Hallo,
bei meiner R100R aus 1994 mit 98 000 km ziehe ich so nebenbei
die Stössel und sehe dieses:
:(
Ursache?
Aufarbeitung möglich oder Ersatz?
Gruß
Klaus
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Hallo,
bei meiner R100R aus 1994 mit 98 000 km ziehe ich so nebenbei
die Stössel und sehe dieses:
:(
Ursache?
Aufarbeitung möglich oder Ersatz?
Gruß
Klaus
Hallo Klaus,
ist leider ein typisches Bild, vermehrt bei den Modellen ab 90.
Sehen alle so aus?
Wenn ja, nimm auch die Öl-Pumpe raus, die sieht dann sehr ähnlich aus.
Hallo und willkommen im Club,
habe das gleiche bei meinem letzten Umbau gehabt. Mach Dir selbst einen Gefallen und schau nach der Ölpumpe. Meine war hinüber. Ich habe den Motor dann bei Motoren-Israel (Koblenz) abgegeben und die haben mir das Ölpumpengehäuse ausgebüchst. Ich brauchte 4 Stößel, eine neue Nockenwelle und eine neue Ölpumpe. Anschließend habe ich vorsorglich ein feinmaschiges Ölsieb gegen das grobe Sieb getauscht und eine magnetische Ölablassschraube verbaut.
Du kannst auch mal den Ölfilter auseinander nehmen und dort reinschauen. In meinem Fall hatte ich dort feine Späne drin gefunden.
Gruß Alex
Du kannst als Ersatz gebrauchte aber gute Stößel nehmen.Die haben ihre Bewährungsprobe nämlich schon hinter sich!
Jan
Das ist eine gute Vorsichtsmassnahme und sieht so aus:
Anhang 219878
Hat das eigentlich einen Grund, dass BMW nicht serienmäßig so feine Siebe vorsetzt? Was ist mit der Durchflussmenge?
Mit einem Feinsieb wird die Ölpumpe und das hintere Nockenwellenlager vielleicht etwas "abgesichert", aber die Stössel sind durch den Ölfilter gegen das geschützt, was von der Ölpumpenseite her ankommt.
Meine R 80GS Stössel von 1988 sehen nach 170.000 km immer noch super aus. Gutes Material erwischt? Oder vielleicht doch eher immer gut warmgefahren und bei den Ölwechseln nicht überzogen? Wahrscheinlich beides...
Jan
Mit Ölwechseln oder Warmfahren haben die typischen Pittingschäden nichts zu tun, da sie ja kein (Reib)verschleiß sind. Das erklärt auch, warum oft nur ein Teil der Stößel eines Motors beschädigt ist während andere gut aussehen. Es handelt sich um einen Fertigungsfehler, durch den das Material überhart bzw. zu wenig zäh für die Beanspruchung ist oder Einschlüsse aufweist. Dadurch entstehen Brüche im Inneren des Materials, die dann nach außen wandern.
Das feine Ölsieb hilft nicht, was den Schaden der Stösselbecher angeht. Das ist, wie oben schon erwähnt ein Fertigungsfehler. Ich glaube aber nicht, dass das feine Sieb die Ölpumpe retten könnte wenn Abrieb der Stösselbecher in die Ölwanne gerät.
Hallo,
vielen Dank für die promten Antworten!
Auch für die "unnetten" bezüglich Ölpumpe.
:(
Nebenbei gesagt: die Ölwechsel habe ich
immer eingehalten
Gruß
Klaus
Hast du mein Angebot von Stösseln im Verkaufsforum gesehen?
Gruss
Franz