AW: Ölkohle (SR Big Bore)
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Zitat von
Gerd
Eine Frage habe ich oben noch vergessen, und zwar zur Quetschfläche. Was mich wundert, ist daß es auch da stellenweise so zuwächst. Der Spalt ist so um die 1 mm (und natürlich sich öffnend, hat ein bekannter Kopfmann gemacht, genaues Maß weich ich aber nicht mehr). Sollte die vielleicht sogar noch enger sein, damit dort noch stärker "gespült" wird?
Und nur erstmal vielen Dank der geballten Schwarmintelligenz! Hat sich schon gelohnt!
Antworten:
Das habe ich vor!
Ist geplant zu prüfen.
Wurden nicht vergrößert, soweit ich mich erinnere. Und wenn, kann das der Grund für Ölkohle sein? Eher nicht.
Gut=sauber, separater Behälter, nein.
Nein, sicher nicht. Eher an der mageren Seite des Bandes.
Ok. Ist für mich aber noch nicht 100% beschlossen.
Klar bleiben die.
Wie gesagt, das Prob ist auch mir nicht neu...
Die heutigen Bilder sind von rechts, es ist also nicht die Seitenständerseite. Ansonsten kötte es sein, halte ich aber eher für unwahrscheinlich.
Naja, für "fett" halte ich die nicht. Ist ziemlich hart.
Hast Du mich gestalkt oder was? Nee, im Ernst: ich drehe den Motor bei jeder Ausfahrt einmal kurz bis ~7000, damit derlei nicht passiert.
Und danke für die Bilder zum Vergleich.
Ha - drum hat sich bisher (und jetzt erst recht) bei mir immer irgendwas gegen diese ganze Chemie gesträubt. Danke! Mal sehen, was noch so an Tips kommt.
Interessant diese 2-Komponenten-Reiniger. Ehrlich gesagt, glaube ich selbst aber nicht recht dran. Und außerdem hab ich den Motor jetzt schon auf...
Siehe 1 weiter oben.
Na das wäre ja interessant (wenn auch im Moment nicht zu ändern).
Klaus, bei dir sieht das deutlich anders aus. "Papiererner", bei mir ist das dicker und krustiger. Interesant!
Worauf beziehst du dich?
Der Link (PDF) ist interessant.
KGE geht in sep. Behälter. Ölverbrauch so um die 0,5/1000.
Das klingt "hautfreundlich", jedenfalls besser wie Ätzendes.
Ich bin davon ausgegangen das die Köpfe in Ordnung sind. Allerdings fiel mir auf den Vorher/Nachher Fotos der dünnere Steg zwischen den Ventilen auf, so das es mir erscheint als das zumindest das Einlassventil vergrößert wurde. Ich habe da immer Zweifel, ob eine Vergrößerung der Ventile bei den Köpfen der letzten Generation leistungsmäßig was bringt und ob es nicht eventuell sogar schädlich ist.
Sofern es nicht die Kolbenringe selbst sind, bleibt für mich nur die KGE. Ich bin kein Freund des nach außenlegens. Der Unterdruck im Ansaugtrakt unterstützt das Absaugen der Öldämpfe im Kurbelgehäuse.
Es ist besser, wenn diese von oben in den Verbrennungsraum kommen und nicht von unten an den Kolbenringen vorbei in den Brennbraum gedrückt werden.:rolleyes:
Zur Betriebstemperatur ist das übliche Landstrassentempo, selbst in verschärfter Form bei heißem Sommerwetter, keine große Belastung für unsere 2-Ventiler. Eher laufen die zu kalt. 500 km Autobahn sind da mal eine andere Ansage um dann die Ölkohle im Fahrbetrieb zu lösen.
AW: Ölkohle (SR Big Bore)
Vielleicht sollte man, wie bspw. bei Enfields, das decarbonisieren mit in den Wartungsplan aufnehmen:D
Ansonsten hinsichtlich der Kolbenringe und bezugnehmend auf diesen Thread:
https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...ight=einfahren
(#32)
...mit welchem Öl wurde der Motor eingefahren und betrieben?
Gruß, Hendrik
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AW: Ölkohle (SR Big Bore)
Servus,
Zitat:
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mk66
Ich kann mich ganz schwach erinnern, dass mir der Hartmut Lohmann mal erzählt hat, dass er ein Detail im Inneren des Blocks gefunden hat, bei dem Fertigungsungenauigkeiten zu erhöhtem Ölverbrauch führen.
Das hat er mir auch erzählt und ich habe mein Gehäuse bei ihm bearbeiten lassen.
Zitat:
Zitat von
mk66
Das hatte glaube ich irgendwas mit dem Rücklauf aus dem Beruhigungsraum der Motorentlüftung zu tun.
Nein, das war etwas anders. Es ging darum, dass bei einigen Gehäusen der Abstand zwischen der Kurbelwange und dem Gehäuse im Bereich des hinteren Hauptlagers zu eng ist und das Öl nicht abtropfen kann, sondern nach oben Richtung Entlüftung mitgenommen wird, siehe Bild.
Und die Motoren pumpen dann Öl aus der Entlüftung.
Anhang 226591
Zitat:
Zitat von
mk66
Ich habe es mir leider nicht genau gemerkt. Weiß jemand, ob es da eine Problemstelle gibt :nixw:?
Leider musste ich feststellen, dass die Lohmann-Kur auch kein Allheilmittel ist. Als ich mal ne gute halbe Stunde mit ~8000 U/min vor ner R9T hergefahren bin, hat die Gute nen halben Liter Öl aus der Entlüftung gedrückt. Bei Drehzahlen unter 7500 passiert gar nix, da herrscht auch noch Unterdruck im Gehäuse.
Wegen Rücklauf aus dem Beruhigungsraum: Old-Harry hatte in einem Beitrag geschrieben, dass man die Rücklaufbohrung im Beruhigungsraum aufbohren solle, um das Pumpen zu reduzieren. Hab ich selber nicht ausprobiert.
Gruß, Rudi
AW: Ölkohle (SR Big Bore)
Zitat:
Zitat von
Luggi
Ich habe da immer Zweifel, ob eine Vergrößerung der Ventile bei den Köpfen der letzten Generation leistungsmäßig was bringt und ob es nicht eventuell sogar schädlich ist.
Tut es. Wenn der Rest dazu passt.
Ein Freund hat eine vorher/nachher Messung gemacht.
In meinem 1070er habe ich ein 46EV mit größerem Sitzring.
Braucht sehr wenig Öl und Klingelprobleme habe ich keine.
Blick durch's Kerzenloch zeigt sehr wenig Ölkohle.
Ist jetzt 50.000Km mit offenen Trichtern gelaufen.
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AW: Ölkohle (SR Big Bore)
Zitat:
…es war natürlich etwas Ölkohle vorhanden, aber trocken und bei weitem nicht in dem Masse wie bei Gerd. Die Kolben waren einwandfrei und das Laufspiel tadellos.
Hier ein Bild zu dem beschriebenen,
so sollte das aussehen. Alles andere ist falsche Abstimmung. falsche Fahrweise, oder beides.
gruss peter
AW: Ölkohle (SR Big Bore)
Zitat:
Zitat von
Spineframe
Ich würde dringend davon abraten die Köpfe innen zu strahlen. Das Strahlgut bekommst du nie wieder richtig aus den Gussporen raus. Motorreiniger, Messingbürste oder Topfschwamm haben sich bestens bewährt.
Ich habe die Köppe damals noch vor der Umarbeitung auf die größere Bohrung plus Ventilführungen etc. strahlen & "waschen" lassen. Wenn's richtig (= akkurat & mit richtigem Material) gemacht wird, dann geht das. Für dieses Mal habe ich mich noch nicht entschlossen. Das Mißtrauen ggü der Chemie verfestigt sich aber.
Zitat:
Zitat von
rote-emma
Guten Morgen,
war da nicht was mit synthetischem Zweitaktöl, in geringen Dosen in den Sprit und der Verbrennungsraum ist sauber?
Oder den neuen Supersprit von A..., der soll ja auch so ein Reiniger sein.
Gruß Holger
P.S. aber Ölkohle dichtet doch auch, oder ?
Das mit dem Zweitakt-Synth-Öl 1:200 und den Brennraumreiniger von der Tante, den man in den Sprit kippt oder auch mal ne Schwimmerkammer "pur", kannste knicken. Vielleicht jedesmal & dauerhaft, aber sanierender Kohlebergbau ist damit nicht möglich.
Und den guten 100er Saft hatte ich eh seit einigen 1000 km getankt, wenn verfügbar, also meistens.
Zitat:
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Luggi
Ich bin davon ausgegangen das die Köpfe in Ordnung sind. Allerdings fiel mir auf den Vorher/Nachher Fotos der dünnere Steg zwischen den Ventilen auf, so das es mir erscheint als das zumindest das Einlassventil vergrößert wurde. ...
Stimmt, so war das. Aber es wurde nur auf die größten Durchmesser, die bei den 1000ern bei BMW mal verbaut wurden, umgebaut. Habe die Zahlen jetzt nicht parat. War das 40/44 oder 42/44 oder ...? Jedenfalls nix "Exotisches". Siehe auch die Aussage von Rudi.
Zitat:
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Luggi
Sofern es nicht die Kolbenringe selbst sind, bleibt für mich nur die KGE. Ich bin kein Freund des nach außenlegens. Der Unterdruck im Ansaugtrakt unterstützt das Absaugen der Öldämpfe im Kurbelgehäuse.
Es ist besser, wenn diese von oben in den Verbrennungsraum kommen und nicht von unten an den Kolbenringen vorbei in den Brennbraum gedrückt werden.
Die Ringe werde ich prüfen. Die KGE funktioniert nach meinem Wissen anders (speziell die Erzeugung des Unterdrucks), und ich bleibe bei der Verlegung nach außen.
Zitat:
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Luggi
Zur Betriebstemperatur ist das übliche Landstrassentempo, selbst in verschärfter Form bei heißem Sommerwetter, keine große Belastung für unsere 2-Ventiler. Eher laufen die zu kalt. 500 km Autobahn sind da mal eine andere Ansage um dann die Ölkohle im Fahrbetrieb zu lösen.
Meine Q erreicht mit Sicherheit die Wohlfühltemperatur und muß nicht schlottern. 500 km AB? Nein danke, dann kurier ich lieber die Ursache.
Zitat:
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mz-henni
...
...mit welchem Öl wurde der Motor eingefahren und betrieben?
Gruß, Hendrik
Mit dem guten (ich glaube jedenfalls) 20W-50 SG mineralisch, was ich ausschließlich verwende, auch damals in der 1100er.
Zitat:
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Rudi
...
Nein, das war etwas anders. Es ging darum, dass bei einigen Gehäusen der Abstand zwischen der Kurbelwange und dem Gehäuse im Bereich des hinteren Hauptlagers zu eng ist und das Öl nicht abtropfen kann, sondern nach oben Richtung Entlüftung mitgenommen wird, siehe Bild.
Und die Motoren pumpen dann Öl aus der Entlüftung.
...
In Deinem Bild der Pfeil - ist dort das andere Ende der Bohrung aus dem Beruhigungsraum?
Zitat:
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Rudi
Wegen Rücklauf aus dem Beruhigungsraum: Old-Harry hatte in einem Beitrag geschrieben, dass man die Rücklaufbohrung im Beruhigungsraum aufbohren solle, um das Pumpen zu reduzieren. Hab ich selber nicht ausprobiert.
Gruß, Rudi
Nach dem mir bekannten wäre das genau verkehrt, und du hast alles richtig gemacht.
Zitat:
Zitat von
R 110 ES Peter
Hier ein Bild zu dem beschriebenen,
so sollte das aussehen. Alles andere ist falsche Abstimmung. falsche Fahrweise, oder beides.
gruss peter
Schönen Dank auch, Peter. Ja, so hätte ich das auch gern gehabt.
Deine 2 genannten Möglichkeiten treffen beide nicht zu. Es soll da noch weitere denkbare Ursachen geben.
AW: Ölkohle (SR Big Bore)
Servus Gerd,
Zitat:
Zitat von
Gerd
Stimmt, so war das. Aber es wurde nur auf die größten Durchmesser, die bei den 1000ern bei BMW mal verbaut wurden, umgebaut. Habe die Zahlen jetzt nicht parat. War das 40/44 oder 42/44 oder ...? Jedenfalls nix "Exotisches". Siehe auch die Aussage von Rudi.
Ist vor allem deshalb unkritisch, weil für ein 44er EV der Sitzring nicht getauscht werden muss.
Zitat:
Zitat von
Gerd
Richtig. Was nach dem Membranventil kommt, hat keine Auswirkungen mehr auf den Druck im Kurbelgehäuse. Und der Unterdruck entsteht, wenn in der Abwärtsbewegung der Kolben der Druckanstieg durch das Membranventil abgebaut wird.
Bei der Aufwärtsbewegung entsteht dann der Unterdruck.
Das funktioniert aber nur bis zu ner gewissen Drehzahl vernünftig, danach steigt der Druck kontinuierlich an.
Kann man mit einfachen Hilfsmitteln messen.
Zitat:
Zitat von
Gerd
Das Bild zeigt einen Blick von vorne auf die (in Fahrtrichtung gesehen) linke Seite des hinteren Hauptlagers.
Die Spitze des Pfeils zeigt auf den Steg, in dem der Kanal vom Öldruckschalter zum Hauptlager verläuft.
Hartmut Lohmann nimmt hier so viel Material weg, dass zwischen Steg und Kurbelwange mindestens 7mm Luft ist.
Damit kann aufgewirbeltes Öl dazwischen ablaufen.
Direkt drüber sitzt nämlich der Zugang zur Entlüftung, also die Leitung zum Membranventil.
Der Beruhigungsraum ist auf dem Bild nicht zu sehen, der sitzt ja auf der anderen Seite.
Gruß, Rudi
AW: Ölkohle (SR Big Bore)
Servus,
Zitat:
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Gerd
Ich habe die Köppe damals noch vor der Umarbeitung auf die größere Bohrung plus Ventilführungen etc. strahlen & "waschen" lassen. Wenn's richtig (= akkurat & mit richtigem Material) gemacht wird, dann geht das.
Ich würde trotzdem keine inneren Teile strahlen.
Zumindest nicht mit harten Materialien, die sich in's weiche Alu einbetten.
Wer garantiert, dass das im Alu bleibt, wenn der Kopf mal richtig heiß wird? Wenn nicht, dann hast Du Strahlgut an einer Stelle, wo Du's nicht haben willst.
Und ja, ich weiß, dass viele das machen. Auch Profis.
Heißt trotzdem nicht, dass es unkritisch ist.
Geht halt schnell und sieht gut aus ......
Gruß, Rudi
AW: Ölkohle (SR Big Bore)
Zitat:
Zitat von
Rudi
...
Das Bild zeigt einen Blick von vorne auf die (in Fahrtrichtung gesehen) linke Seite des hinteren Hauptlagers.
Die Spitze des Pfeils zeigt auf den Steg, in dem der Kanal vom Öldruckschalter zum Hauptlager verläuft.
Hartmut Lohmann nimmt hier so viel Material weg, dass zwischen Steg und Kurbelwange mindestens 7mm Luft ist.
Damit kann aufgewirbeltes Öl dazwischen ablaufen.
Direkt drüber sitzt nämlich der Zugang zur Entlüftung, also die Leitung zum Membranventil.
Der Beruhigungsraum ist auf dem Bild nicht zu sehen, der sitzt ja auf der anderen Seite.
Gruß, Rudi
D.h. also, die "Luftleitung" zum Membranventil quert hier das Motorgehäuse? Denn selbiges sitzt ja auf der rechten Seite des Gehäuses. (Und dort rechts ist auch das "Abtropflöchlein" für das Öl.) Erkennst du einen Sinn darin, diese Zuleitung nicht möglichst kurz, also rechts, beginnen zu lassen?
OK: wenn also die (dann wohl aber richtig schnell drehende) KW Öl in den "Luftkanal" reinschaufelt, dann könnte dieses Subsystem durchaus überfordert werden, wenn es nämlich Öl als Flüssigkeit anstatt ölnebelgeschwängerte KGH-Luft mit dem Membranventil bearbeiten soll. Wenn dann die kleine Rücklaufbohrung überfordert ist und das ganze Rückhaltebecken volläuft, dann sollte die Q eigentlich bei den Drehzahlen tüchtig blaurauchen - hat meine aber lt. Hinterherfahrern nie getan.
Drum: ich vermute bislang keinen Zusammenhang meiner Ölkohlemine mit der KGH-E.
AW: Ölkohle (SR Big Bore)
Servus Gerd,
ich hab jetzt erst mal auf Deiner Seite quergelesen.
Du brauchst nen halben Liter Öl auf tausend Km? Das ist jenseits von gut und böse. Ich hatte auch beim Einfahren weniger als 0.1L.
Und das hat sich nach 50.000 nicht geändert.
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Gerd
Als fauler Mensch hatte ich eigentlich vor, die Zylinder nicht zu ziehen und die Kolben, die ich in den OT gebracht habe, "so" zu reinigen. Bei den Köpfen werde ich wohl die Ventile rausholen, die Köppe strahlen lassen und dann wieder zusammensetzen.
So der Plan. Ratschläge?
Was soll sich durch Deine geplanten Maßnahmen ändern?
Ratschlag? In jedem Fall zerlegen.
Gruß, Rudi