Wir hatten mal einen Angelkutter gechartert, der hatte einen 7 Liter Einzylinder Diesel. Da wurden die Umdrehungen pro Stunde gezählt.
Druckbare Version
Wir hatten mal einen Angelkutter gechartert, der hatte einen 7 Liter Einzylinder Diesel. Da wurden die Umdrehungen pro Stunde gezählt.
Ja, natürlich. Eine möglichst niedrige Leerlaufdrehzahl sorgt für ein möglichst großes Motorbremsmoment. Am besten können das Einspritzer mit Schubabschaltung. Ich hasse es nämlich, wenn mich der Motor (bergab) in Kurven hineinschiebt und ich mit der Bremse korrigieren muss. Schon 200/min weniger (900 statt 1100) machen einen fühlbaren Unterschied. Mein Motor ist auf 900 und mageres Gemisch eingestellt - für meine Fahrweise optimal. Ich muss deshalb nach längeren Ampelstopps tatsächlich vorsichtig ans Gas gehen, sonst machts plopp statt brumm - das ist aber Folge des mageren Gemischs.
Nebenbei senkt diese Einstellung den Spritverbrauch merklich und der Motor hört sich im Schiebebetrieb besonders gut an.
Kleine Anmerkung vom Leichtschwungfahrer, der auch gerne eine niedrige Leerlaufdrehzahl hat. Zur Zeit fahre ich mit 800 1/min - bin damit aber in den Bergen nicht wirklich glücklich, denn da geht sie dir ab und zu unvermittelt im Stand aus. Knapp 1.000 sind wohl ein richtig guter Kompromiss.
Hans
Das hängt auch an der Verdichtung, Motoren mit hoher Verdichtung bremsen besser.
In der BOT war es Gang und Gäbe, ganz ohne Leerlaufschrauben zu fahren. Hochverdichtete Ducati Motoren fangen dann allerdings gerne an, bei hoher Drehzahl und geschlossenen Schiebern fürchterlich mit dem Hinterrad zu stempeln.