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Einlagerung Getriebe
Hallo,
für jedes meiner Motorräder habe ich ein, oder auch zwei, Reservegetriebe eingelagert, teilweise über Jahrzehnte. Nun mußte ich in der Vergangenheit feststellen, daß hier ein Fehler gemacht wurde. Getriebe die vorher in Betrieb waren und ins Lager kamen, gingen alle nach Wiedereinbau und kurzer Gebrauchszeit defekt. In der Regel gab ein Lager den Geist auf. Bei reparierten Getriebe die vor der Einlagerung überholt wurden kam ist bislang zu keinen Schäden. Wie richtig Einlagern?
Gruß
Walter
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AW: Einlagerung Getriebe
Demnach sind das wohl Folgeschäden durch Korrosion.
Also die alten Getriebe randvoll mit frischem Motoröl füllen.
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AW: Einlagerung Getriebe
Vielleicht hatten sie ja schon vorher unbemerkte Schäden?
Oder hast Du zu Anfang schon rein geschaut und für gut befunden.
Oder waren vielleicht einige Durchführungen nicht verschossen das Feuchtigkeit eindringen konnte.
Autogetriebe werden ja auch oft über Jahrzehnte und Hunderttausende von km genutzt und Ölwechsel meistens nicht gemacht trotzdem laufen sie anstandslos weil Getriebe mit Trockenkuplung fast hermetisch verschlossen sind.
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AW: Einlagerung Getriebe
Getriebe müssen immer eine Be- und Entlüftung haben.
Sonst drücken diese beim Warmwerden Öl irgendwo raus und saugen beim Abkühlen irgendwas ein.
Merkt man bei Wasserdurchfahrten mit ölgefüllten Starrachsen sehr deutlich, wenn die Entlüftung verstopft ist.
Wenn Autohersteller keinen Getriebeölwechsel vorschreiben, dann nur weil es diese nach der Garantie nicht interessiert.
Jedes Öl altert durch Oxidation, die Viskosität geht durch die Scherbelastung und die Drücke an den Zahlflanken so langsam weg, von Wassereintrag und Metallabrieb, der sich durch die Lager drückt will ich gar nicht erst anfangen.
Das Getriebe-Altöl aus der RS war sehr dunkel und bei 15°C dünn wie Wasser, also definitiv anders als neues Öl.
Bei ähnlich übertragenem Drehmoment wie ein Kleinwagen ist das BMW Getriebe im Verhältnis zu Autogetrieben ein kompakter Leichtbau .
Die Bauteile sind also auch etwas höher belastet, ergo anfälliger für schlechte Schmierung.
Wenn man ein Altgetriebe also ungeprüft einlagert, kann man üble Überraschungen erleben.
Ich hatte das mal bei einem Hinterachsgetriebe eines PKW, der in den 37 Jahren seines Lebens dort nie einen Ölwechsel gesehen hat und mehr stand als daß er gefahren wurde. Bei der Probefahrt war noch alles bestens, trotzdem stand eine Totaldemontage an.
Im Achsgehäuse waren die Kugellager trotz Ölfüllung komplett verrostet, das Differential konnte man zum Glück noch retten.
Man sollte also im eigenen Interesse das Getriebeöl ab und zu mal wechseln.
Gruß,
Frank
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AW: Einlagerung Getriebe
Ich hatte mein Ersatzgetriebe bisher an 'nem Kellerschrank montiert. Dadurch konnte ich es von Zeit zu Zeit drehen. Also die Wellen jetzt.
Mittlerweile ist es am Ersatzmotor montiert. Da kann ich die ganze Einheit mit dem Kicker ein wenig bewegen.
Das /5 Getriebe liegt in Einzelteilen, gut eingeölt, in der Kiste.
Ein Ölwechsel nützt nicht soviel, wenn man die Stellung der Lager und Getriebzähne nicht hin&wieder ändert. Stichwort; Kontaktkorrision.
Stephan
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AW: Einlagerung Getriebe
Wenn frisches Öl im Getriebe ist, sollte nichts korrodieren da der Ölfilm ja nicht von selbst weggeht und die Korrosion durch Kontakt zur Luft starten könnte.
Ab und an mal drehen schadet aber auch nicht, Lager mögen das.
Viel wichtiger ist es, den alten Schlonz vor der Einlagerung mal abzulassen, da sich durch die Gravitation Metallabrieb, Dreck und Wasser im unteren Bereich treffen.
Optimale Zutaten für eine gute galvanische Suppe.
Ich würde das Altöl ablassen, kurz mit Petroleum spülen und mit billigstem aber neuem Motoröl bis Oberkante Stehkragen füllen.
Ach so, nicht mit Diesel spülen, der kann und darf Wasser enthalten.
Gruß,
Frank
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AW: Einlagerung Getriebe
Tja, nur ist ein Getriebe nicht bis Obenhin mit Öl gefüllt. Ein Teil der Zahnräder guckt aus dem Öl raus. Von daher würde mir das hin&wieder drehen, wichtig erscheinen. Dann tauchen die wieder in's Öl ein.
Bei uns in der Firma verwenden wir ein Öl, wenn der E.-Motor samt Gleitlager für längere Zeit eingelagert werden soll, ein Öl welches schon bei Zimmertemperaur verdunstet und sich auf's Metall niederschlägt.
Stephan
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AW: Einlagerung Getriebe
Hallo Walter,
hallo zusammen,
deshalb ist es quatsch ein Getriebe einzulagern.
So viel kann man gar nicht fahren, daß sich das lohnt!
Entweder fahren und bei Bedarf reparieren, oder rollierend tauschen :oberl:
Grüsse
Alfred
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AW: Einlagerung Getriebe
Nö, die kann man schon einlagern, und wenn man die nur zum einlagern bis Oben hin mit Öl füllt, bleibt auch Alles im Öl und man muss die Wellen nicht drehen.
2 Sachen verstehe ich nicht, wie kann ein Öl bei Raumtemperatur in die gasförmige Phase übergehen und sich dann bei gleicher Temperatur wieder verflüssigen?
Sind das nicht Lösungsmittel, die verdampfen und Öl zurücklassen?
Und warum verwendet man das Öl nicht für das eigene Getriebe, wenn man es betrieblich einsetzt?
Gruss, Frank
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AW: Einlagerung Getriebe
Hallo,
wie viele Räder hat denn so ein Getriebe? Und wie viele davon drehen sich, wenn man an einer der beiden Wellen kurbelt, wenn das Getriebe a) im Leerlauf oder b) bei eingelegtem Gang gekurbelt wird?
Beste Grüße, Uwe