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AW: Schwingenlager Monolever
AW: Schwingenlager Monolever
Hallo Hans-Jürgen,
danke für den Link, aber da steht nichts brauchbares drinn. Ich bin völlig gegen den Umbau einer Monoleverschwinge auf die alten 30203 Lager da die Kräfte auf die Lager der Monoleverschwinge deutlich größer sind als bei den alten Zweiarmschwingen. Da sind 4mm Unterschied zu den originalen Lager schon enorm. 540619 oder 32203 17x40x17 bzw 17,25 zu 30203 17x40x13,25
Gruß
Thorsten
AW: Schwingenlager Monolever
Zitat:
Zitat von
Salzherz
... da die Kräfte auf die Lager der Monoleverschwinge deutlich größer sind als bei den alten Zweiarmschwingen.
Warum? Die Schwinge ist in sich stabil und ob das Rad einseitig oder zweiseitig geführt ist, interessiert die Schwingenlager nicht im geringsten.
Bei den Radlagern sieht das anders aus...
AW: Schwingenlager Monolever
Die Schwingenlager interessiert nur die Länge der Schwinge als Hebel für die einwirkenden Kräfte!
Gruß
Kai
AW: Schwingenlager Monolever
Zitat:
Zitat von
Detlev
Warum? Die Schwinge ist in sich stabil und ob das Rad einseitig oder zweiseitig geführt ist, interessiert die Schwingenlager nicht im geringsten.
Bei den Radlagern sieht das anders aus...
Zitat:
Zitat von
Kairei
Die Schwingenlager interessiert nur die Länge der Schwinge als Hebel für die einwirkenden Kräfte!
Gruß
Kai
Stimmt nicht so ganz, bei der Monolever ist das Federbein geneigt und bringt dadurch eine zusätzliche ständige Kraftkomponente gegen Fahrtrichtung ins rechte Schwingenlager.
AW: Schwingenlager Monolever
Moin,
da schließe ich mich der Einschätzung von Salzherz an.
Aus meiner Sicht ist die Belastung in die Schwingenlager ist unterschiedlich, je nach Schwingentyp.
2 Armschwinge:
Hauptbelastung durch Aus und Einfedern in die Federbeine, Schwingenlager sind "nur Drehpunkt".
Einarmschwingen:
die Stützlast von Hinterrad beansprucht die Hinterradschwinge auf "verdrehen". Hinterradachse = Hebelarm, ca 12cm, im Stand ca 95kg.
D.h. für mich die Lager sind schon im Stand belastet(er). Linke Schwingenseite drückt nach oben, rechte Schwingenseite drückt nach unten. Das setzt sich, meines Erachtens nach fort, wenn die Hinterradschwinge beim fahren ein und ausfedert. Dann werden die Kräfte nach unten/oben größer. Diese Belastungsrichtung wirken bei der Zweiarmschwinge nicht (in der Größenordung).
caddytischer, Claus
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AW: Schwingenlager Monolever
Ich glaube ja die Lager sind von der Auslegung her gleich.
Es ist lediglich so, das für die neuen Lager die Bohrungen in den Schwingen nicht so tief ist, oder anders ausgedrückt, die Lagerung max. breit ausgeführt ist.
Soll heißen, bei einer Mono oder Paralever Schwinge sind nicht genug Platz für ein 30203 Lager mit Buchse und Wellendichtring.
AW: Schwingenlager Monolever
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Zitat:
Zitat von
er90es
Stimmt nicht so ganz, bei der Monolever ist das Federbein geneigt und bringt dadurch eine zusätzliche ständige Kraftkomponente gegen Fahrtrichtung ins rechte Schwingenlager.
Zitat:
Zitat von
caddytischer
Moin,
da schließe ich mich der Einschätzung von Salzherz an.
Aus meiner Sicht ist die Belastung in die Schwingenlager ist unterschiedlich, je nach Schwingentyp.
2 Armschwinge:
Hauptbelastung durch Aus und Einfedern in die Federbeine, Schwingenlager sind "nur Drehpunkt".
Einarmschwingen:
die Stützlast von Hinterrad beansprucht die Hinterradschwinge auf "verdrehen". Hinterradachse = Hebelarm, ca 12cm, im Stand ca 95kg.
D.h. für mich die Lager sind schon im Stand belastet(er). Linke Schwingenseite drückt nach oben, rechte Schwingenseite drückt nach unten. Das setzt sich, meines Erachtens nach fort, wenn die Hinterradschwinge beim fahren ein und ausfedert. Dann werden die Kräfte nach unten/oben größer. Diese Belastungsrichtung wirken bei der Zweiarmschwinge nicht (in der Größenordung).
caddytischer, Claus
Hmmm, da haben die Vorschreiber nicht ganz unrecht.
Nur: Die "Hauptbelastung" entsteht m.E. nicht durch's Ein- oder Ausfedern, sondern durch die Einleitung der Antriebs- und Bremskräfte, wenn die Schwinge das Motorrad schiebt bzw. an ihm zieht.
Aber auch dabei entsteht beim Mono- und Paralever durch die nur einseitige Abstützung Hinterrad-HAG ein Drehmoment - dabei um die Hochachse - in der Schwingenlagerebene.
Ist aber alles furchtbar akademisch. Beim Gespann kommen noch zu den Vertikal- und Längskräften die - je nach Fahrstil - enormen Seitenkräfte bei Kurvenfahrt hinzu, die bei der Solomaschine ja durch die Schräglage weitestgehend eliminiert werden. Und diese Mehrbelastung halten die BMW-Schwingenlager im Gegensatz zu den Monolever-Radlagern im HAG locker aus - wie ich leider aus eigener Erfahrung weis. Umkehrschluss: Im Solobetrieb kommen auch bei den Einarmschwingen deren Lager nicht an ihre Grenzen.
Was mich dabei immer wundert ist, dass beim Paralever-Gespann die Lager zwischen Schwinge und HAG nicht alle paar Tausend Kilometer den Geist aufgeben - bzw. deren Aluminium-Umgebung.
Werner )(-: