Hoher Wasseranteil in Bremsflüssigkeit gemessen
Hallo,
ich habe mitneulich einen Bremsflüssigkeitstester gegönnt. Das Gerät hat Leuchtdioden und misst de Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit. Die Genauigkeit des Gerätes ist recht gut.
Ich tausche meine Bremsflüssigkeiten regelmäßig und gewissenhaft.
Hier meine Ergebnisse:
- Alltagsfahrzeug Golf, im Behälter Bremsflüssigkeit 1% Wasser; Bremsflüssigkeit 3 Jahre alt ... also bestens.
- Vespa ET4, im Bremsflüssigkeitsbehälter 3% Wasser, in der Bremszange 4% Wasser. Tausch also dringend erforderlich. Bremsflüssigkeit war 2 Jahre alt
- BMW RT, im Bremsflüssigkeitsbehälter 3% Wasser, in den Bremszangen 4% Wasser. Tausch also dringend erforderlich. Bremsflüssigkeit war 2 Jahre alt
Ich war erschrocken, dass trotz regelmäßigem Tausch bei den Zweirädern die Bremsflüssigkeit so viel Wasser aufgenommen hat. Interessanterweise war der Zustand im Auto nach 3 Jahren besser.
Der Tester zeigt bei neuer Bremsflüssigkeit korrekt 0% Wasser an.
Habt Ihr hier ebenfalls schon einmal gemessen und ähnliche Beobachtungen gemacht?
Warum sind die Zweiräder hier so viel schlechter als Autos?
Grüße
Holger )(-:
AW: Hoher Wasseranteil in Bremsflüssigkeit gemessen
Weil das Bremsgerödel im offen liegenden wasserspritzbereich liegt?
AW: Hoher Wasseranteil in Bremsflüssigkeit gemessen
Wie hoch soll der Wassergehalt maximal sein?
AW: Hoher Wasseranteil in Bremsflüssigkeit gemessen
Das Bremsflüssigkeitsvolumen im Verhältnis zur Oberfläche der Bremsanlage spielt wahrscheinlich die größte Rolle. Wasser kommt in Form von Wasserdampf in die Bremsflüssigkeit und der muss durch die Gummi/Kunststoffoberflächen diffundieren.
Ein Auto hat heute gut einen halben Liter BFL im System und nur relativ kurze Leitungsstrecken aus Gummi. Vergleiche das mit dem Motorrad.
AW: Hoher Wasseranteil in Bremsflüssigkeit gemessen
Hier in Österreich wird bei der jährlichen TÜV-Untersuchung immer auch die Bremsflüssigkeit gemessen.
Unser Ford Fiesta treibt mich fast in den Wahnsinn, weil er im Zeitraffertempo Wasser in die Bremsflüssigkeit zieht, und das, obwohl er trocken in einer Garage steht und eher wenig benutzt wird. Letztes Pickerl erteilt mit 1,7% Wasser.
Das Gespann mit der Einzelbremsscheibe ist immer tadellos (liegt vielleicht an den Stahlflexleitungen?). Aber alle zwei Jahre wechsle ich trotzdem.
Luftfeuchte kommt wohl am leichtesten über die Belüftung des Ausgleichsbehälters hinein. Deshalb wickle ich diesen über den Winter in Frischhaltefolie, man kann auch einen Latexhandschuh drüberziehen. Das mache ich übrigens auch mit den Tankdeckeln so, damit der Sprit kein Wasser zieht.
Jan
AW: Hoher Wasseranteil in Bremsflüssigkeit gemessen
Mit dem HBZ unterm Tank sind die /6 und /7 Reihe klar im Vorteil in diesem Fall.
Grüße, Ton :wink1:
AW: Hoher Wasseranteil in Bremsflüssigkeit gemessen
Zitat:
Zitat von
Ton
Mit dem HBZ unterm Tank sind die /6 und /7 Reihe klar im Vorteil in diesem Fall.
Grüße, Ton :wink1:
Genau ;;-)
AW: Hoher Wasseranteil in Bremsflüssigkeit gemessen
Zitat:
Zitat von
strichzwojan
....Das Gespann mit der Einzelbremsscheibe ist immer tadellos (liegt vielleicht an den Stahlflexleitungen?). ....
Bei Stahlflexleitungen fließt die BFL auch in Kunststoffschläuchen. Aber bei einer Scheibe nur eine Leitung, entsprechend weniger Oberfläche. Echt Diffusionsdicht sind nur die starren Stahlrohrleitungen.
AW: Hoher Wasseranteil in Bremsflüssigkeit gemessen
Hallo Frank,
klingt plausibel. Ist aber doch ärgerlich bei den Mopeds. Wechselintervall 2 Jahre ist schon fast zu lang.
Grüße
Holger
AW: Hoher Wasseranteil in Bremsflüssigkeit gemessen
Zitat:
Zitat von
mechanix
... ich habe mitneulich einen Bremsflüssigkeitstester gegönnt. ...
Hi Holger,
welches Teil ist das und was muss man dafür ausgeben?
Zitat:
Zitat von
Ton
... Mit dem HBZ unterm Tank sind die /6 und /7 Reihe klar im Vorteil in diesem Fall. ...
Hallo Ton,
warum? Den Vorteil sehe ich nicht.