Hallo liebes Forum,
meine Zwerg-Q scheint inkontinent um den Vorratsbehälter am Handbremshebel: leichte Spuren von Bremsflüssigkeit. Der Druck am Hebel ist aber noch wie Beton. Muss ich mir Sorgen machen (HBZ) ?
Viele Grüße
Michael
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Hallo liebes Forum,
meine Zwerg-Q scheint inkontinent um den Vorratsbehälter am Handbremshebel: leichte Spuren von Bremsflüssigkeit. Der Druck am Hebel ist aber noch wie Beton. Muss ich mir Sorgen machen (HBZ) ?
Viele Grüße
Michael
Jein. Es gibt zwei Dichtstellen nach außen, die Probleme machen können. Zum einen der O-Ring am Behälter, dann ist der Spalt zwischen Bremszylinder und Behälter feucht, und dann noch die Dichtmanschette an der Rückseite vom Druckkolben. Dann tritt die Flüssigkeit auf der Seite zum Handhebel aus. Im Dichtsatz sind alle Teile für die Reparatur enthalten. Kritisch wird es für die Bremsleistung aber erst, wenn der Behälter leer ist.
Hallo Detlev,
vielen Dank für die Info. So wie es aussieht, ist es zwischen Bremszylinder und Gefäß, nicht am Handhebel. Das war eh schon nervig, die Bremse zu entlüften...nun denn, muss wohl sein für den Winter. im nächsten Jahr muss sie zum TÜV, da sollte das dann wohl lieber in Ordnung sein.
Dann bestelle ich mir mal den Dichtsatz.
Viele Grüße
Michael
Wenn es nur am Behälter leckt, reicht der O-Ring 32 72 1 242 624.
Hallo ihr Lieben,
den O Ring habe ich mal bestellt. Für den kompletten Satz müsste ich erst mal am HBZ schauen, was das für einer ist. Knapp über 4 EUR bei BMW Bayer...scheint Goldstaub drin zu sein. :D Ich vermute mal, dass ich die Flüssigkeit vorsichtig mit einer Spritze absaugen kann und dass man dann im Behälter eine Art Verschraubung vorfindet.
Viele Grüße
Michael
Deckel abschrauben (drei Senkschrauben M5) und mit darunter liegender Membran abnehmen.
Umgebung abdecken wegen möglicher Spritzer von Bremsflüssigkeit, die Lack ruckzuck zerstören.
Flüssigkeit bestmöglich absaugen.
Schraube (rot markiert) entfernen und Behälter nach oben abziehen.
Alle Teile gründlich säubern.
Den blauen O-Ring tauschen, Behälter wieder anschrauben.
Dann Flüssigkeit einfüllen, Deckel montieren.
Hebel im gezogenen Stand fixieren und über Nacht stehen lassen.
Fertig
Anhang 193395
Hallo ihr Lieben!
Bevor ich den Feiertag völlig vergammele habe ich mich mal um meine Motorräder gekümmert.
Es ist ein 16er HBZ nur für den Fall, dass das mit dem O-Ring nicht ausreichend war. Zumindest unter dem Vorratsbehälter sieht es wüst aus. Ob z.b. am Stempel zum Handhebel Flüssigkeit austritt oder ob das alles Schmiere ist kann ich nicht sagen. Die Gummitülle des Bremslichtschalters musste ich opfern...hab ein Stück Schlauch dran geschrumpft.
Den Behälter selbst habe ich von allem Schmodder befreit und abgetrocknet und noch mal mit Druckluft nachgeblasen. Die Bremsflüssigkeit selbst hatte ich mit 50ml Spritze + Schlauch abgesaugt. Wenn es nicht dicht ist, muss ich wohl oder übel doch zum Dichtsatz greifen.
Der Hebel hat übrigens 1a Druck. Soll ich ihn dennoch auf den Griff spannen?
Viele Grüße
Michael
Kann jedenfalls nicht schaden für eine Nacht...Zitat:
Zitat von MacBaer
Hallo,Zitat:
Zitat von MM
noch sinnvoller: Den Bremshebel im gezogenen Zustand VOR der Behälter-Entleerung und -Demontage gegen den Drehgriff fixieren und erst nach Wiederbefüllung des sauberen, mit neuem Dichtring versehenen Behälters lösen.
Vorteil: Die Ausgleichbohrung ist verschlossen. Es kann bei den weiteren Arbeiten weder Luft noch Schmutz in Arbeitsraum/Bremsleitung usw. eindringen. Ein Entlüften der Anlage ist dann normalerweise nicht notwendig.
Noch eine Anmerkung zur Ersatzteilbeschaffung: Der O-Ring zwischen Behälter und Gehäuse gehört m.W. NICHT automatisch zu den HBZ-Reparatursets, wie sie allerorten angeboten werden. Zumindest bei denen, die ich in den letzten Jahren geliefert bekommen habe war der nicht dabei.
Gruß dabbelju
Zunächst vielen Dank für diesen Beitrag.
Und jetzt meine Geschichte: während meiner aktuellen Tour über den Pamir (Pässe bis über 4600m) begann die Kleckerei auch bei meiner R 80 GS Bj. 1991 genau an der beschriebenen Stelle am Hebel. Unter dem inzwischen fast leeren Ausgleichsbehälter (!!) sah ich, dass es dort ebenfalls nicht trocken war. Die Bremswirkung war aber immer noch uneingeschränkt gut. Jedoch hatte ich große Angst, dass sich das schnell ändern könnte...
Zum Glück bekam ich für umgerechnet 1,20 € an einer Eimertankstelle 0,5 l DOT4 Bremsflüssigkeit und konnte auffüllen. Danach hörte die Kleckerei aber auf, und seither ist alles wieder trocken.
Ich vermute inzwischen, dass im Behälter in großer Höhe mit niedrigem Außenluftdruck zwischenzeitlich ein Überdruck war. Befüllt hatte ich nämlich zu Hause bei etwa Meereshöhe. In Höhen um 5000m ist aber der Luftdruck verglichen nur etwa halb so hoch! Also wird der Innendruck im Behälter die Bremsflüssigkeit am Dichtring vorbei herausgepresst haben. Allerdings war die Membran nicht ausgebeult... Eine zweite Erklärung könnte demnach auch die grausam schlechte Straße mit der ständigen Rüttelei am Beälter sein.
Auf alle Fälle lief im Pamir letztendlich alles gut. Jetzt sind wir in Semey, Nordkasachstan, 300 m hoch. Seit Wochen ist alles trocken. In der Mongolei steigen wir ein letztes mal bis etwa 2000 m auf. Aber ich bin mir sicher, alles bleibt trocken und gut. Zur Not kann ich immer noch auffüllen...
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