise auf wenig Begeisterung trifft. Das EnDuraLast III Ladesystem von EME (NICHT die EnDuraLast 450W, welche mit dem Original nichts/bis wenig mehr zu tun hat). Grund dahinter war für mich, die nicht ausreichende Leistung/Zuverlässigkeit des original verbauten Ladesystems. Ich möchte in meiner Maschine folgende Verbraucher installieren und teilweise auch gleichzeitig Benutzen:
- Originale Heizgriffe
- Fern / Abblendlicht
- Navigationsgerät
- Handy-/Akkuladegerät
- Zusätzliche Sturzbügelscheinwerfer vorne
So wie ich das nun in anderen Beiträgen gelesen habe kommt das óriginal Ladesystem schon bei Fernlicht und Heizgriffen gleichzeitig an seine Grenzen. (Wie das wirklich ist weiß ich leider nicht, ich bin die Maschine noch nie wirklich gefahren:nixw:.
Großer Vorteil dieses Systems (dachte ich zumindest) ist auch, dass sich alle Komponenten (Rotor, Stator, Regler etc.) einzeln durch Originalteile ersetzen lassen würden. Selbstverständlich mit dadurch restultierendem Leistungsverlust, aber nicht Funktionsverlust. Wie ihr wahrscheinlich gerade merkt bin ich weit davon entfernt ein Elektriker zu sein:pfeif:, so habe ich mir das ganze System jedenfalls vorgestellt. Was meint ihr:gfreu:?
Vielen Dank Bernd für die Empfehlung der von Kempmann modifizierten Sachse Doppelzündanlage! Ich glaube die wirds:hurra:! So wie du schon in deinem Beitrag erwähnst, finde ich an dem System toll, dass alle Originalkomponenten wie der Hallgeber an Ort und Stelle bleiben können und im Fall der Fälle einfach umgesteckt werden kann. Haha das Ankicken habe ich mehrmals (vergebens) versucht:rolleyes:. Ich finde es trotzdem beruhigend diese Option zu haben, sollte man in einer Situation sein in welcher es nicht möglich ist das Motorrad anzuschieben (Tiefer Sand) und der Anlasser versagen, so hat man wenigstens noch eine (wenn auch suboptimale) Möglichkeit das Motorrad zu starten.
Vielen Dank Oliver und Andreas für die Beantwortung meines "Distanzstück" Debakels:gfreu:! Ich werde das Klebepad nun glaube ich auch verbauen und das ganze mit einer Rohrschelle zusätzlich stabilisieren. Die Gewinde sind zwar noch in einem super Zustand, aber schaden kann das ganze ja nichts;). Zwecks Kabelbaum, da habe ich alle Kabel und Kontakte auf Oxidation und Beschädigung untersucht, 2 oder 3 Risse mit Schrumpfschlauch und Silikonfett bearbeitet. Zusätzlich habe ich alle Kabelschuhe erneuert und sauber mit Schrumpfschlauch und Fett isoliert. Schlussendlich habe ich den ganzen Kabelbaum als zusätzlichen Schutz gegen Scheuern etc. mit Stoff Klebeband umwickelt. War das alles so richtig oder würdet ihr noch zusätzliche Maßnahmen empfehlen?
Wank Stößel hätte ich gemacht, da man auf Foren immer wieder von Pitting in den original Stößeln ließt. Die ganzen Metallspäne werden dann durch die Ölpumpe gesaugt und lassen meinen frisch aufgebauten Motor wieder zunichte gehen:schock:. Evtl. ist das alles auch ein klein wenig Panikmacherei, meine Stößel sahen beim Ausbau jedenfalls noch blitzeblank aus. Aber mit Wank Stößeln könnten all diese Probleme und ein möglicher Motorschaden mitten in Afrika vermieden werden. Wie so oft muss ich jetzt Fragen, was meint ihr dazu:gfreu:?
Mit den Gleitlagern im HAG meine ich das Ersetzen der originalen Nadellager mit welchen das HAG in der Schwinge gelagert ist. Über diesen Umbau ist eigentlich bloß positives zu lesen. Hier werden die zwei Nadellager mit zwei abschmierbaren Gleitlagern ersetzt. Persönlich halte ich dies für eine wesentlich bessere Lösung als die originalen Lager. Zumal ich es nicht einsehe für zwei kleine Nadellager alle ca. 70.000km 140€ zu zahlen:entsetzten:.
Vielen Dank Hans für den Link zu den Messungen! Wenn ihr der Meinung seid, das originale System reicht für meine Zwecke und das EME System ist nicht zu empfehlen, gehe ich sehr gerne auf dein Angebot ein, meine Teile bei dir durchmessen zu lassen!
So, jetzt ist erst mal genug geschrieben)(-:!
Ich freue mich schon auf eure Antworten!
Mit besten Grüßen
Nicola
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Hi Nicola,
wenn Deine Stössel ohne Befund sind, gäbe es für mich keinen Grund diese zu tauschen.
Die Nadellager im HAG sind teuer, dass stimmt. Du musst sie aber nicht alle 70tkm tauschen. Diese halten auch länger, wenn sie gut gefettet und nicht zu stark angezogen werden. Die WHB-Angabe zur Vorspannung ist nach Meinung vieler hier zu hart. Es gibt hier im Forum viel zur korrekten Einstellung und auch zum Gleitlagerumbau zu lesen.
Preisgünstigere Lager aus alternativer Quelle gibt es wohl auch, würde ich hier aber nicht verbauen (da kein Norm-Markenlager).
Herzliche Grüsse, Andreas
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Zur Rohrschelle gab es hier schon mal einen Beitrag:
https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...-bzw-G-S/page2
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Nochmal zur Lima: Hättest du dich durch den von mir verlinkten Thread durchgehangelt, hättest du a) gesehen, dass das von dir ausgesuchte Teil im unteren Drehzahlbereich überhaupt nicht lädt und b) ich den Bedarf an Strom aktuell in diesen Sommer gemessen habe inkl. Fazit für die bestehenden Bosch-Limas. Alle Beiträge im Netz, und glaube mir, ich kenne sie fast alle, inkl. der amerikanischen Seiten, bestehen nur aus Annahmen oder fragwürdigen Messungen. Wir haben hier wirkliche Messungen mit nicht unerheblichem Aufwand gemacht.
Aber egal, es ist und wird deine Entscheidung - nur Empfehlen kann ich sie nach Stand der Dinge nicht.
Hans
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Hallo Nicola,
nach meinem Kenntnisstand ist die Sachse-Zündung kickstarterfähig.
Mit der Serien-Lima hatte ich noch nie Probleme was die gleichzeitige Versorgung der H4-Lampe und den Heizgriffen angeht.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Nebelscheinwerfern müsste man vorher rechnen. Die würde man heute allerdings auch in LED-Technik verbauen.
Du kannst aber schon gleich mal Leistung einsparen, indem Du die Halogenlampe durch eine H4-LED-Lampe ersetzt. Die Osram-LED zieht beim Abblendlicht lediglich 23 Watt. Gegenüber der Halogenlampe gewinnst Du schon einmal 32 Watt an Spielraum, vom Sicherheitsgewinn durch bessere Sicht ganz zu schweigen.
Für das Rücklicht kannst Du mal hier schauen.
Bin auch der Meinung, die Stößel zu belassen. Wenn sie nach 70 000 km kein Pitting zeigen, sollten die auch weiterhin funktionieren.
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Noch schonender für die Lima wäre der Einbau eines Trucklite LED - Scheinwerfers. Unser genialer Otti hatte seinerzeit einen Halterahmen gefertigt, der garantiert noch bei einigen Foristen ungenutzt in der Werkstatt liegt.
Vorteil:
- schont die Lima
- gute Lichtausbeute
Nachteil:
- bei Ausfall muss der ganze Scheinwerfer getauscht werden.
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Abend Nicola,
erstmal herzlich willkommen hier.
Zitat:
Zitat von
Nicola
Aufhängung / Bremse:
-Progressive Wilbers Gabelfedern vorne
-Wilbers Typ 640 Road mit hydraulischer Federvorspannung
Warum progressive Wilbers Gabelfedern?
Warum das Wilbers Federbein?
Hast du dich schon mit Fahrwerkstechnik beschäftigt?
Wünsche viel Spass/Erfolg beim Basteln :bitte:
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Zitat:
Zitat von
Strassenkehrer
Abend Nicola,
erstmal herzlich willkommen hier.
Warum progressive Wilbers Gabelfedern?
Warum das Wilbers Federbein?
Hast du dich schon mit Fahrwerkstechnik beschäftigt?
Wünsche viel Spass/Erfolg beim Basteln :bitte:
Servus, kannst Du bitte mal noch eine paar Infos dazu geben? Würde mich auch interessieren, hab auch dieses Setup bei Wilbers überholen und einstellen lassen.
Danke.
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Zitat:
Zitat von
BlueThunder
Noch schonender für die Lima wäre der Einbau eines Trucklite LED - Scheinwerfers. ...
Welche Leistungsaufnahme hat denn dieser Trucklite-LED-Scheinwerfer?
Die Philips-H4-LED nimmt nur 18 W auf und ist auch einzeln erhältlich. Wäre also auch eine Alternative.
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Zitat:
Zitat von
BlueThunder
Noch schonender für die Lima wäre der Einbau eines Trucklite LED - Scheinwerfers. Unser genialer
Otti hatte seinerzeit einen Halterahmen gefertigt, der garantiert noch bei einigen Foristen ungenutzt in der Werkstatt liegt.
Vorteil:
- schont die Lima
- gute Lichtausbeute
Nachteil:
- bei Ausfall muss der ganze Scheinwerfer getauscht werden.
Aber auch dass würde ich mir bei einer Reise nach Südafrika/Namibia gut überlegen, eine H4 bekommst du unterwegs derzeit noch immer.
Hans
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Zitat:
Zitat von
hg_filder
Aber auch dass würde ich mir bei einer Reise nach Südafrika/Namibia gut überlegen, eine H4 bekommst du unterwegs derzeit noch immer. ...
Das dürfte tatsächlich das entscheidende Argument gegen solch einen Scheinwerfer sein.
Eine H4-LED lässt sich immer durch eine normale H4-Lampe ersetzen, die man ja sowieso immer dabei hat. Ich jedenfalls. ;)
Will aber den Thread jetzt nicht in eine Werbekampagne für LED-Lampen umstricken. War lediglich ein Tipp zur Entlastung des Generators.
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Zitat:
Zitat von
hg_filder
Aber auch dass würde ich mir bei einer Reise nach Südafrika/Namibia gut überlegen, eine H4 bekommst du unterwegs derzeit noch immer.
Hans
Wäre zum Stromsparen Tagfahrlicht eine Lösung?
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Zitat:
Zitat von
hg_filder
Aber auch dass würde ich mir bei einer Reise nach Südafrika/Namibia gut überlegen, eine H4 bekommst du unterwegs derzeit noch immer.
Hans
Zitat:
Zitat von
BlueThunder
Nachteil:
- bei Ausfall muss der ganze Scheinwerfer getauscht werden.
:bitte:
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Zitat:
Zitat von
gespanntreiber0
Wäre zum Stromsparen Tagfahrlicht eine Lösung?
Nach den ganzen Messungen muss ich alles, was so an stromsparenden Massnahmen gemacht wird, in Frage stellen. Eigentlich braucht es das alles mit der serienmässigen Elektrik überhaupt nicht. Die Elektrik frisst ca. 7 bis 9 Ampere, jede Bosch-Lima macht das mit links.
Zu deiner Frage: Auch das würde ich bei so einer Fahrt, bei der man ggf, auch mal mit einem Ausrutscher rechnen muss, nicht machen. Weniger ist mehr, was nicht dran ist, geht nicht defekt.
Wenn alle Stricke reissen, Licht aus. Und in Namibia sollte eh bei Dunkelheit nicht gefahren werden, denn viele Wildtiere kreuzen die Fahrbahn. Das Mobiltelefonnetz ist an den grossen Strecken richtig gut, ich war zwei Mal dort, aber bis Hilfe kommt, kann es schon recht lange werden.
Hans
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Hallo alle zusammen!
Zunächst erst einmal wieder vielen Dank für die ganzen Antworten. Ich habe eine recht hektische Woche hinter mir, daher gibts leider bloß ein wenig Fortschritt in der Werkstatt:
(Siehe Anhang) Die neue Bremse, samt neu eingespeichtem Vorderrad ist verbaut. Jetzt muss ich mir bloß noch überlegen wie ich die neue Bremsleitung am besten verlege ohne dass irgendwas scheuert oder eingeklemmt wird. Einziger Nachteil an dem ganzen Spaß: Ich bin mir nicht sicher wie das alles durch den TÜV kommen soll... Die Scheibe hat zwar eine KBA Nummer samt ABE, der Adapter für den Brembo Sattel aber nicht:pfeif:.
Ansonsten war ich die ganze Zeit bloß am schleifen, lackieren, polieren und recherchieren:do:.
Ach ja und zum Wilbers Fahrwerk noch:
Wilbers wurde mir von einem guten Freund empfohlen. Zwar habe ich persönlich noch keine Erfahrungen mit der Marke gemacht, es gibt jedoch überall nur gutes zu berichten wenn man sich etwas in die anderen Foren reinließt. Da ich mir die Progressiven Gabelfedern, samt Gabelöl sowieso schon von Wilbers bestellt habe, macht es für mich bloß Sinn die Aufhängung hinten vom selben Hersteller zu bestellen. Ich bin eigentlich jemand der absolut kein Gefühl für die "feinen Unterschiede" zwischen verschiedenen Fahrwerken hat, mir geht es lediglich um die Qualität und Lebensdauer der Komponenten. Da fühle ich mich bei Wilbers gut aufgehoben.
Als nächstes steht dann nämlich die Aufhängung hinten an. Hoffentlich bekomme ich in den nächsten paar Wochen ein "Rolling Chassis" zusammen. Das HAG ist gerade beim überholen, das Getriebe liegt auch schon fertig in der Garage. Fehlt bloß noch der Motor und dann gehts auch schon wieder zum richtigen Zusammenbauen:hurra:!
Den LED Umbau sowohl vorne als auch hinten habe ich mir auch durch den Kopf gehen lassen. Vorne die H4 ersetze ich auf jedenfall mit einer LED, vorallem weil im Falle eines Ausfalls einfach zur normalen H4 zurück gewechselt werden kann. Beim Bremslicht bin ich mir noch nicht ganz sicher, da muss ich noch abwägen. Aber danke Wolfram für die Empfehlung der LED Platine fürs Bremslicht!
Mit besten Grüßen
Nicola
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Tach Nicola,
Zitat:
Zitat von
Nicola
Ach ja und zum Wilbers Fahrwerk noch:
Wilbers wurde mir von einem guten Freund empfohlen. Zwar habe ich persönlich noch keine Erfahrungen mit der Marke gemacht, es gibt jedoch überall nur gutes zu berichten wenn man sich etwas in die anderen Foren reinließt. Da ich mir die Progressiven Gabelfedern, samt Gabelöl sowieso schon von Wilbers bestellt habe, macht es für mich bloß Sinn die Aufhängung hinten vom selben Hersteller zu bestellen. Ich bin eigentlich jemand der absolut kein Gefühl für die "feinen Unterschiede" zwischen verschiedenen Fahrwerken hat, mir geht es lediglich um die Qualität und Lebensdauer der Komponenten. Da fühle ich mich bei Wilbers gut aufgehoben.
Für mich der völlig falsche Ansatz, vor allem wenn ich so eine Reise vor hätte, wie du. Deinen Äußerungen hier entnehme ich aber auch, das eine Diskussion über Fahrwerkstechnik zu nichts führt.
Zitat:
Zitat von
Nicola
Einziger Nachteil an dem ganzen Spaß: Ich bin mir nicht sicher wie das alles durch den TÜV kommen soll... Die Scheibe hat zwar eine KBA Nummer samt ABE, der Adapter für den Brembo Sattel aber nicht:pfeif:.
Sowas bespricht man vor Beginn der Arbeiten mit dem aaS der Prüforganisation, der das Abnehmen soll.
Wünsche dir weiterhin viel Spass/Erfolg beim Basteln/Reisen :bitte:
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Zitat:
Zitat von
Florian
...Ich fahre nicht nach Namibia. Für diesen Einsatzzweck würde ich bei solch elementaren Systemen auf dem Original–Stand bleiben (auch eine Doppelzündung ist mit Originalteilen zu realisieren), einfach weil die Teilebeschaffung im Bedarfsfall um ein Vielfaches einfacher ist. ...
Ich möchte Florian zustimmen - mit einer Ausnahme.
Du kannst die Sachse Zündung als Einfachzündung parallel zur Serienzündung montieren, wenn die Variante von Rolf Srech (Vertrieb Kempmann, Berlin) nimmst. Dazu eine Zündkerze mit vorgezogener Funkenlage - Optionen siehe hier im Forum. Doppelzündung ist nicht notwendig, schluckt Strom und macht es kompliziert.
Serienlichtmaschine mit Stator letzter Bauart (17A) dürfte schon drin sein. Die reicht gerade auf Langstrecke völlig aus und sichert mit frühem Ladebeginn die Spannungsversorgung.
Seriengabel mit angepasstem Öl (2,5) in der Druckstufe reicht völlig aus.
Mach Dich mit den Gründen für die Problemstellen der GS vertraut, statt viel Geld für sinnlosen Fetisch auszugeben. Gleitlager für Paralever, etc.
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
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Zitat von
Nicola
... Beim Bremslicht bin ich mir noch nicht ganz sicher, da muss ich noch abwägen. ...
Hallo Nicola,
in Anbetracht des Reiseziels würde ich das originale Rücklicht belassen.
Bei einem Ausfall der LED-Einheit ist ein Rückbau nur möglich, wenn man den originalen Einsatz mitführt. Dann nimmt man besser eine oder zwei Doppelfadenlampen mit.
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Hi Nicola,
einiges wurde schon gesagt und ich kann vielem nur zustimmen und wiederholen:
Mitte / Ende der 80er bin ich seeehr viel mit meiner G/S durch die Gegend gefahren, oft auch mit eingeschalteten original Heizgriffen. Ich kam nicht einmal in die Bredouille von Strommangel.
Ich würde bei der Zündung beim Original bleiben, eine neue Batterie verbauen, einen Rotor, Regler, Steuergerät und Geberdose im Gepäck macht sich gut.
Statt teurer Ausgaben würde ich den Kabelbaum erneuern, einen LED Zusatzscheinwerfer montieren (der dann auch allein geschaltet werden kann) und original Ersatzglühlampen mitnehmen.
Das Getriebe sollte vielleicht vorher einmal neu gelagert werden.
Stoßdämpfer nach Geschmack und Geldbeutel neu von YSS über Wilbers bis zu Öhlins. Auf solch einer Reise dabei auf den Komfort achten. Progressive Gabelfedern habe ich auch damals verbaut (G/S Gabel kann man aber nicht mit der GS Gabel vergleichen) aber ich meine mich erinnern zu können, dass ich eine Veränderung kaum gespürt habe, vielleicht war der Palcebo Effekt größer.
Wie sieht es mit den Reifen aus? Du wirst unterwegs mal einen neuen brauchen, schaffst Du die selber zu wechseln oder hast Du feste Punkte / Werkstatt eingeplant?
Gruß - Thomas
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Zitat:
Zitat von
tom1803
Wie sieht es mit den Reifen aus? Du wirst unterwegs mal einen neuen brauchen, schaffst Du die selber zu wechseln oder hast Du feste Punkte / Werkstatt eingeplant?
Morgen allerseits,
Thema Reifen:
Egal ob feste Punkte oder nicht, Reifenwechsel sollte man beherrschen, vorher, ohne Stress, oft, zuhause üben und immer mit dem Reifen den man drauf hat.
Training ist wie bei vielen anderen Vorgängen das beste Mittel. Dann weiß man was man kann. Das macht sicher und baut Stress ab.
Reifen:
Es ist ein Unterschied ob man einen Heidnau K60 oder einen Mefo Stonemaster ab/aufziehen möchte.
Reifenhalter:
Werden Reifenhalter verwendet, die machen die Sache nicht einfacher. Also mehr üben.
Schläuche:
Als Schäuche würde ich die sog. Elefantenhäute, Michelin Ultra Heavy Duty verwenden.
Aber wir wissen ja nicht was die TE-Erstellerin vor hat, wie die Reise aussehen soll.
Wünsche einen schönen Tag allerseits :bitte:
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
...genau - und da macht es einen besonderen Unterschied aus bei GS oder G/S Felgen - bei der G/S ist es "fast" so einfach wie beim Fahrrad ;)... das hab ich bei Nebel auf dem ligurischen mal machen müssen...
Ersatzschlauch war im Zelt in Sospel und ich hatte nur das Klebeflickzeug dabei.... funktioniert gaaaaanz schlecht bei hoher Luftfeuchte....
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Zitat:
Zitat von
tom1803
Ich würde bei der Zündung beim Original bleiben, eine neue Batterie verbauen, einen Rotor, Regler, Steuergerät und Geberdose im Gepäck macht sich gut.
Bis auf das Mitführen von Lima - Komponenten sehe ich das anders.
Beim Umrüsten auf die von Rolf S. modifizierten und nun von Jakob Kempmann vertriebenen Sachse - Zündung bleibt ja der Hallgeber an Ort und Stelle.
Hinzu kommt, dass hier oft vom Ausfall der Hallgeber, in der Regel altersbedingt, und sonstigen elektronischen Zündanlagen berichtet wird, nach meiner Kenntnislage aber noch nie von einer Sachse - Zündung.
Sollte die wider erwarten doch ausfallen, steckt man einfach auf den noch vorhandenen Hallgeber um, der ggf. von Achim vorher gewartet wurde.
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Morgen Bernd,
ein redundantes System mitzuführen trägt auf jedenfall zur Sicherheit bei.
Das wenig von Ausfällen der Sachse-Zündung berichetet wird liegt m.M.n. an der Verbreitung. Es werden weniger Sachse-Zündungen gefahren als BMW-Originalzündungen.
Der Vorteil von BMW-Originalteilen ist die weltweite Beschaffbarkeit.
Von der LED Beleuchtung würde ich auch die Finger lassen. Gewöhnliche Glühlampen gibt es auch weltweit.
Dazu spart man sich zuhause die Umbauerei.
Wie schrieb FankH neulich hier irgentwo drunter "Keep ist simple"
Wünsche dir einen enspannten Tag :bitte:
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Moin Ingo,
von einer LED Lichtanlage würde ich trotz der "stromsparenden" und besseren Lichtausbeute im Hinblick auf das Reiseziel auch lieber verzichten.
Bei den Zündanlagen hatte ich nicht die Original BMW Anlage im Hinterkopf, sondern die anderen elektronischen Nachrüstzündungen (Suchwort: Albanien).
Der Dame des Hauses und Dir ein genußvolles Wochenende!:grappa:
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Hallo alle zusammen:gfreu:,
nach zu langer Funkstille, welche vor allem Zeitmangel, aber auch Gedächtnismangel geschuldet ist;), gibt es nun mal wieder einen langen Beitrag von mir!
Seit meinem letzten Post hier im Forum ist einiges passiert und das Motorrad im Prinzip fertig:bitte:.
Anhang 340742Anhang 340743
Wie man im Bild schon erkennen kann, bin ich noch ein wenig mit den neuen Krümmern am kämpfen, werde da wohl leider auf die alten zurückgreifen müssen. Mit den neuen lässt sich der weiße Krümmerschutz vorne nicht montieren und zum Ölfilterwechsel müsste ich die neuen Krümmer auch demontierenmmmm. Naja, man kann eben nicht alles haben. Werde die alten Krümmer die Tage mal ordentlich mit WD-40, Schleiffließ und Stahlwolle behandeln. Mal schauen ob ich die wieder hinbekomme.
Damit ihr euch einen Eindruck vom fertigen Projekt machen könnt, hier mal eine vollständige Liste aller großen Arbeiten:
Rahmen, Räder, Bremse und Aufhängung
- Gabelfedern vorne neu: Wilbers Progressiv
- Gabelsimmerringe vorne neu
- Wilbers Type 640 Road mit Federvorspannungsmechanismus und rot lackierter Feder
- Beide Räder mit VA-Speichen neu eingespeicht
- Radlager vorne neu
- HE 320mm Scheibe vorne
- Brembo 4-Kolben Sattel
- Bremsbeläge hinten neu
- Schwingenlager neu
- HAG an Schwinge Lager neu
- Rahmen, sowie alle schwarzen Teile pulverbeschichtet
Motor, Getriebe und Endantrieb
- Motor komplett neu gelagert incl. neue (kleinere) KW Hauptlager
- Siebenrock Replacement Kit Extra
- Wank Stößel
- Nippon Denso Anlasser
- Siebenrock Ölfeste Kupplung
- Zylinderköpfe komplett überholt incl. Doppelzündungsumbau
- Motor zu 100% neu abgedichtet
- Getriebe generalüberholt
- Einbau langer 5. Gang
- Kardanwelle ist neu
- Neue Gummi Manschetten HAG - Schwinge - Getriebe (Was eine sch* Fummelei:schimpf:)
- HAG generalüberholt
Elektrik und Sonstiges
- Kempmann Doppelzündung
- Nach Empfehlungen von euch bleibt bei der Beleuchtung alles Original:D
- Ladesystem komplett neu
- Motorrad ist eigenhändig komplett neu lackiert worden
- weitere unzählige kleine Arbeiten (alle Schrauben neu aus VA, alle Manschetten, Schellen, Seilzüge etc.)
So, mehr fällt mir jetzt auf den Sprung nicht ein;).
Selbstverständlich, oder wohl besser leider, ist natürlich nicht alles reibungslos verlaufen. Folgende kleine Fehler, Ungeschicke oder kleine Katastrophen sind mir beim Zusammenbauen passiert:
- Nach dem neu lagern des Rumpfmotors und festziehen des Schwungrades, ließ sich die Kurbelwelle nicht mehr drehen:entsetzten:. Nach lösen der 5 Schrauben, wieder problemlos. Also alles überprüft, evtl. hat sich ja die innere Anlaufscheibe gelöst. Das war dann zum Glück nicht der Fall. Die 2 kleinen "Röhrchen" auf denen die Axialscheiben liegen waren auch noch in der richtigen Position. Es stellte sich heraus, dass warum auch immer, nach dem neu Lagern das Axialspiel der Kurbelwelle fast 0 war. Deshalb wurde diese beim Festziehen des Schwungrades eingeklemmt und ließ sich nur noch extrem schwer drehen. Per Hand war dies quasi gar nicht mehr möglich. Also hinten eine 2.50mm Anlaufscheibe eingebaut (Original waren es glaub ich 2.56mm). Siehe da: Motor lässt sich nach festziehen der Schrauben wieder einwandfrei drehen:applaus:. Ein großes Dankeschön geht hier an den Nick von Boxer Classics, der mir bei meiner kleinen Katastrophe wahnsinnig toll und schnell geholfen hat!
- Die zweite, und eigentlich auch letzte kleine Katastrophe ist mir erst vor ein paar Tagen passiert... Als ich das Motorrad fast wieder zusammen hatte, mir fehlte bloß noch die Elektronik, machte ich mich an den Einbau meiner neuen Doppelzündung. Da ich so eine Sachse Anlage schon einmal problemlos an meiner Moto Guzzi verbaut habe, bin ich relativ gelassen an die Sache herangegangen (Wahrscheinlich zu gelassenmmmm). Mein Doppelzündungs-Aufbau ist wie folgt:
~ Kempmann modifizierte "kleine" Sachse Box mit einem Zündspulen Ausgang.
~ 2 PVL 358 102 Spulen (Prim. Widerstand: ca. 0,3 Ohm)
~ Original für den DZ Betrieb umgebauter Hallgeber, sowie Zündmodul sind noch vorhanden und können jederzeit umgesteckt werden, sollte die Sachse versagen.
Hier ist mir nun ein schwerwiegender Fehler passiert. Ich hatte soweit alles super angeschlossen, Kabel waren 1A verlegt und ich machte mich zuversichtlich ans einstellen des ZZP. Also Zündung eingeschaltet, die kleine LED unten an der Lima leuchtete auf, alles tip top. Sobald jedoch die LED deim drehen der Unterbrecherscheibe am Rotor erlischte hörte ich auf einmal ein knacken und meine Zündbox ging in einer großen Rauchwolke auf:entsetzten:... Hier der Schaden:
Anhang 340741
Nach Absprache mit Herrn Kempmann kann dies nun folgende Gründe haben:
- Beim einstellen der Unterbrecherscheibe am Rotor MÜSSEN die Zündspulen vom Gerät getrennt sein! Also den Pin der an Klemme 1 geht aus dem Stecker der Sachse Box entfernen. Erst dann darf die Zündung eingestellt werden. Die waren bei mir noch verbunden. Ich frage mich bloß warum diese getrennt werden müssen. Im Prinzip passiert beim Einstellen doch nichts anderes als was im Betrieb auch passiert oder? D.h. die Scheibe dreht sich, die Ausfräsung läuft durch den Sensor und es gibt einen Zündfunken oder habe ich da einen Denkfehler?
- Hier gilt ausserdem, wer lesen kann ist klar im Vorteil, denn obwohl es riesengroß in der Einbauanleitung und im Onlineshop steht das die Zündspulen in reihe geschaltet werden müssen, habe ich diese parallel geschaltet:&&&:... Das war wahrscheinlich der Hauptgrund warum mir meine Box um die Ohren geflogen ist. Naja, sh*t happens. Hätte ja auch schlimmer ausgehen können:P.
So, das wars auch schon wieder. Ansonsten war der zusammenbau weniger ereignisreich. Eins sag ich euch aber, wenn ich den in die Finger bekomme der diese Gummi Manschetten an der Schwinge entworfen hat die zum HAG und Getriebe hin abdichten:schimpf:. Ich glaub da habe ich mir mindestens 2 Stunden lang bloß die Finger aufgerissen und eingeklemmt, bloß damit sich dann eine der beiden Seiten beim Festziehen wieder löstX(. Da muss es doch einen besseren Weg geben. Evtl. aufheizen und/oder vordehnen. Hoffentlich dauert das noch sehr sehr lange bis ich diese Arbeiten wieder machen muss;)!
Ich hoffe das ich in den nächsten paar Wochen meine Zündbox wieder bekomme und endlich mal den ersten Start wagen kann! Dann heißt es erst mal langsam und gemächlich einfahren und Afrika / Nordkapp etc. können kommen:hurra:!
Ich danke euch fürs durchlesen und an alle Forumsmitglieder für sämtliche Beiträge und vor allem die Datenbank! Durch das durchlesen alter Beiträge und das studieren der Datenbank ergaben sich für mich sehr viele "Aha" Momente;).
Beste Grüße
Nicola
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Das mit den Ventildeckeln gefällt dir so?
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Hi Rainer,
Ich bin mir nicht sicher, was genau du an den Ventildeckeln meinst. Ich finde die originalen eckigen am schönsten, zumal diese laut Berichten am strapazierfähigsten sein sollen.
Was mich leicht irritiert, ist, dass die Deckel leicht angewinkelt sind und die Kühlrippen nicht parallel zu der Linie der Anlasserhaube/Motorblock verlaufen. Aber vielleicht bin ich da auch ein wenig kleinlich:rolleyes:. Mir fällt gerade auf, kann es sein, dass man dieses Problem beheben kann, indem man die zwei Deckel jeweils auf die andere Seite schraubt:schock:?
Gruß
Nicola
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Moin Nicola.
Mach Dir nix draus: Der Rainer weiß und sieht fast alles.
So auch Deine vermeintliche Rechts-links-Schwäche.
Aber er sagt nicht so gerne was in Klarschrift sondern verklausuliert das dann meist in Fragen.
Er hätte auch schreiben können: "Deine Ventildeckel sind re u li vertauscht, so daß die Rippen aufwärts zeigen. Soll das so sein?"
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Zitat:
Zitat von
MKM900
Das mit den Ventildeckeln gefällt dir so?
Hallo Nicola,
was Dir RaineR eigentlich sagen wollte: Du sollst den linken mit dem rechten Ventilkammerdeckel tauschen. Die beiden Deckel sind nicht gleich. Nach dem Tausch verlaufen die Nuten dann parallen zum Motor.
RaineR ist etwas schüchtern und sehr rücksichtvollsvoll. Deshalb seine vorsichtige Frage.
Ich bin da etwas grober gestrickt. ;)
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Sorry,
sehe jetzt erst die Beiträge #34 und 35#. Wollte keine Eulen nach Athen tragen.
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Och nöö:pfeif:...
Naja, so lange es bloß die Ventildeckel sind:D.
Die wechsel ich dann nach den ersten 300-400km zum Köpfe nachziehen / Ventile einstellen. Bis dahin werde ich mit der Geburt meiner Rechts-Links Schwäche gut auskommen glaube ich:bitte:... Dicht sein sollten die ja so oder so.
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Zitat:
Zitat von
Nicola
... denn obwohl es riesengroß in der Einbauanleitung und im Onlineshop steht das die Zündspulen in reihe geschaltet werden müssen, habe ich diese parallel geschaltet:&&&:... Das war wahrscheinlich der Hauptgrund warum mir meine Box um die Ohren geflogen ist ...
Hallo Nicola,
ja, das war der Grund!
Wenn man die beiden Spulen parallel statt in Reihe schaltet, so ziehen die etwa den vierfachen Strom. Das hat den Leistungstransistor der Zündbox zerstört.
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AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration
Zitat:
Zitat von
Nicola
... Die wechsel ich dann nach den ersten 300-400km zum Köpfe nachziehen / Ventile einstellen. Bis dahin werde ich mit der Geburt meiner Rechts-Links Schwäche gut auskommen glaube ich:bitte:... Dicht sein sollten die ja so oder so.
Die würde ich jetzt schon tauschen. Die Dichtungen passen sich an die Oberflächenrauigkeiten an. Wenn Du jetzt wechselst ist die Chance größer, dass Du keine neue Dichtungen brauchst.