Richtig! Falls das Getriebe klemmt :oberl:
Oder der Bremszylinder, Kardan oder HAG :D
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Erst mal zuhause üben, ob man den Reifen überhaupt bearbeitet kriegen würde.
Bei Schlauchreifen zwei Montierhebel, TipTop Flickzeug (gucken ob die Gummilösung noch versiegelt ist, das zeug trocknet aus) und ne Luftpumpe, bei modernen Radial-Reifen sollten die Montierhebel mindestens 30cm lang sein und zwei Felgenschützer aus Kunststoff dazu schaden auch nicht. Luftpumpe nicht zu vergessen.
Bei Kreuzspeichenfelgen mit Schlauch gehört extrem viel Kraft dazu, den Reifen vom Hump der Felge zu kriegen. Schaffen nur wenige ohne maschinelle Hilfe.
Schlauchlosreifen mit dem Flickzeug aus dem Bordwerkzeug der GS oder R (ist die Gummilösung noch brauchbar?) und CO2 Patrone.
M.E. keine Frage von Kraft, sondern eher von Technik (das passende Werkzeug ist bereits eingebaut). Der Reifen lässt sich prima mit dem Hauptständer (den entsprechend mit Spannriemen sichern, damit er nicht unversehens einklappt) vom Hump drücken. Ich hatte noch keinen Reifen, der sich so nicht klaglos bewegt hätte. Am besten rechts vom Moped noch jemanden hinstellen, der die Karre hält (oder sich schützend drunterwirft, wenn sie umfällt). Da ist reichlich Schräglage notwendig.
Fummelig finde ich eher, den Schlauch ob der relativ schmalen Felgen wieder ordentlich an Ort und Stelle zu bekommen. Insbesondere bei störrischen Grobstollern. Das geht so gut wie nie ohne schmerzhaft eingeklemmte Finger ab.
Detlev: "Erst mal zuhause üben, ob man den Reifen überhaupt bearbeitet kriegen würde".
Hallo Schrauber,
Genau das ist der Punkt!
Es macht keinen Sinn etwas mitzunehmen, das man nicht routiniert innerhalb ner halben Stunde ein- und ausbauen kann! In Europa machen eigentlich nur Kleinigkeiten Sinn, die halt nerven wenn man die sich im Heckenland besorgen muß!
Das wären Birnchen, Öl, wegen mir auch Züge, ein Limarotor, Schwimmerkammerdeckel, sowie Tape, Schlauchschellen, Kabelschnellverbinder, Spritschlauch, Sekundenleber, eine Tube Kaltmetall, Vergasermembran und Flickzeug (evtl. Schlauch) sowie das (ergänzte) Bordwerkzeug.
Diese Liste kann man kürzen wenn man nie selbst einen Reifen geflickt hat, nie den Vergaser in der Hand hatte und auch nicht weiß wie man nen Rotor rauskriegt etc....
Notoperationen auf der Strecke sind immer improvisiert und benötigen mehr Routine als die Schrauberei in der Werkstatt.
Wenn man die nicht hat und auch nichts aufgrund mangels passendem Werkzeug und fehlender Erfahrung verschlimmbessern will (was hat man davon wenn man seine Felge optisch ruiniert nur um nen Tag Urlaub zu retten ???), ruft man besser den Pannendienst.
Bei Fahrten in die Mongolei sieht das anders aus :D:D.
Gruß
Kai
.
So ist es Kai
Was nützt das beste Werkzeug und mitgenommene Ersatzteile, wenn auf sich alleine gestellt, keine Erfahrung und die notwendige Routine bei erforderlichen Reparaturen fehlt. ;)
Dazu gehört wie schon erwähnt besonders bei Reifenreparatur und Montage einiges an praktischer Erfahrung.
Ich sichere auch immer die Schwimmerkammern gegen Verlust.
Geht da eine mal verloren ist die Reise auch meist zu Ende.
"Ich sichere auch immer die Schwimmerkammern gegen Verlust."
und wie???
Danke
Gruß Lutz
Hallo Lutz
Mit Draht durch den unteren Einhängepunkt der Drosselklappenfeder und dem Sicherungsbügel der Schwimmerkammer verdrillen.
Die primitivere Variante wäre mit einem Kabelbinder am Bügel vorne über die Schwimmerkammer. ;)
*Und n`Foto dazu. :D
Anhang 214226
Gute Tipps! Danke ihr 2!!
Gruß Lutz
:schock: Wow!
Hab nicht erwartet, so eine Beitragslawine loszutreten. Ist aber sehr interessant, wie das jeder für sich unterschiedlich sieht und sich vorbereitet!
Danke euch allen, ich werde mal in mich gehen und meine Reparaturkenntnisse überdenken und dann schauen, was ich wirklich mitnehme.
Für den Fall... wenn am Straßenrand (vorerst nur in Ö) eine R 80 GS im schönen Farbton "behördenweiß" steht und einer daneben ratlos schaut - das bin ich und keine Polizeistreife, also Helfen erlaubt :gfreu:
SG, Gedo