Gibt es bekannte Unterschiede in der Qualität der Gummiteile vom Freundlichen und Händlern wie z.B. Rabenbauer?
Mein Schalthebel-Gummi ist der Länge nach aufgeplatzt, das Teil ist wenige Monate alt...
Martin
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Gibt es bekannte Unterschiede in der Qualität der Gummiteile vom Freundlichen und Händlern wie z.B. Rabenbauer?
Mein Schalthebel-Gummi ist der Länge nach aufgeplatzt, das Teil ist wenige Monate alt...
Martin
Gummikram kaufe ich nur bei BMWs direkt, aber auch da hat die Qualität von Gummiteilen aus meiner Sicht deutlich abgenommen.
Das erwähnte Gummi am Schalthebel habe ich nach Kauf des Kraftrades (2015) neu gemacht, kann jetzt eigentlich schon gar nichts mehrmmmm
Gruß, Hendrik
Der neue Schaltgummi sah nach 6 Monaten schlimmer aus, als der Originale nach 20 Jahren.
Den nächsten mache ich selber aus Hydraulikschlauch.
Bei den neuen Gummis ists wohl so, dass sich die "Rezepturen" der Mischungen dahingehend verändert haben, dass bestimmte Bestandteile - die Weichmacher die teilweise aus polyzyklischen Aromaten (PAK) bestehend (krebsfördernd) - nicht mehr in dem Umfang verwendet werden dürfen wie das früher der Fall war.
Mit der Zeit lösen sich die Weichmacher aus den Gummiteilen und der Gummi wird hart und spröde.
Alternativen für diese Weichmacher aus PAKs gibts wohl - die sind aber erheblich teurer und werden "sparsam" eingesetzt mit den hier geschilderten Effekt der kurzen Gebrauchsdauer.
Bernd
Hallo Martin,
Du könntest bei der Gelegenheit über die Alternative einer Schaltrolle nachdenken.
Schont das Getriebe und den linken Schuh. ;)
Gruß
Guido
Du weisst aber, daß ich in der RT einen /7-Schalthebel drinhab (Umlenkung ausgebaut)? Der hat so ein hantelförmiges Teil am Ende, über den der Gummi drüber muss.... das müsste man absägen, Loch bohren usw...
Martin
Ich zieh über'n sich auflösendes Schaltgummi, einfach 'n Stück Schrumpfschlauch. . .
Stephan
Hallo,
Polyzyklische Aromaten wurden noch nie in Gummi als Weichmacher verwendet. Wenn überhaupt Weichmacher verwendet werden, was bei Gummirezepturen eigentlich nicht zwingend notwendig ist, dann wird mit ganz normalem Mineralöl als Weichmacher formuliert.
Problem bei Gummi ist nicht das Auswandern von Weichmacher sondern die Oxidation von verblieben Doppelbindungen duch Luftsauerstoff oder Ozon was dann zum Polymerabau mit nachfolgender Sprödigkeit führt.
Was sich in der Gummiformulierung auf jeden Fall gegenüber früher geändert hat sind die verwendeten Vulkanisationsbeschleuniger. Hier sind viele mittlerweile verboten bzw. stehen unter Verdacht (Carbamate. DPG, TMG, TMTD etc.) und natürlich Alterungsschutzmittel.
Vom verwendeten Ruß, der neben der Festigkeit auch für den UV-Block verwendet wird, mal ganz abgesehen. Allein schon aus Kostengründen ist eine Formulierung immer im Fluß. Und zwar immer in Richtung billiger. Da wir heute in der Geiz ist geil Zeit leben ist die Qualität der Produkte Nebensache. Nur der Preis ist wichtig.
ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Diskussion hier im Forum wo es um Vergaser Dichtungen aus China gegangen ist. Hauptsache billig, auch wenn ich die Teile nur alle 10 Jahre ersetze.