Getriebe - Schalthebel hängt beim Herunterschalten

Hallo Zusammen, mich plagt folgendes Problem:

Vergangene Saison ist bei meiner R100 RS (Bj81) die kleine Feder im Schaltautomat gebrochen, welche den Haken an die Schaltkurve drückt (ich kenne die Fachbegriffe für die Teile nicht, aber die Feder ist im angehängten Bild rot markiert).

In folge habe ich die Feder sowie alle anderen verbauten Federn getauscht (Siebenrock überholkit).
Auf der ersten Probefahrt gemerkt, das der Schalthebel nicht in die neutralstellung zurückspringt nach dem Runterschalten - ich musste bei mehrfachen Runterschalten nachhelfen..

Das ganze kann ja diverse Ursachen haben - vor allem Reibung. Ich habe den Direktvergleich mit einem anderen Getriebe gemacht und war überzeug das meins mehr Reibung hat.

Also gestern Getriebe raus und - um Reibungsquellen auszuschließen alles bis zum gezeigten Bild zerlegt. Und selbst hier springt der Schalthebel nicht in neutral wenn ich runterschalte. Der untere Haken schafft es nicht über die Rollen in der Kurvenscheibe zu springen..

Ich habe den Eindruck, die Feder die den Haken an die Kurvenscheibe drückt ist extrem stark.. Sie hat Drahtdurchmesser 1,5 mm und Wicklungsdurchmesser 17,6 mm (innen).
So richtig kann ich mir aber keinen Reim aus der Sache machen..

Ich bin etwas ratlos wie ich weitermachen soll - bin für jeden Tipp dankbar..

Grüße und Gesundheit ~ Benni

Hast du auch den Leerlaufschalter getauscht? Wenn ja, prüf mal bitte den Abstand und die Duistanzscheibe.

Hans

Hallo Benni

Die Feder gehört nach unten auf die Achse der Klinke.

Siehe Datenbank Getriebe, Thema - Getriebe: Lager-und Dichtungswechel von hg_filder.

Ich tippe mal auf falsch montierter Feder für die Schalthebelrückstellung

Danke für die schnellen Antworten,

Leerlaufschalter habe ich nicht gewechselt.

Die rot markierte Feder im Bild oben war nicht eingebaut - die liegt da nur so drauf.

Anbei nochmal zwei Bilder wie es eingebaut ist. Auch mit Datenbank kann ich den Fehler nicht finden..

Heute habe ich, dank Corona-Hausarrest, ein ähnliches, selbstverschuldetes, Schaltproblem an der R65 Monolever meines Sohnes gelöst.

Getriebe hatte ich neu gelagert und distanziert, dummerweise hatte ich aus zwei Schaltautomaten einen gebaut.

Getriebe funktionierte eigentlich einwandfrei und lies sich gut schalten, lediglich beim Runterschalten vom dritten in den zweiten Gang blieb der Schalthebel unten hängen und man musste ihn kurz von unten mit dem Fuß antippen damit er wieder in die Mittelstellung sprang und man weiter in den ersten Gang oder Leerlauf schalten konnte.

Die Vermutung war, dass ein Zapfen der Schaltgabeln in der Kurvenscheibe klemmt oder das ein Führungsrohr der Schaltgabeln eine Macke hat und dort die Gabel klemmt. War es allerdings nicht!

Die Schaltklinke klemmte an einem Schweißpunkt mit dem die kleinere Kurvenscheibe an der Nabe befestigt ist. Die Kurvenscheibe stammte aus dem anderen Schaltautomaten. Die Schaltklinke habe ich dann so geschliffen, das ein Kontakt mit der Kurvenscheibe jetzt ausgeschlossen ist. Es scheint jetzt zu funktionieren, Probefahrt steht natürlich noch aus.

Tipp: In den Lagerbock des Schaltautomaten habe ich zwei lange M8 Schrauben gedreht und das ganze Werk dann an den Schrauben in einen Schraubstock gespannt. So kann man den Schaltautomaten schön durchschalten und so habe ich auch gesehen wo 's hängt.

Zitat:

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Zitat von frankenboxer

....., dummerweise hatte ich aus zwei Schaltautomaten einen gebaut.

Getriebe funktionierte eigentlich einwandfrei und lies sich gut schalten, lediglich beim Runterschalten vom dritten in den zweiten Gang blieb der Schalthebel unten hängen und man musste ihn kurz von unten mit dem Fuß antippen damit er wieder in die Mittelstellung sprang und man weiter in den ersten Gang oder Leerlauf schalten konnte.

............

Die Schaltklinke klemmte an einem Schweißpunkt mit dem die kleinere Kurvenscheibe an der Nabe befestigt ist. Die Kurvenscheibe stammte aus dem anderen Schaltautomaten. Die Schaltklinke habe ich dann so geschliffen, das ein Kontakt mit der Kurvenscheibe jetzt ausgeschlossen ist. Es scheint jetzt zu funktionieren, Probefahrt steht natürlich noch aus.

Tipp: In den Lagerbock des Schaltautomaten habe ich zwei lange M8 Schrauben gedreht und das ganze Werk dann an den Schrauben in einen Schraubstock gespannt. So kann man den Schaltautomaten schön durchschalten und so habe ich auch gesehen wo 's hängt.

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Mööööönsch Peter,

das nenne ich mal eine perfekte 1:1-Kopie.

Einziger Unterschied: Bei meinem Patient lag kein Selbstverschulden vor; ansonsten - auch der Tipp - total identisch.

Ich glaub', es war so um 1982. Ab da wurden Schaltklinken mit "Überschaltschutz" verbaut; erkennbar an den zwei "Nasen" an der Unterseite. Diese harmonieren aber nur mit der zeitgleich eingeführten kleinen Kurvenscheibe mit kreisförmiger Nabe ohne Schweißpunkte. Wenn Letztere aus der Generation davor stammt - quadratische Nabe mit Schweißpunkten - dann hakt's genau zwischen 3. und 2. Abschliff der "Nasen" hilft; nur ist dann der Überschaltschutz futsch.

Hat auch ein Weilchen gedauert bis ich diesem Phänomen auf die Schliche gekommen bin - im und am Schraubstock. Schönes Erfolgserlebnis übrigens.

Pikantes Detail am Rande: Die Kombination von nicht zueinander passenden Teilen in besagtem Getriebe hat ein Profi verbockt. Und obendrein auf zweimalige Reklamation des Kunden mit Hin- und Herversand nicht - höflich formuliert - problemlösend reagiert.

Werner )(-:

Zitat:

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Zitat von frankenboxer

Heute habe ich, dank Corona-Hausarrest, ein ähnliches, selbstverschuldetes, Schaltproblem an der R65 Monolever meines Sohnes gelöst.

Getriebe hatte ich neu gelagert und distanziert, dummerweise hatte ich aus zwei Schaltautomaten einen gebaut.

Getriebe funktionierte eigentlich einwandfrei und lies sich gut schalten, lediglich beim Runterschalten vom dritten in den zweiten Gang blieb der Schalthebel unten hängen und man musste ihn kurz von unten mit dem Fuß antippen damit er wieder in die Mittelstellung sprang und man weiter in den ersten Gang oder Leerlauf schalten konnte.

Die Vermutung war, dass ein Zapfen der Schaltgabeln in der Kurvenscheibe klemmt oder das ein Führungsrohr der Schaltgabeln eine Macke hat und dort die Gabel klemmt. War es allerdings nicht!

Die Schaltklinke klemmte an einem Schweißpunkt mit dem die kleinere Kurvenscheibe an der Nabe befestigt ist. Die Kurvenscheibe stammte aus dem anderen Schaltautomaten. Die Schaltklinke habe ich dann so geschliffen, das ein Kontakt mit der Kurvenscheibe jetzt ausgeschlossen ist. Es scheint jetzt zu funktionieren, Probefahrt steht natürlich noch aus.

Tipp: In den Lagerbock des Schaltautomaten habe ich zwei lange M8 Schrauben gedreht und das ganze Werk dann an den Schrauben in einen Schraubstock gespannt. So kann man den Schaltautomaten schön durchschalten und so habe ich auch gesehen wo 's hängt.

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Machich auch immer so Peter.
Spanne den Automaten mit den org. Schrauben in den Schraubstock und schalte dann nach Federwechsel alle Gänge durch.

Hallo,

das die Verriegelung der Schaltsegmente mit dem Plastikröllchen auf die Dauer nix taugt, sollte bekannt sein. Mit dem Kugellager habe ich auch schon ein Problem erlebt. Die Lager waren im inneren zerdeppert, halt Chinaschrott. Mittlerweile drehe ich mir Bronzerädchen für die Verriegelung.

Gruß
Walter