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  1. #11

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    AW: Ural auf Abwegen

    Ich denke schon, dass es ein gravierender Unterschied ist, ob da hinten nur einseitig ein Rad antreibt oder zwei, auch wenn (oder weil) es sich um eine Art Diffrentialsperre handelt, wenn kein Ausgleichetriebe vorhanden ist, was bei Glätte PKW- Verhältnisse schafft.
    Heinz

  2. #12
    Avatar von Ralfichek
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    AW: Ural auf Abwegen

    Es war doch schön zu sehen wie der Fahrer kurz vorm Verlassen des Weges das Gas zumacht. Damit ist ja schon fast unmöglich nach rechts zu lenken bei dem schweren Gespann und um den dann schiebenden Seitenwagen nach rechts zu fahren.
    Typischer Anfängerfehler.
    Geduld ist die Kunst nur langsam wütend zu werden

  3. #13
    Profipfuscher Avatar von Spineframe
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    AW: Ural auf Abwegen

    Ich bin vor Jahren das erste Mal auf einem geliehenen Quad in Dubai
    Dünen gefahren. Immer wenn es schwierig wurde, bin ich genau in die Richtung gefahren in die ich überhaupt nicht wollte. Zum Glück war da genug Platz. Gleicher Anfängerfehler....Das andersherum Lenken als beim Motorrad ging so schnell nicht in meinen Kopf rein. Und als Reflexreaktion schon gar nicht.
    Gruß H. C.


    ----------------------------------------------------------------

    Ich fahre immer nur so schnell wie es geht - nie schneller

  4. #14

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    AW: Ural auf Abwegen

    Deswegen sollte man als Gespannanfänger die vielleicht noch vorhandene Solle, erstmal stehen lassen.

    Ich fahr beides. Aber lange genug ('80/'86), das es nicht lange dauert, bis ich mich umgewöhnt hab. Wobei, spätestens bei der ersten Blinkerbetätigung, sitz ich dann schon mal doch auf dem falschen Moped. . .


    Stephan
    Immer unterwegs, aber nie am Ziel. . .

  5. #15

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    AW: Ural auf Abwegen

    Am leichtesten und sichersten geht es, wenn man "Erfahrungen" aus der Kinderzeit mit einem Dreirädchen mitbringt. Auch da muss man nur konsequent mit dem Vorderrad in die Richtung zeigen, in die es gehen soll. Die zweite wichtige Übung ist das immer engere Kreisen um das Seitenwagenrad, bis es steigt. (Mit dem Motorrad, nicht zu Fuß)
    Heinz

  6. #16
    Avatar von Mechie
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    AW: Ural auf Abwegen

    Zitat Zitat von mo-bu Beitrag anzeigen
    Am leichtesten und sichersten geht es, wenn man "Erfahrungen" aus der Kinderzeit mit einem Dreirädchen mitbringt. Auch da muss man nur konsequent mit dem Vorderrad in die Richtung zeigen, in die es gehen soll. Die zweite wichtige Übung ist das immer engere Kreisen um das Seitenwagenrad, bis es steigt. (Mit dem Motorrad, nicht zu Fuß)
    Heinz
    Meiner Erfahrung nach gibt es 2 Typen von Gespannanfängern:
    Die einen können es einfach (auch nach Jahrzehnten Solofahrens) und die anderen müssen es erst mühsam lernen, weil sie das Solofahren nicht aus dem Kopf bekommen.
    Ich gehöre zur ersten Sorte (wenngleich damals nur mit ca. 3 Jahren Solo-Erfahrung), ein guter Freund hatte rund 15 Jahre Solo-Erfahrung und fuhr sofort problemlos mit dem Gespann, ein anderer Freund mit ebenfalls rund 15 Jahren Erfahrung konnte es ums Verrecken nicht.
    Gefährlich ist halt, dass dieser Unterschied beim Lenken erst bei etwas höherer Geschwindigkeit zu Tage tritt, im 1. Gang meint man es noch zu können, im 2. kracht es dann...

  7. #17

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    AW: Ural auf Abwegen

    Um auf das Thema zurück zu kommen. mir hat der Bericht gefallen, weil sich der junge Mann auf das Gespann gesetzt hat, in der Rechtskurve in die Botanik abgebogen ist und dazu steht!

    Warum er den Abflug gemacht hat? Der typische Anfängerfehler, in der Rechtskurve Gas weg zunehmen. Das schiebt unweigerlich in den Graben, Acker oder schlimmstenfalls Bäume, Gartenzäune oder Autos.

    Dabei ist es egal, ob angetriebenes SW-Rad oder nicht (mit Differenzial)
    Ural mit starren Durchtrieb und eingeschaltetem SW-Antrieb geht nur geradeaus.

    Bei mir ist es umgekehrt - wenn ich nicht im Frühjahr ein Fahrtraining gemacht habe, bleibt die GS eigentlich immer stehen, weil mir das Solofahren zu gefährlich ist.

  8. #18

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    AW: Ural auf Abwegen

    Mir fällt hier die Erzählung des KFZ- Meisters der hiesigen BMW- Vertretung ein, der als Motorradspezialist für einen Kunden aus dessen R69S in den 60er Jahren ein teures Seitenwagen- Gespann machen sollte. Alles wurde fachmännisch montiert, es fehlte nur noch die Probefahrt. Er fuhr die abschüssige Einfahrt runter, bog nach links auf die Straße ein und wollte dann an der Kreuzung wieder rechts abbiegen. Da kam ihm von dort eine Straßenbahn entgegen, die in seine Straße einbog. Er lehnte sich nach rechts, um auszuweichen, aber das Dreirad fuhr weiter geradeaus, auch bremsen konnte er in seiner Panik nicht mehr. Es kam zum Frontal- Zusammenstoß mit Totalschaden für das Gespann. So schnell kann das gehen bei fehlender Routine.
    Eine andere Story, sehr unterhaltsam. Ein Dachdeckermeister mit Benzin im Blut hatte die Flachdächer einer ausgedehnten Fabrikanlage mit Pappe neu zu decken. Damit die kraft- und zeitraubende Verteilung der zahllosen Papprollen schneller ging, rüstete er eine 98er mit einem kleinen Plateau- Seitenwagen aus. Darauf wurden die Rollen geladen, und während er übers Dach fuhr, hob er immer wieder das Plateau vorne an, so dass die Rollen hinten runter kullerten. Das ging wie geschmiert. Eines Sonntags Morgen zeigte er einem Kollegen das umfangreiche Werk vor Ort. Neugierig fragte sein Gast, was das für ein Gefährt sei. Er bekam die Technik erklärt und wollte natürlich "auch mal". Die Warnung, dass man dafür Seitenwagen fahren können müsse, beantwortre er mit: "Kein Problem, kann ich!" Er schwang sich auf das Minigespann und fur los --- zum Schrecken des Meisters auf die Dachkante zu. Auch hier verhinderte die Panik Lenken und Bremsen, kein Rufen half, der Kollege stürzte mitsamt dem Gespann in die Tiefe. Zum Glück gab es da ein weiteres Flachdach, allerdings eine Etage tiefer. Das Dreirad hatte Totalschaden, der Fahrer außer blauen Flecken nur eine gebrochene Ferse, aaaber: die juristischen Folgen per Berufsgenossenschaft waren hochnotpeinlich... .
    Heinz
    Geändert von mo-bu (13.04.2021 um 07:02 Uhr)

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