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Thema: Motorrevision 77er R100 /7
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03.07.2021, 19:25 #11
AW: Motorrevision 77er R100 /7
Der setzt alles an Alteisen und noch älter instand. Gerne alte Britinnen. Alte Rennmaschinen und Oldtimer-Flugzeugmotoren. Indian und BMW macht er zwar, aber nicht gerne. Bei BMW gehts wohl hauptsächlich um den Zusammembau und nicht um die Einzelteilüberarbeitung...
Der kann das, mag es aber nichtLiebe Grüße
Bernd
Fahrspaß hat nichts mit Komfort zu tun.
Das Gegenteil ist der Fall...
[Ferry Porsche]
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04.07.2021, 17:13 #12
AW: Motorrevision 77er R100 /7
Ich mags schon, da man vieles in bester "Barn-Bulid" Tradition auch ohne teure Spezialwerkzeuge machen kann.
Manche Dinge sind seltsam an diesen Motoren, wobei ich das sage ohne die konstruktiven Zwänge zu kennen, denen die Entwickler in der Zeit unterworfen waren... Ist aber alles kein Vergleich mit z.B. Suzuki in den 80ern. Da waren die "schrägen" Momente beim Schrauben quasi Standard.
Wie dem auch sei, die Familie selbst gebastelter "Spezialwerkzeuge hat durch die Arbeit am alten /7 Motor zuwachs bekommen:
Es hat zumindest so gut funktioniert, dass der alte bestialisch festsitzende KW-Siri draussen und der neue drin ist. Den neuen habe ich nicht 2h lang in ÖL gelegt, weil der nicht so ausieht als müsste man das. Der den man im WHB sieht ist wohl von alter Machart.
Zum Einsetzen habe ich ein altes Endstück eines Supertrap Endschalldämpfers umgebaut. Das passte relativ gut. Ich hoffe es ist alles dicht...
Dann habe ich mich der Vorderseite der Motors gewidmet. Hier habe ich den alten Steuerkettenspanner und die Feder erneuert. Der neue Kettenspanner sieht anders aus als der alte, was mir sehr sinnig erscheint.
(Den Simplex Umbau mache ich dann in 200.000 km)
(..bitte entschuldigt die Ausrichtung der Bilder)
Ansonsten wüsste ich nicht, was ich hier noch erledigen müsste, ausser die Simmerringe im Kettenkastendeckel zu erneuern.
Dazu hätte ich dann eine Frage. Der Siri vom Drehzahlmesserantrieb bereitet mir ein wenig Kopfzerbrechen. IM Handuch steht, dass die Kunsstoffbuchse mit einem geeigneten Haken rausgezogen werden soll um an den kleinen Siri zu kommen, der den DRZ Antrieb abdichtet.
Ich stehe auf dem Schlauch, da dieses Ding so fest sitzt, dass es sich noch nichtmal ein bisschen bewegt. Ich habe keine Ahnung wie das Werkzeug aussehen sollte um die Buchse zu ziehen.
(Es sind oft die einfachen Dinge, die das Leben kompliziert machen)
Hat hierzu jemand eine zündende Idee oder eine belastbare Methode?
Eine weitere Frage wirft der Nockenwellensimmerring auf. Muss man den irgendwie vorher "behandeln", oder warum sieht die Vorderseite so aus, als würde sie eine weiter Funkrion haben? Eine weitere Dichtungsebene zur Zündung?
(hier im verdrehten Bild der obere)
Tipps und Anregungen nehme ich gerne alle an, egal ob gefragt oder nichtGeändert von Tiefton (04.07.2021 um 17:20 Uhr) Grund: Fehlerkorrektur
Liebe Grüße
Bernd
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[Ferry Porsche]
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04.07.2021, 17:41 #13
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AW: Motorrevision 77er R100 /7
Tipp: Wirf die Gumminuppies unter der Diodenplatte raus und ersetze die durch Gewindestangen über die du entsprechende Rohrstücke stülpst und mit Muttern konterst. So gut wie jetzt kommst du nie wieder dran.
Gruß
Peter
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04.07.2021, 18:37 #14
AW: Motorrevision 77er R100 /7
Danke für den Tipp, Peter. Machen die irgendwann Ärger?
Weißt du zufällig, warum der Nockenwellendichtring so aussieht wie er aussieht? Ich wollte das morgen zusammenbauen, finde aber nichts dazu. Einfach bündig einbauen und gut ist?Geändert von Tiefton (04.07.2021 um 18:41 Uhr) Grund: Zusatz
Liebe Grüße
Bernd
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[Ferry Porsche]
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04.07.2021, 19:03 #15
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AW: Motorrevision 77er R100 /7
Ja, irgendwann reißen die Gummis. Die späteren Modelle hatten alle entsprechende Distanzstücke aus Stahl, die müssten bei den einschlägigen Verdächtigen zu finden sein, kann man aber auch selber basteln.
https://www.swt-sports.de/de/gummila...odenplatte-bmw
Nockenwellensiri sieht halt so aus... Bündig einpressen und gut. über den Siri für die Drehzahlmesserwelle weiß ich nix, bei mir ist das jeweils ein schwarzes Kabel an der Zündspule...
Gruß
PeterGeändert von bulldogpeter (04.07.2021 um 19:08 Uhr)
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04.07.2021, 20:51 #16
AW: Motorrevision 77er R100 /7
Hallo Bernd, den Drehzahlmessersiri schlägst Du VORSICHTIG von Unten mit einem Durchschlag zusammen mit dem Antriebsrad raus.
Gruss, FrankWenn das Aufdecken von Verbrechen selbst als Verbrechen geahndet wird, werden wir von Verbrechern regiert.
E. Snowden
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04.07.2021, 21:05 #17
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05.07.2021, 07:28 #18
AW: Motorrevision 77er R100 /7
Vielen Dank für die Hinweise..dann bin ich wenigstens sicher das dies die Methode der Wahl ist.
....vorsichtig mit einem Durchschlag habe ich gestern schon probiert. Da bewegte sich wenig bis garnix. Vorher habe ich das mit Ballistol eingesprüht und einwirken lassen. Ich hatte ein paar Befürchtungen noch beherzter auf den Antrieb zu kloppen. Ich denke, ich werde ein passendes Rohr in meiner Garage suchen und das an einem Ende so bearbeiten, dass es zumindest mit dem halben Umfang anliegt, wenn ich darauf rumhämmere.
Die Vorderseite des Nockenwellendichtrings sieht wahrscheinlich so aus, damit sie bei Berührung mit der Zündkontaktplatte einen Schutz der Dichtungsebene bietet.Geändert von Tiefton (05.07.2021 um 07:41 Uhr)
Liebe Grüße
Bernd
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[Ferry Porsche]
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06.07.2021, 11:31 #19
AW: Motorrevision 77er R100 /7
Der DZM-Simmerring und die Buchse sind draussen. Tatsächlich musste ich das ganze Gelumpe nach der Ballistoldusche noch mit WD40 fluten.
(...das mache ich nicht sooo gerne, wenn Kunsstoffe im Spiel sind. Simmerringe können das Zeug ab, aber viele andere Kunsstoffe, vor allem die damaligen, sollen das nicht gut vertragen.)
Ich habe dann zum austreiben ein Stück Alu-Flachmaterial als Durchschlag mißbraucht, damit die Verzahnung nicht beschädigt wird. Nach ein paar robusten Schlägen kam der Siri zum Vorschein.
Der neue war schnell, unter Zuhilfenahme einer 10er Inbusschraube flott gesetzt.
(nochmals sorry für die Drehrichtung der Bilder. Mir scheint als würden die Bilder automatisch ins Querformat gedreht. Ich muss bestimmt irgendetwas nerdiges mit meinem Computer oder und Iphone veranstalten, damit das nicht passiert, was? )
Nachdem die neuen Siris verbaut waren, habe ich den heimischen Backofen auf vorsichtige 70°C Umluft geschaltet und den Deckel hineingeschoben.
(Die Flasche Jim Beam im Hintergrund...Das ist nicht meine. Die ist von einem Freund, der gerne mal Whiskey-Cola trinkt. Das schmeckt zugegebenermaßen mit Isla Whisky zum kotzen.)
Nach einer unbestimmten Zeit, habe ich den Deckel dann wieder aus dem Ofen genommen und montiert. Kein Problem. Die Dichtflächen habe ich hauchdünn mit 3Bond vorbehandelt. Der Kettenkasten wäre höchstwahrscheinlich auch so dicht gewesen. Aber manchmal nach längerer Autobahnfahrt, schwitzt es dort schonmal bei meiner R80. Trotz penibel vorbereiteter Dichtflächen.
Schaden tuts jedenfalls sicher nicht. Der Deckel saß sofort satt im Lagersitz und konnte ohne Weiteres festgezogen werden. Das festziehen habe ich, von der Mitte aus und überkreuz (sicher ist sicher), in mehreren Etappen durchgeführt. Immer mal wieder habe ich dem Deckel um den Lagersitz, ein paar mit dem Gummihammer verpasst, um etwaige Spanungen im KW-Lager zu vermeiden.
Morgen baue ich die neuen vebesserten und haltbaren Ersatzhalter für die Vibrationsdämpfer der Diodenplatte. Obwohl ich davon ausgegangen bin, dass sich BMW etwas dabei gedacht hat, die Frequenz der Vibrationen zu senken, die die Diodenplatte durchrütteln. Ist das wirklich Pott wie Deckel, was die Haltbarkeit der Diodenplatte angeht? Bei mir ist ja noch die 14V 22A verbaut....
Da die Zylinder und die Köpfe noch in Arbeit sind, wende ich mich der Zündung zu. Was mir vorschwebt ist das Beibehalten der Kontaktzündung. Diese soll mit einer Helotronik ergänzt werden. Zuerst wollte ich auf Hallgeber umbauen, was aber aufgrund des Baujahres bzw. der noch nicht verbauten Kontaktdose und der schönen alten vorderen Lichtmaschinenabdeckung nicht möglich ist. Alternativ würde ich die von Rolf S. aus B. vertriebene und angepasste Sachseanlage einbauen, wenn das mit der Konaktzündung, aufgrund irgendwelcher Minderqualitäten oder nicht mehr erhältlichen Ersatzteilen zum Krampf werden sollte.
Man konnte hier lesen, dass die Kontakte die Rabenbauer verkauft von ordentlicher Qualität seien (seit kurzem wohl auch die von BMW im Allgemeinen). Der Kontakt wird ja auch von der Helotronik entlastet, dass es also um rein mechanische Qualitäten geht.
Der Filz, der den Nocken schmiert um des Gleitklötzchen nicht zu sehr zu verschleissen, sollte mal erneuert werden. Ebenso der Kontakt. Normalerweise würde ich den Kondensator ebenfalls erneuern, was bei meinem Vorhaben jedoch Unsinn wäre.
So sieht das alles jetzt aus:
Auf einen Tipp hin, habe ich die Gummidichtung unten mit Dirko HT behandelt, da man mir sagte diese Dichtung sei nicht mehr zu bekommen.
Das ist lt. Real OEM aber Quatsch. Anscheinend gibt es die doch...allerdings nicht in dem schweineteuren Orginal-Dichtsatz . Auch wenn es eine andere Baugruppe ist, finde ich das sehr piefig vom BMW.
Der Fliekraftregler scheint mir in Ordnung zu sein.
Sollte ich den irgenwie vorbehandeln bevor ich den montiere?
Es gab doch bestimmt von Bosch mal ein extra Fliehkraftreglerspezialfett oder sowas.....?
Den Filz finde ich tatsächlich nicht als Ersatzteil. Nur in Verbindung mit der, und das hat mich echt aus den Socken gehauen (es sei denn ich hab mich verguckt)...also nur in Verbindung mit der Unterbrecherplatte für 187$!!!, die aber sowieso nicht mehr erhältlich ist.
Weiß jemand ob der Filz bei den neuen Kontakten vielleicht nicht mehr notwendig ist, weil sich die Gleitstücke vielleicht selbst schmieren, oder wo es diesen Pfennigsartikel zu kaufen gibt?
(Wie gesagt, ich bin für Tipps sehr dankbar , da ich diesen Motor noch nie an seinen Innereien operiert habe...)Geändert von Tiefton (06.07.2021 um 11:39 Uhr) Grund: Bilder funktionierten nicht..
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Manfred
Der Cafe Racer bekommt ein neues...
29.03.2024, 13:18 in Umbauten