AW: Totalversagen, Silikon als Fussdichtung
Hallo Peter,
deine Erfahrung hatte ich auch schon gemacht. Dachte, ich tue was Gutes, wenn ich die Stößelgummis auch mit Silikon zusätzlich "abdichte". Mit dem Ergebnis, dass nach kurzer Zeit das Öl herausschwitzte.
Gummis getauscht und nur ganz leicht mit Fett eingeschmiert half dann.
Und verwende unbedingt die Originalgummis von BMW.
Das Hylomar greift übrigens Aluminium an, da es Essigsäure enthält. Da kannst du am Zylinderfuß schön erkennen, wo du es einst aufgetragen hattest, wenn du die Zylinder wieder abbaust. Woher ich das weiß???
AW: Totalversagen, Silikon als Fussdichtung
Zitat:
Zitat von
R 110 ES Peter
[....]
das ist Technik von weisses Mann, alle Bilder wieder durch einander, aber diesmal Nummeriert
Bilder richtig ordnen geht mir der richtigen Nutzung des Editors ohne Problmeme:
Nutzer-Leitfaden
Hans
AW: Totalversagen, Silikon als Fussdichtung
Zitat:
Zitat von
R 110 ES Peter
[...]
An dieser Stelle habe ich mich gefragt; weiss jeder wie leicht es ist, besonders mit Silikon, sich den Ölfluss, wenn auch nur teilweise, zu verstopfen? Macht das jeder, mit dem Test des Ölflusses zu den Kipphebeln? Weiss jeder wie wichtig es ist das zu kontrollieren? Macht sich jeder die Mühe das Öl in einem sauberen Gefäss aufzufangen, um es dann durch einen Trichter mit Sieb wieder in den Motor zurück zu füllen?
[...]
Das ist der Grund, warum ich mir sehr viel Mühe beim Erstellen der Dokus mache. Auch, dass diese mittlerweile teilweise viele Änderungen erfahren haben, zeigt, dass noch nicht alles komplett oder richtig beschrieben wurde. Wenn das dann nicht beherzigt wird, kann leider auch nicht geholfen werden.
Zum Thema Stösselrohre
Wie von Detlev beschrieben an den Gummidichtungen etwas Fett (oder Montagepaste) zu einfacheren einführen auftragen. Silikon macht beim Eintreiben oben am Zylinder Sinn: Bei mir sind die Rohre seit der Maßnahme dicht.
Beides hier beschrieben
Revision Motordichtungen
Hans
AW: Totalversagen, Silikon als Fussdichtung
Zitat:
Zitat von
magnimann
Hallo zusammen!
Das trifft sich ja Super !
Mein Gespann ist an den Stösselgummis auch undicht geworden, als ich gestern die Zylinder abgebaut habe stellte ich voller verwunderung fest
kein Dichtungmaterial am Fuß und doch 40 Jahre dicht gewesen.
Motor Bj. 80 und von Heinz Bals aufgebaut worden.:schock:
schönes WE zusammen
mattes
Schon häufig von mir angemerkt: nachdem ich `mal mehrfach die Zylinder rauf und wieder `runter gemacht hatte schwor ich mir, nie wieder Silikonmasse zum Abdichten zu nehmen. Die einzelnen Fäden findet man überall wieder, nur nicht im Abwischlappen oder der Mülltonne mmmm
Außerdem ist es ein zeitraubendes Gefummel ...
Jetzt ist der Einwand berechtigt, daß man in aller Regel die Zylinder für sehr lange Zeit drauf belässt und man daher das o.a. Argument nach hinten schieben kann.
Aber warum sollte man sich das "Gefrickel" mit Silikonmasse und der Gefahr des Ölkanalverschlusses antun, wenn es auch mit den original Rundschnurdichtungen geht und die Stösseldichtungen mit Fett reinrutschen.
Meine letzten 3 Motoren ( Fallert 971 ccm, RP-Kit und Power-Kit) habe ich am Zylinderfuß so abgedichtet.
Keiner davon ist inkontinent (Berufsehre ;))
So what ?
Andreas
AW: Totalversagen, Silikon als Fussdichtung
Zitat:
Zitat von
desertracer
Aber warum sollte man sich das "Gefrickel" mit Silikonmasse und der Gefahr des Ölkanalverschlusses antun, wenn es auch mit den original Rundschnurdichtungen geht und die Stösseldichtungen mit Fett reinrutschen.
Meine letzten 3 Motoren ( Fallert 971 ccm, RP-Kit und Power-Kit) habe ich am Zylinderfuß so abgedichtet.
Es gibt Zylindersätze, bei denen kann die Rundschnur nicht montiert werden: 1070, 1043...
BMW hatte die Rundschnur selbst ab 1992 weggelassen und Silikon (Drei Bond) verwendet.
Mir reicht immer Silikon (Omnivisc 1050). An der GS hatte ich die Zylinder mehrfach runter und wieder montiert. War weder bezüglich "Reste" noch bezüglich Dichtheit ein Problem. Und immer nur ganz wenig: Wenn es üppig seitlich aus dem Dichtspalt "herausquillt", war es zuviel. Ich "verstreiche" die Dichtmasse auch nicht sondern lege mit der Tülle eine dünne Spur auf die Mitte der Dichtfläche. Dichtflächen müssen natürlich plan und sauber/ölfrei sein.
Und Stößelstangengummis wie schon mehrfach geschrieben leicht fetten (ich verwende hier Silikonfett (nicht die Dichtmasse!). Auch ganz wenig. Das wurde mir mal von einem 2V Spezi empfohlen.
Grüße
Marcus
AW: Totalversagen, Silikon als Fussdichtung
Zitat:
Zitat von
desertracer
Schon häufig von mir angemerkt: nachdem ich `mal mehrfach die Zylinder rauf und wieder `runter gemacht hatte schwor ich mir, nie wieder Silikonmasse zum Abdichten zu nehmen. Die einzelnen Fäden findet man überall wieder, nur nicht im Abwischlappen oder der Mülltonne mmmm
Außerdem ist es ein zeitraubendes Gefummel ...
Jetzt ist der Einwand berechtigt, daß man in aller Regel die Zylinder für sehr lange Zeit drauf belässt und man daher das o.a. Argument nach hinten schieben kann.
Aber warum sollte man sich das "Gefrickel" mit Silikonmasse und der Gefahr des Ölkanalverschlusses antun, wenn es auch mit den original Rundschnurdichtungen geht und die Stösseldichtungen mit Fett reinrutschen.
Meine letzten 3 Motoren ( Fallert 971 ccm, RP-Kit und Power-Kit) habe ich am Zylinderfuß so abgedichtet.
Keiner davon ist inkontinent (Berufsehre ;))
So what ?
Andreas
ich hab Bauchweh vom lachen....Berufsehre!:lautlachen1:
der Brüller Andreas
Frage: zahlt das auch die AOK- dann bring ich mein Gespann vorbei.
lg. mattes
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Zitat:
Das Hylomar greift übrigens Aluminium an, da es Essigsäure enthält. Da kannst du am Zylinderfuss schön erkennen...
Hallo,
ich habe nirgends geschrieben das ich den Zylinderfuss mit Hylomar eindichte. Ich benutze es nur an den Stösselgummis, mit besten Ergebnissen, seit ich Q schraube. Wer seine Stösselgummis trocken montiert macht definitiv was falsch, den Grund hat Detlev im #4 bereits erklärt. Die Gummis müssen ohne Reibungswiderstand ins Kurbelgehäuse flutschen können. Trocken geht das nicht, der Druck auf die Ringe am Stösselrohr ist unnötig hoch, und das Gummi kann einreissen.
Bleibt zu diskutieren was besser ist, geölt oder mit Hylomar. Gummi altert nun einmal, wird hart und rissig. Irgendwann kommt der moment die Ringe auf den Stösselrohren nachzusetzen, damit es wieder dicht wird. Ich will nicht behaupten das man mit Hylomar montierte Gummis nie nachsetzen muss. Der Moment kommt aber deutlich später, und diesen Tip hab auch ich von einem alten Q Schrauber Hasen.
Die Fa. Hylomar stellt sehr viele verschiedene Flüssigdichtungen her. Das blaue -Hylomar M- hat bei mir noch kein Alu angegriffen.
Den Sylikon gedichteten Motor bin ich mit Castrol Power1 15W50 4T Öl, mit Synthese Komponente gefahren. 2 1/2 Jahre war alles trocken, dann fing das an mit dem Ölsiff. Kann es sein das Silikon der -Synthese Komponente- nicht gewachsen ist?
gruss peter
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Zitat:
Zitat von
R 110 ES Peter
Irgendwann kommt der moment die Ringe auf den Stösselrohren nachzusetzen, damit es wieder dicht wird. Ich will nicht behaupten das man mit Hylomar montierte Gummis nie nachsetzen muss.
Bist Du sicher, dass das bei Deiner Maschine noch geht?
Ich meine bei dem Baujahr sind die Ringe schon aufgelötet.
AW: Totalversagen, Silikon als Fussdichtung
Zitat:
Ich meine bei dem Baujahr sind die Ringe schon aufgelötet.
Hallo Detlev,
ich hab diesbezüglich keine Ahnung, hab das auch nie gemacht. Meine Q ist ne 90S, und mein WHB eines der /6. Da wird dieses -nachsetzen- noch beschrieben, mit einem ca. 30cm Rohrstück, vorne angeschrägt, und die Ringe auf den Stösselrohren waren nur aufgepresst.
gruss peter
AW: Totalversagen, Silikon als Fussdichtung
Hallo,
das mit dem blauen Hylomar um die Stößelrohrgummis habe ich anno 1992 bei Schek mit eigenen Augen gesehen, verwende es jedoch selbst an dieser Stelle nicht (mehr), genau wie weiter oben zu lesen.
Beispielsweise das BBK muss am Zylinderfuß mit plastischem Material abgedichtet werden. Hier halte ich mich an die Empfehlung des freundlichen Herrn aus Essen und verwende dünn (!) aufgebrachtes Omnivisk 1050. Das letztes Jahr eingebaute und inzwischen gut 15 Mm gefahrene Kit ist nach wie vor kontinent. Die Ölflussprobe an den Kipphebeln hat das Verfahren damals bravourös bestanden.
Beste Grüße, Uwe