AW: schwerer / leichter Schwung
sehr schön gerechnet, Michael :gfreu:
Beim Beschleunigen bringe ich die Schwungradmasse ja auf ca. 7000U/min. Bringe ich zum Vergleich die Rädermasse auf diese Drehzahl, dann wäre ich (grob überschlagen) mit knapp unter Schallgeschwindigkeit auf der Bahn unterwegs.
Ich wusste meine Karre ist sauschnell ... :D
Tatsächlich aber muss ich meine Räder auf nicht mal 1/4 der Drehzahl bringen. Im letzten Gang! In den Beschleunigungsgängen ist das Mißverhältnis noch krasser. Über den Daumen 1/15 im 1.Gang
Macht das einen Unterschied? :piesacken:
Aber ja!
Im übrigen ist der schwere Schwung einfach behäbiger.
Wer das Gegenteil ausrechnet, der MUSS sich irgendwo verrechnet haben.
AW: schwerer / leichter Schwung
Zitat:
Zitat von
OXY
Im übrigen ist der schwere Schwung einfach behäbiger.
Wer das Gegenteil ausrechnet, der MUSS sich irgendwo verrechnet haben.
Moin,
ich glaube da sind sich ja wohl alle einig. Die Frage von Morro war urspünglich wie sich der Unterschied bemerkbar macht...
Gewicht, Beschleunigung, Massenträgheit usw. schön und gut. Ich denke es es einfach eine Charaktersache welchen Typ von Motor ich mag oder nicht.
Der ruhige Tourenfahrer steht halt möglicherweise eher auf einen schön ruhig und rund laufenden Motor, der auch untenrum nicht so schnell Drehzahl verliert. Das ganze mit den 32er Bings kombiniert gibt einen schön ruhig laufenden Motor mit gut Durchzug aber eben eher untenrum.
Sportlicher, spontaner und eher auch mal gerne im oberen Drehzahlbreich unterwegs ist man sicher mit dem leichten Schwung glücklicher. Auch die Schaltbarkeit gewinnt hier dazu.
Wie so oft bei unseren schönen Boxern: iss halt Geschmackssache! :gfreu:
Gruß, Kay
AW: schwerer / leichter Schwung
Zitat:
Zitat von
Euklid55
Hallo,
bei meinem leicht modifizierten R75/5 Motor mit ~60 PS geht es einbandfrei. Der leichte Schwung geht nicht wegen des 4 Gang Getriebes. Es gibt ja noch die Möglichkeit den schweren Schwung abzuspecken. Leider habe ich kein Bild davon gemacht.
Gruß
Walter
Bilder vom erleichterten schweren Schwung sind in meinem R90S Restaurierungsfred: https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...t=motoclub+90S
siehe Beitrag 66; dazu war auch der äußere Ring noch gebohrt wie ein schweizer Käse (ohne Abbildung)
Ich habe übrigens diesen schwung nicht in die 90S gebaut, weil ich sie möglichst original haben wollte. Aber ich habe ja noch die 100S, das ist ein Umbau, da steckt der Schwung drin. Das Motorrad mache ich über den Winter fertig.
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AW: schwerer / leichter Schwung
Ich habe ja drei mal die Fräsaktion Schwerer- zu fast leichter Schwung durchgeführt. Waren ja schon einige Scheiben die da umgearbeitet wurden und freundlicherweise haben einige Leute sich später auch gemeldet und ihre Erfahrungen kund getan: Ich kann ja mal zusammenfassen was so das Kredo war:
- Keiner hat den Umbau zu leicht bereut! (Wobei das Gewicht ja noch über dem Serien leichten Schwung blieb!)
- Leichteres, besseres Beschleunigen kam nur relativ wenig als Argument.
- Das meist erwähnte Kriterieum war das sich die Fahrbarkeit beim runterschalten, in Anbremszonen beim schnittigen fahren, erheblich verbesserte. Viele sprachen das daß Hinterrad vorher zum stempeln/blockieren neigte und ein spontaner Gangwechsel nach unten bei schneller Fahrt dadurch Probleme bereitet hatte.
- Keiner bemängelte das der Lauf unruhiger geworden wäre.
Hab noch mal ein Bild von dem Schwung angehängt.
Gruß Marco
AW: schwerer / leichter Schwung
Hallo Marco,
wenn ich mir dein Bild ansehe weiss ich nun wohl auch woher mein erleichterter Schwung kommt...:gfreu:
Stimme deinen Angaben zu den Erfahrungen damit zu 100% zu!
Gruß, Kay
AW: schwerer / leichter Schwung
Zitat:
Zitat von
feuerlibelle
Ich habe ja drei mal die Fräsaktion Schwerer- zu fast leichter Schwung durchgeführt. Waren ja schon einige Scheiben die da umgearbeitet wurden und freundlicherweise haben einige Leute sich später auch gemeldet und ihre Erfahrungen kund getan: Ich kann ja mal zusammenfassen was so das Kredo war:
- Keiner hat den Umbau zu leicht bereut! (Wobei das Gewicht ja noch über dem Serien leichten Schwung blieb!)
- Leichteres, besseres Beschleunigen kam nur relativ wenig als Argument.
- Das meist erwähnte Kriterieum war das sich die Fahrbarkeit beim runterschalten, in Anbremszonen beim schnittigen fahren, erheblich verbesserte. Viele sprachen das daß Hinterrad vorher zum stempeln/blockieren neigte und ein spontaner Gangwechsel nach unten bei schneller Fahrt dadurch Probleme bereitet hatte.
- Keiner bemängelte das der Lauf unruhiger geworden wäre.
Hab noch mal ein Bild von dem Schwung angehängt.
Gruß Marco
Hallo
War damals auch dabei und habe es nie bereut, läuft für mich jetzt einfach flüssiger in jeder Lage. Habe auch viel ausprobiert ursprünglich 75/7 Motor jetzt 70 Ps RS mit Köpfen 40er Vergaser asymetrische Nocke mit erleichterten Schwung. Was ich wieder machen würde Nocke und Schwung heute würden mir auch 32 er Vergaser reichen.
Walters Ignitech habe ich vergessen die will ich auch nicht missen.
Das ist meine Einstellung zum Thema.
Gruß Jens
AW: schwerer / leichter Schwung
Wenn ich die 90/6 mit der GS vergleiche, dann würde ich der GS am liebsten einen schweren Schwung verpassen wollen. Andersrum käme mir nie und nimmer ein leichterer Schwung in die 90/6. Ich spreche dabei aber von "werks-schwer" und "werks-leicht".
Ich denke, dass diejenigen, die einen solchen Umbau planen, sich vorher durchaus dazu Gedanken gemacht haben und die Unterschiede bereits vorab erahnen.
Jedem Tierchen sein Plaisierchen.
AW: schwerer / leichter Schwung
Zitat:
Zitat von
Schiller
...
Ich denke, dass diejenigen, die einen solchen Umbau planen, sich vorher durchaus dazu Gedanken gemacht haben und die Unterschiede bereits vorab erahnen.
...
Ehe man sich die Mühe macht, sind Probefahrten auf anderen Exemplaren das beste Entscheidungsmittel.
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AW: schwerer / leichter Schwung
Zitat:
Ich denke, dass diejenigen, die einen solchen Umbau planen, sich vorher durchaus dazu Gedanken gemacht haben und die Unterschiede bereits vorab erahnen.
Hallo,
das ist nicht so einfach, mit dem -erahnen-. Vor 30 Jahren dachte ich mit meinem Umbau liege ich genau richtig (/5 Schwung auf 3700g abspecken). Heute bin ich der Überzeugung die optimale Schwungmasse hat +/ - 3000g.
Über die Einführung des Kupplungsträgers hat sich doch im Grunde nur die -Racer Fraktion- gefreut. Die finden doch sogar Stellen wo sie hier noch was abnehmen können. An der KW und an Kupplungsteilen wird ebenfalls heftigst herum gefräst. Wenn nur Leistung und minimales Gewicht zählen, alles gut, jeder wie er will.
Bei einer alltags Strassen Q sieht das ganz anders aus. Hier steht ein harmonischer runder Motorlauf im Vordergrund, und das fängt schon im Standgas an. Bis jetzt haben mir alle die eine jüngere -Kupplungsträger Q- fahren, und einmal die Gelegenheit hatten mit Schwungscheibe zu fahren, gesagt das sei schöner.
Meine nächste grössere Umbauaktion wartet schon im Regal, der 90S Schwung. Alles was eingezeichnet ist kommt weg. Wo ich dann gewichtsmässig lande ist mir noch völlig unklar, würde mich über ein paar Tips freuen.
Dann muss ich nur noch das kostspieligste Eigenbau Teil meiner Q umbauen, der Adapterring für die neue, kleinere Tellerfeder. Bin jetzt schon gespannt wie sich das fährt.
gruss peter
AW: schwerer / leichter Schwung
Nicht so geschickt: Du lässt fünf Stege stehen, deren Querschnittsfläche mit steigendem Abstand von der Mittelachse gleich bleibt. Also reicht der Querschnitt an der "Nabe" aus, dann ist er da, wo die Kräfte/Momente kleiner sind aber das Trägheitsmoment stärker beinflusst wird (Masse mal Abstand zum Quadrat) überdimensioniert, oder umgekehrt.
Konstant breite Stege sind schonmal "suboptimal".
Besser wäre es den äußeren Ring weiter zu entschlacken, denn da ist der "Abstand" aus der Formel für das Bauteil maximal groß.