Jetzt wil ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Siehe:
http://www.abfahrt-wissel.de/Motorra...d=3&format=txt
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Jetzt wil ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Siehe:
http://www.abfahrt-wissel.de/Motorra...d=3&format=txt
Hallo zusammen,
ich komme gerade von einer 3.500-km-Tour (allein) aus Süditalien zurück. Um es vorweg zu nehmen: ich habe NICHTS, von dem, was ich an Werkzeug und Teilen dabei hatte, gebraucht. Einzig den Bordschraubenzieher einmal an ner roten Ampel aus dem Tankrucksack geholt, um den Leerlauf nachzujustieren.
Ich hatte dabei: kleinen Ratschenkasten bis 13 mm mit InBuS-Einsätzen, Schraubendreher-Set, die großen Steckschlüssel aus dem Bordwerkzeug, nochmal InBuS-Schlüssel, eine Sammlung Ring-/Gabelschlüssel, Kombizange, Ladegerät, Birnchen, Sicherungen, Gummiringe, Tape, Draht. Die Oberste Heeresleitung konnte mich gerade noch davon abhalten, auch noch den riesigen Sternmutternschlüssel einzupacken...
Zuvor erneuert hatte ich: LiMa-Kohlen, Steuerkette, Filter, Nadel-/Düsenpaare, Bremsscheiben und -leitungen, HBZ und Rep.-Satz Bremssattel hinten, Reifen, Züge, Flüssigkeiten, Kerzen. An typspezifischen Ersatzteilen hatte ich nichts dabei, auch nichts zum Reifenwechseln. Ich hab das Motorrad zu Hause für technisch o.k. und zuverlässig erklärt und bin losgefahren (ja, ADAC-Plus-Kärtchen immer dabei :D). Am Motor oder an der Elektrik hatte ich ansonsten bis zur Reise nichts gemacht. Im übrigen bin ich der Meinung, dass ein Motorrad, bei dem man jederzeit mit dem Ausfall der LiMa-Gleichrichtereinheit rechnen muss, eigentlich nicht als langstreckentauglich angesehen werden kann. Auf die Idee käme beim Auto ja auch niemand!?
Ich war darauf eingerichtet und hatte auch vor, zur Halbzeit der Reise, nach 1.500 km, das Ventilspiel zu kontrollieren, zumal meine Kuh ja nicht auf bleifrei umgebaut ist. Hinter Neapel war es aber viel zu heiß zum Schrauben, und so habe ich das gelassen, zumal das Mopped schön lief (bis nach Hause!). Das mit dem Ventilspiel habe ich heute, nach meiner Rückkehr nachgeholt, das Ergebnis an anderer Stelle, auch zum Thema Kerzenbild...:schock:
Dieweil die R100RT erst letztes Jahr meine wurde und sich als recht schlecht gewartet und verbastelt erwiesen hat, musste ich mit allem rechnen. Es ist aber keine meiner Befürchtungen eingetreten. So kann ich hier nur glücklich und zufrieden vom problemlosen Verlauf meiner Reise berichten und stimme fröhlich ein: was man braucht, hat man eh nicht dabei, und was man dabei hat, braucht man nicht. Das Werkzeug habe ich nur rausgeholt, um ein paar verwegenen Schotten in der Schweiz zu helfen, eine Kawa wieder zusammenzuschrauben, die sich beim Fahren in ihre Einzelteile zu zerlegen drohte.
In diesem Sinn
einen schönen Rest-Sommer!
Ich habe mal eine von den kleinen Schräubchen verloren, die unter den Bings die Unterdrucköffnungen verschließen und ein ungewöhnliches Gewindemaß haben.
So doll anknallen möchte ich die auch nicht.
Deswegen sichere sie jeweils mit einem kleinen Stück Benzinschlauch:
Anhang 214508
Hi,
ich fahr da heut ne kleine Landstrasse, steht da n Mopped, ich grüße mit Daumen oben...der Fahrer zeigt: Daumen unten*
gebremst, zurück gefahren, wo fehlts denn? Kabelbinder. Wo?
Die seitliche Nummernschildbefestigung....Äh, also ich würde da ne 6er Schraube reinmachen.......grosse Augen*ja, hast du sowas dabei?
Den alten Harro auf....das Tütchen rausgekramt..da sollte eine dabei sein die passt.
Wir ham noch nett geplaudert und uns ne gute Fahrt gewünscht.
Meine gute Tat für heute!
Das ganze Gerödel hab ich seltsamerweise noch nie für mich gebraucht.
Aber es hat mich gefreut helfen zu können!
In diesem Sinne, man weiss nie wozu s gut is*
Grüße
Karl