Erste Korrektur: Es war schon Mai 2014.
Schiebe ich mal auf das Alter.
Meins, nicht das vom Gespann.
Nach dem Ölfleck den Motor erstmal nicht mehr gestartet, sondern drunter geguckt.
Es kam eindeutig zwischen Motor und Kupplung heraus, roch aber nicht nach faulen Eiern, also definitiv Motoröl.
Zum Glück habe ich eine grundsolide Schaukel auf dem Gründstück.
Das Gespann wurde also durch den Garten unter die Schaukel geschoben um dort mittels eines LKW Spanngurtes den Hintern zu heben.
Dort ist es schön schattig, man blockiert nicht den Hof und wenn die Familie im Garten chillt kann ich in unmittelbarer Nähe basteln.
Die erste Aufgabe war, das Hinterrad aus der Doppelarmschwinge heraus zu bekommen.
Rad entlasten, Mutter ab, Klemmung lösen und mit Knebel durch die Achsbohrung einfach ziehen.
So hatte ich das in Erinnerung.
Es tat sich aber nichts.
Also noch mehr gezogen, geflucht und dann das Plastikhämmerchen geholt.
Mit viel Klopfen, fluchen, einem Durchschlag, noch mehr Klopfen und Ziehen, Drehen und wieder Klopfen ging die Achse dann raus.
Irgendein Vorfahre hat die Achse rundum mit Körnerschlägen versehen, damit das Spiel in der Radnabe sich verringert.
Ich kenne sowas von osteuropäischen Verkaufsrestaurationen, aber von einem Pälzer hätte ich das nicht erwartet.
Das Rad plumste damit etwas tiefer, war aber nicht zu entfernen.
Damit das Rad aus der Schwinge rausgeht, muss man erst die Bremsscheibe losschrauben.
Scheint öfters vorzukommen, irgendein fürsorglicher Ahne hat die Alunabe mit Helicoil Einsätzen für diese Schrauben versehen.
Das Rad kam also dann raus, ich hatte gerade noch Zeit die elegante Halterung der Bremszange zu bewundern, welche in einer Kasachischen Feldschmiede aus Teilen der Restekiste entstanden sein muss.
Dann kam unmittelbar die Erkenntnis, daß man auch mit einer papierdünnen Verzahnung im Hinterrad noch fahren kann.
Anhang 250551
Dieses war der zweite Streich, doch der Dritte folgt sogleich.