Das enthält wahrscheinlich schon einen Benzinstabilisator. ;)
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Ich vermute eher, dass das ähnlich wie die Kraftstoffe aus den 50er und 60er Jahren zusammen gesetzt ist. Das Zeug konnte man auch noch nach vielen Jahren zur Arbeit überreden.
Heute sind die Kraftstoffe für Einspritzmotoren designt, da sind die Kraftstoffsysteme weitestgehend geschlossen und die teuren leichtflüchtigen und hochgiftigen Bestandteile die zur Zündung erforderlich sind kann man so zusammen sparen.
Es gibt von der Zwiebacksäge bis zum Lanz eigentlich keinen Zerknalltreibling, den man durch Zugabe von Bremsenreiniger oder Acton in den Ansaugkanal während des Startvorgangs nicht zur Aufnahme der Arbeit überreden könnte.
Wenn der Vergaser beim Benziner vergnarzt ist, hilft das leider auch nur sehr kurz.
Dem werten THW Mitstreiter kann man also für den Ernstfall eigentlich nur anraten die Vergaser zu reinigen und sich eine Sprühdose Bremsenreiniger zu bevorraten.
Wobei ich dachte, daß die Dinger mindestens einmal jährlich getested werden.
Gruß, Frank
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"Alkylatkraftstoffe" wie Apsen oder andere Marken sind gezielt synthetistisiert, statt ein "definiert brennbarer Rest" der Erdölraffination.
Mehr darüber hier. Daraus erklärt sich der hohe Preis und die veränderten Eigenschaften. Aufgrund nachvollziehbarer Forderungen der Berufsgenossenschaften hat es einen gewissen Markt für Motorgeräte gewonnen. Durch zunehmenden Gebrauch von Akkumaschinen schwindet der aber schon wieder.
In den 60er Jahren war das Tankstellenbenzin keineswegs besser. Ganz im Gegenteil war viel mehr "Dreck" in Form schwefel-, phosphor- und stickstoffhaltiger Verbindungen drin, der die Motoren und Auspuffe schneller korrodieren liess. Für brauchbare Oktanzahlen mussten bleihaltige "Booster" zugesetzt werden, deren Rückstände wieder mit aggressiven "Scavengern" ausgetragen wurden.
Gerade mal in Mittagspause....
Sprit kippt um, oder ich nenne es mal so. Benzin aus der Zapfsäule riecht ganz anders als das Zeug das jetzt noch im Tank ist. Dieser Geruch hat einen Touch von Mottenkugeln.
Ich arbeite ja auch schon 45 Jahre an Zweitakt und Viertaktmotoren.
Diesen Geruch habe ich erst nachdem mehr Alkohol im Benzin war und nach längerer Standzeit kennengelernt.
Und das mit dem Laufenlassen ist zwar schön und gut, aber als Ehrenamtlicher ist das halt auch so eine Sache...
Wenn dann Corona kommt und der ganze Laden umziehen muss, bleibt halt so manches auf der Strecke.
Aber offensichtlich gibt es nichts geprüftes sinnvolles, um auch längere Standzeit zu überbrücken.
Trotzdem Sprit verändert sich nach drei Jahren - ganz sicher! :oberl:
Man müsste halt auf der Rechnung von der Tankstelle verpflichtend auch das Ablaufdatum des Sprits angeben. :D
*So wie beim Bier am Aufkleber :&&&: