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  1. #51

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    AW: R 100 GS zugelaufen

    Ein Forum, in dem in aller Regel Probleme behandelt werden, als Maßstab zu nehmen für gut oder schlecht ist eigentlich das Dümmste was man machen kann.
    Die um ein Vielfaches mehr problemlos fahrenden Motorräder ohne Zugehörigheit zu einem Forum sind da wohl eher aussagekräftig.

    Wenn einige fünf identisch auftretende Probleme in einem Forum vorfinden ist für sie die Baureihe schon Mist und ein qualitativer Flop, ungeachtet der zig tausende Modelle auf den Strassen ohne Probleme.

    Wenn ich teilweise haarsträubende Fummeleien sehe an Motorrädern von selbsternannten Experten wird mir klar, warum "andere" an der Kontruktion Schuld sein sollen.

    Ich jedenfalls bin beeindruckt von der Robustheit und Langlebigkeit der meisten BMWs, gepaart mit humanen Ersatzteilpreisen und deren Verfügbarkeit.

    Grez
    Amir
    Grüße
    Amir

    Chrome don`t bring you Home

  2. #52
    Avatar von grobi
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    AW: R 100 GS zugelaufen

    Hallo, erstaunlich viele Antworten in hoher Qualität. Kann man schlecht zusammen fassen. Welche Quintessenz ich mir da mit meinen Meinungen raussauge:

    Die alten /5/6 Modelle waren wenig Sparzwang unterlegen. Da wurde in allen Teilen noch sehr viel Wert auf Qualität gelegt. Meine /6 war optisch 1996 komplett ruiniert. Bj 1974. Hat teure 3400 DM gekostet, fahrbereit mit neuem TÜV. Ein ehemaliges Polizeimotorrad. Von einem Bauernlümmel lange nicht gepflegt, falsche Sitzbank mit Klebeband und Silikon behandelt, beuliger Tank mit Ofensilber angepinselt und auch sonst schwer missbraucht. Krümmer verrottet und verbeult, falscher Kotflügel aus Rost vorn usw. Die fuhr aber erstaunlich gut, technisch war das Mopped gar nicht übel. Hab sie ja jetzt wieder hübsch gemacht. Ein tolles Motorrad. Fuhr auch damals einwandfrei. Hab sie ja auf 750 umgebaut und dazu schön zerpflücken müssen. Die ist technisch total gut und absolut schick. Die 100GS ist im Vergleich schlampig hergestellt. Meine jedenfalls. Offenbar macht da Pflege extrem viel aus und oder Glück bei der wohl erstaunlichen Serienstreuung. Die beiden Vorbesitzer kommen hier aus der Gegend, die haben beide nichts schlimmes damit gemacht. Der Letzte ist halt vor allem langsam damit rumgegurkt. Mit wenig Pflege, Öle usw wurden aber regelmäßig gewechselt. Die Kiste braucht nach gerade mal 90000 km extrem viel neues. Ist halt so, was soll ich sagen. Da hat wer gefragt, was für ein neues Konzept denn die Tenere 700 angeblich verfolgen soll. Da kann ich jetzt nach kapp 700 km schon was dazu sagen. Die T7 ist die moderne Antwort Yamahas auf diese ganzen GS -Geschichten. Für mich sind GS wie auch Tenere ja eher Scrambler. Reiseenduro passt für mich nicht. Ich reise ja selten. Das sind sehr gut auf die Straße ausgerichtete Moppeds mit deutlichen Schlechtwegqualitäten. Früher hat man sowas als Scrambler bezeichnet. Das kann eine GS oder auch G/S genau so gut wie eine T7 wenn beide in Ordnung sind. Keine Frage. Die T7 ist halt eine sehr moderne Yamaha dieser Art. Natürlich können beide die Physik nicht überlisten. Beide schaffen vermutlich die gleichen Wege. Die T7 bringt es halt etwas frischer rüber .Nicht mehr und nicht weniger.

    Grüße von einem der immer ein Freund alter 2Vs bleiben wird..

  3. #53

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    AW: R 100 GS zugelaufen

    Find ich nicht schlecht, ein Motorrad von 2015 mit einem Modell von 1988, dessen Grundlagen auf 1980, um nicht zu sagen 1965 zurückgehen, zu vergleichen, und dann zu konstatieren daß das fast das gleiche ist, nur knackiger...

    Da ham de Buam in Minga am end' doch wos richtig gmacht



    Herbert

  4. #54
    Avatar von grobi
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    AW: R 100 GS zugelaufen

    Na, Herbert, natürlich haben die da vieles richtig gemacht. Die Qualität hat aber zwischen 1974 und 1991 exzessiv nachgelassen. Das ist einfach nur schade. Die Kisten haben deutlich an Qualität verloren. Sag jetzt bitte nicht das das nicht stimmt. Alt hin oder her, BMW hat da einiges verschlafen. Nippon war da mehr auf Zack. Die haben konsequent weiter entwickelt. BMW hatte die selbe Zeit wie Yamaha und hat nichts draus gemacht. Früher sind mal XT Einzylinder gegen GS in der Wüste gegen einander angetreten. Da waren die BMW freilich überlegen. Zu Zeiten von Ariol und Rahier. Danach kam da aber nicht mehr viel, diese Vierventiler finde ich persönlich einfach nur grauenhaft. BMW hat die alten Oldtimer 2V damals abgehakt und dann nur noch schreckliche Geräte in der Richtung gebaut. Yamaha hat da konsequent weiter gebastelt. Ein meiner Ansicht nach tolles Gerät der Neuzeit ist die T7 für den seben Zweck. Natürlich kann man mit einer GS oder G/S überall hin fahren. Das kann man aber auch mit einer uralten Transalp. Natürlich geht das mit vielen Moppeds. Auch mit einer MZ ETZ oder TS 250 kann man in Wahrheit überall hin fahren. Mit etwas Geduld geht das auch mit einer Kreidler Flory. Die alte 100 GS mit der T7 zu vergleichen ist bei zumindest meiner Sichtweise nicht komplett abwägig. Das sind beides Moppeds, die wann auch immer für weite Wege auf schlechten Straßen konzipiert wurden. Die 100 GS ist da als das Ding schlechthin bekannt. Da kann man ja ewig überall damit rumeiern. Meine realistische Erfahrung sagt aber ganz klar das diese Geräte scheinbar nicht halten was so gesagt wird. Freilich laufen die lange, oft aber halt wie ein alter VW Käfer. Die ruckeln auch noch weiter wenn sie technisch schon komplett ausgenudelt sind. Der Motor läuft, die Gurke fährt voran, bei näherer Betrachtung ist aber alles komplett technisch platt und ausgelutscht. Der Vergleich der GS und der T7 ist dahin gehend gleich als das man damit genau das selbe tun kann. Mit der moderneren Yamsel aber freilich angenehmer und freilich auch viel länger ohne Probleme. Mit meiner /6 könnte man auch überall hin fahren. Mit der würde ich mir freilich auch mehr trauen als mit der T7. Die kann man immer überall wieder zum laufen bekommen. Die ist richtig gut. Ja ja, viel blödes Gelaber ohne auf den Punkt zu kommen. Mag daran liegen das es da keinen Punkt gibt. Und eben auch keine wirkliche Wahrheit. Grüße an alle...

  5. #55
    Avatar von grobi
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    AW: R 100 GS zugelaufen

    Na ja, zum Glück muß ich sie jetzt auch nicht wirklich verkaufen. Wirtschaftlich wäre es ja auch durchaus sinnvoll sie jetzt einfach weiter durch zu reparieren. Das war ja durchaus immer ein Motorrad- Traum meinerseits. Das die qualitativ nicht an die 70er Jahre klingeln können ist halt so. Noch ne schicke 100 GS Basic zu haben kann ja nicht schaden. Klingt jetzt erst mal blöd, bei einer Inflationsrate von 3,8 Prozent ist ne gute alte BMW aber bestimmt keine schlechte Reserve in der Garage. Ob sie geil fährt werden wir sehen wenn sie wieder fit ist. Vorher ist ja eh alles Spekulation. Bin ja in Wahrheit noch nie mit einer 100 GS gefahren.

    Grüße

  6. #56

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    AW: R 100 GS zugelaufen

    Zitat Zitat von grobi Beitrag anzeigen
    Ja ja, viel blödes Gelaber ohne auf den Punkt zu kommen. Mag daran liegen das es da keinen Punkt gibt. Und eben auch keine wirkliche Wahrheit....
    Das hast jetzt du gesagt...

    Die ältesten G/S sind mittlerweile 40 Jahre alt, die jüngsten GS ca 30. Bei den meisten ist der Tacho eher zweimal rum. Und die Dinger waren zuvorderst eine Verlegenheitslösung!

    Die meisten Teile bekommst du problemlos, es hat sich eine 'Szene' gebildet die bestimmte Sachen besser aufarbeitet als sie neu jemals waren.

    Wir sind uns da übrigens recht nahe, ich komm von den Yamseln; die haben mich vertrieben weil sie mir 25 Jahre den selben Motor mit immer weniger Leistung verkaufen wollten, und bei meiner letzten die (billige und unterdimensionierte) Kette nach 12 tsd km so gelängt war das sie 50 km vor zu Hause abgefallen ist. Und die T 700 ist geil.

    Jetzt bin ich aber mittlerweile ein alter Sack, der auch immer noch den ein oder anderen Japaner besitzt*, und von daher den treudoofen Blick des Ersatzteilemannes 'wie für das Modell? Da gibt's schon seit 10/20/30 Jahren keine Ersatzteile mehr. ..' kennt. Gilt für Orange noch mehr, da allerdings nach 8 Jahren. Und dort dann wieder was neues zu kaufen ist mir zu doof, und zu teuer.

    Von daher lässt mich der ganze Krampf um unsere Kisten kalt. So lang ich immer noch ein frisch gemachtes Getriebe und ne Garnitur Zylinderköpfe, Lima, Hallgeber, ne Schachtel Kugellager und Gleitlagerschalen im Keller hab fahr ich die Dinger (am liebsten die ohne Paralever). Bis es verboten wird, oder mich einer a la Easy Rider runterschiesst...

    Speedblocks forever

    Bertl

    PS: 'Nippon' hat den Markt Gelände und fette Reisepanzer über fast 20 Jahre komplett ignoriert, da war Ewigkeiten gar nix mehr... wäre die T 700 mal um die Jahrtausendwende rausgekommen!

    * besitzen bedeutet übrigens nicht unbedingt im Alltagseinsatz fahren, da sind sie zu teuer - die Teile...
    Geändert von dreiradbertl (19.08.2021 um 04:43 Uhr)

  7. #57
    Avatar von grobi
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    AW: R 100 GS zugelaufen

    Zitat Zitat von Luggi Beitrag anzeigen
    Hast Du da auch mal mit ˋnem Draht gefühlt oder nur geschaut?
    Tach auch, hab jetzt mal Zeit und weiter nach der GS geschaut. Öl abgelassen, schwarz wie Teer, bestimmt schon ewig drin. Hab alles durch ein recht feines Sieb laufen lassen. Da war nichts schlimmes drin. Hab die Ölwanne abgeschraubt, haftete gut, drinnen aber nur etwas Schlick. Nichts schlimmes, der Stift des Grauens auch nicht. Hab dann wieder den Teleskopspiegel ausgepackt und noch mal gründlich geschaut. Es sieht aus als wäre da in der Bohrung nichts drinn. Jetzt ist die Frage ob der blöde Stift denn fast bündig mit der Bohrung abschließt oder nicht??? Hab mir dann extrem Mühe gegeben, zwei Stunden lang Drähte in verschiedenen Stärken gebogen und immer wieder probiert. War deutlich problematisch weil halt alles hantieren spiegelverkehrt. Jetzt finde ich die Bohrung fast blind, da lässt sich aber nichts tiefer als 2 mm drin versenken. Dann kommt da was das absolut stählern wirkt. War ich da möglicherweise extrem hysterisch und hab einfach beleidigt nicht richtig geprüft? Da steckt eindeutig was drin, da geht kein Weg dran lang. Da hab ich möglicherweise voreilig einen schicken Abzieher gekauft. Und ne T7 .
    Nö, letzteres bereue ich jetzt sicherlich nicht. Trotzdem, wenn sich da beim besten Willen kein Draht in der Bohrung versenken lässt muß da ja der blöde Bolzen unweigerlich drin sitzen. Da wäre es doch blödsinnig trotzdem den Lagerdeckel rauszufummeln. Oder??

    Grüße

  8. #58
    343 Avatar von Luggi
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    AW: R 100 GS zugelaufen

    Dann ist doch alles gut.
    Es grüßt aus Stormarn
    Matthias

  9. #59
    Avatar von grobi
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    AW: R 100 GS zugelaufen

    Jo, vermutlich tatsächlich. Das jetzt trotzdem zu zerlegen um dann sicher zu sein das der Stift da ist wo er hin gehört wäre vermutlich unsinnig. Das wird jetzt eh in erster Linie das Wintermopped und wenn sie sich schön fährt der Lastenesel. Dann muß ich die Yamsel nicht so mit Zubehör zupflastern. Die gefällt mir so wie sie ist am besten.
    Gruß

  10. #60
    Avatar von Schwupp
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    AW: R 100 GS zugelaufen

    Bei mir ging ein Draht auch 2-3 mm in die Bohrung rein und stieß (oder stoßte?) dann an. Ein Zahnarztspiegel und ein Fotoapparat sahen das ebenso. Sind also schon drei Meinungen. Wenn das jetzt nochmal 29 Jahre hält, dann bin ich mehr als zufrieden. Und wenn nicht, dann sind halt Spiegel und Foto schuld.

    Gruß Bernhard
    "In der Nacht sind alle Kühe schwarz, auch die blonden." (Karl Kraus)

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