AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?
Zitat:
Zitat von
hg_filder
die Strommessung habe ich bis jetzt nur mit dem Multimeter gemacht
Mindestens einen Shunt hast du ja. Wenn der direkt in der "Plusleitung" (von B+) liegt, wirst du das als Differenzmessung1 machen müssen, da du dir sonst einen Kurzschluss über die Masseklemmen des Oszilloskops baust.
Was auch noch interessant sein könnte, ist ein Vergleich der Spannung vor den Dioden (U, V, W) mit der gleichgerichteten Spannung an B+ bzw. D+.
Was du letztendlich dort zu sehen bekommen wirst, weiß ich nicht. Aber aufgrund der merkwürdigen Messergebnisse vermute ich, dass da entweder "Sprünge" oder Spikes auftauchen könnten. Bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse.
1 Je einen Kanal vor und hinter dem Shunt anschließen und das Oszilloskop die Differenz beider Kanäle anzeigen lassen. Der Strom ist dann UDiff / RSh.
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AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?
Mal alles inkl. Oszi angesteckt: War klar, Fehler nicht vorhanden. Einzige Ausnahme: Last fehlt (muss noch nachgeholt werden).
Aufbau: D+ und B+ jeweils an einem Kanal, Math "B+-D+" als dritte Grafik. Die Spannund D+ bleibt mit dem Messgerät recht sauber auf 14 Volt. Nun die Oszi-Bilder.
Hier DF-Takt
oben B+, unten DF wie vermutet
Anhang 316942
Was ich interessant finde (auch bei der guten Diodenplatte): Die Spannung B+ bleibt auf einem konstanten Niveau, vermutlich durch den Akku "geglättet". D+ aber bricht synchron mit dem Takten der Reglers ein, fängst sich wieder und hält die Spannung.
Anhang 316943
Unterschiedlich Zeitbasen berücksichtigen.
Und nun ganz Seltsam: Nehme ich den kleinen 3,4 Ah Akku, dann passiert folgendendes. Spannung steigt etwas höher (0,2 Volt, hatte ich auch früher schon gesehen). Unterbreche ich die LKL, springt die Spannug recht schnell um 0,4 Volt hoch. Komme ich dann auch noch in den Bereich, in dem die Spannung sich hoch schaukelt, sind 15 und mehr Volt kein Problem. LKL hinzu geschaltet, es geht runter. Tausche ich die Akkus aus, hat das Abschalten der LKL (fast) keinen Einfluss.
Heisst: Ohne "starken" Akku bekommt man keine wirklich stabile Umgebung hin. Bei Einsatz von AH-schwachen Akkus und es wackelt dann auch noch die LKL - und im speziellen wenn eine LED mit wackelndem Widerstand verbaut wurde - und die Didoenplatte weicht in den Messwerten ab, kann es zu solch unschönen Themen kommen. Echte Spikes habe ich bis jetzt aber nicht sehen können.
Hans
AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?
Das heißt als Schlussfolgerung:
Wenn man an allen Systemen gleichzeitig bastelt, kann man sich ungeahnte Effekte einhandeln.
Es ist ja beliebt, Low-Power_akkus einzusetzen. Je kleiner die Kapazität, desto kleiner auch das Puffervermögen und größer die Gefahr von Spannungsspitzen oder -erhöhungen.
Interessant.
AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?
Zitat:
Zitat von
MM
Das heißt als Schlussfolgerung:
Wenn man an allen Systemen gleichzeitig bastelt, kann man sich ungeahnte Effekte einhandeln.
Es ist ja beliebt, Low-Power_akkus einzusetzen. Je kleiner die Kapazität, desto kleiner auch das Puffervermögen und größer die Gefahr von Spannungsspitzen oder -erhöhungen.
Interessant.
Ich war, wie Michael (Q-Michael) immer der Meinung, dass sich die Spannung B+ und D+ eigentlich immer gleichen müssten, sobald die LiMa sich richtig dreht. Ist aber bei "schwachen" Akkus nicht der Fall. Da fehlt dann, sofern defekt, die "Rückkopplung" B+ und D+ über die LKL bzw. Widerstand. Bei mir dreht es sich gerade im Kopf.
Hans
AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?
Zitat:
Zitat von
hg_filder
Ich war, wie Michael (Q-Michael) immer der Meinung, dass sich die Spannung B+ und D+ eigentlich immer gleichen müssten, sobald die LiMa sich richtig dreht. Ist aber bei "schwachen" Akkus nicht der Fall. Da fehlt dann, sofern defekt, die "Rückkopplung" B+ und D+ über die LKL bzw. Widerstand. Bei mir dreht es sich gerade im Kopf.
Hans
es ist so das B+ und D+ die gleiche Spannung haben, WENN Strom durch die Hauptdioden fließt. Wenn der Regler das Feld abschaltet, dann ist es ungleich, und zwar kleiner. also wo ist jetzt das Problem? Ich habe es noch nicht verstanden...
AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?
Nachtrag zu meinem aktuellen Problem (siehe Bereich "Ignitech"): nach gestriger Auskunft von Jörg betr. seinem "Spannungswächter" hätte dieser mir Fehlspannungen wohl die ganze Zeit angezeigt gehabt. Er reagiere im Millisekundenbereich.
Gestern folgendes Experiment:
- Motor läuft (mit Serienzündung...)
- dann den MTS kurz (<0,5 sec) geöffnet und wieder zu
- dabei den Spannungswächter beobachtet:
==> lebhaftes, schnelles Blinken zwischen rot (Unterspannung) und gelb (Überspannung)
Er hat aber die ganze Zeit seit November geschwiegen. Somit kann ich bei meinem aktuellen Problem den gesamten Ast "Fehlspannung" im Fehlerbaum wohl schließen.
Für den Spannungswächter ein echtes Argument, was mir in seiner vollen Tragweite bisher gar nicht bewußt war.