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Thema: 100S mal beigehen ...
Hybrid-Darstellung
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05.07.2021, 13:15 #1
100S mal beigehen ...
Hi,
Vorgeschichte
die R100S um die es hier geht ist 2006 zu mir gekommen. Ich habe eine S gesucht und eines Tages rief dann Rolf aus Urfeld durch und sagte, dass er eine auf dem Hof stehen hat.
Etwas über 100.000 km, Baujahr 1978, 3 Vorbesitzer etc..
Gebaut im Juli 1978, an die NL Bonn ausgeliefert und im Dezember 1978 erstmalig zugelassen. Laut BMW Classic wahrscheinlich in Polaris Silber ausgeliefert worden (Sonderlackierung).
Bei dem aufgerufenen Kurs von unter 2.000 EUR konnte ich dann nicht nein sagen. Damals war das halt einfach ein altes Motorrad und kein "ich zahle 3.000 EUR, Zustand egal Umbauobjekt".
Mein Bruder hat sie dann abgeholt und eine erste Revision und Putzrunde durchgeführt ..
Vergaser einmal durch das Ultraschallbad ...
In dem Zug eine erste Bestandsaufnahme...
- Endantrieb 11/32 und 691er Tacho (passt nicht)
- Verbundzylinder (klar)
- Gewinde Federlager linkes Standrohr defekt/ über den Jordan
- Rechtes Gewinde im Rahmen aufgebohrt und 12er Bolzen drin (schief gebohrt)
- Lackierung/ Linierung nicht original
- Boyer Zündung mit Kontakt
- Hauptkabelbaum ersetzt, da zahlreiche Flickstellen
- Vergaser Bing 103/104, Bedüsung: HD170, ND 2,68, Nadelposition 2
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Eine große Inspektion und etliche Teile (mal größer, mal kleiner) später war die S wieder auf der Straße ...
Handlungsbedarf - oder ich fahre einen Nebelwerfer
Die Jahre gingen ins Land, den Tank hat es dahingerafft und Öl hat die S auch immer brav verbrannt (Verbundzylinder halt). Der Auspuff wurde immer lauter.
Einfach ein feines Fahrgerät. Die letzten 12 Monate war sie meistens das Führungsfahrzeug für die 125er vom Sohn.
Blöd war nur der Ölverbrauch der Anstieg (damit kann ich leben) und die Angewohnheit an der Ampel ein Nebelwerfer zu sein. Das war dann doch eine ziemliche Sauerei ...
Bei der S beigehen - Idee der rolling restauration
Durch den Monolever durchaus mit den Durchlaufzeiten vertraut, wollte ich keine komplette "Zerlegung" und dann wochen-/ monatelanges Warten auf Teile.
Daher die etwas teurere Variante ... einen Lacksatz und die anderen Teile (Köpfe) organisieren und weiterfahren.
Zerlegen "nur" bis zum rolling chassis. Teile in Umlauf bringen, weiterfahren und dann in ein oder zwei Wochen Pause die S zerlegen und wieder aufbauen.
Oder so ähnlich ...
Alexander
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05.07.2021, 13:41 #2
Zylinder, Kolben und Köpfe- AW: 100S mal beigehen ...
Hi,
Idee: Man nehme die alten Kolben, neue Zylinder und packe einfach Nikasil Ringe auf die Kolben.
Da Nik (BoxerClassics) je nachdem wie man fährt ein oder zwei Dörfer entfernt ist, mal auf einen Kaffee bei ihm vorbei und fragen ob er gute Nikasil Zylinder und alte Köpfe hat von denen er sich trennen möchte ...
Er hatte noch einen Satz Köpfe mit 44er EV für 38er Krümmer die noch sehr gut/ jungfräulich aussahen.
Bei den Zylindern meinte er, dass er noch einen Satz hat, da aber Kolben dabei sind und er den Satz nicht "zerreißen" will. Laufleistung sei unter 5.000km. Er muss die nur mal suchen ...
Also ein paar Tage später wieder vorbei und dann verstand ich, warum er den Satz nicht "zerreißen" wollte ...
Ein Satz Wahl Kolben, Gewichtsdifferenz quasi 0 (auf der Küchenwaage ) und auch deutlich leichter als Original.
Verdichtung etwas höher als Original S versteht sich.
Ein Satz polierte und erleichterte, angeglichene Pleuel gehört auch dazu.
Da ging er dahin der Plan von "wir behalten einfach die alten Kolben" ...
Alexander
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05.07.2021, 14:58 #3
AW: 100S mal beigehen ...
Die alten Kolben in neue Zylinder zu stecken ist eh ein zweifelhafter Plan.
Die müsste man zuvor gründlich reinigen und exakt vermessen - um dann wahrscheinlich festzustellen, dass sie nicht mehr geeignet sind...Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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07.07.2021, 09:15 #4
Gabel
Hi,
bei der Gabel bot sich dann, wie ich mittlerweile weiß, ein gar nicht so unübliches Bild ...
Da die Standrohre zum Einen nicht mehr wirklich gut aussahen und zum Anderen das Gewinde eines Federlagers "hinüber" war, habe ich mir Ersatz gesucht.
Aus dem Zubehör gab es einen Satz der pi mal Daumen soviel gekostet hat wie ein neues Standrohr bei BMW. Herstellungsland China, sehen auf den ersten und zweiten Blick ordentlich aus. Mal gucken wie die sich über die Zeit machen.
Einen Reparatursatz gibt es bei BoxUp inkl. aller Dichtringe, Buchsen etc..
Alles einmal ordentlich putzen, zusammenbauen und mit Öl befüllen und wieder einbauen ...
Da die Gabel ein wenig "steif" war, war dieses Wochenende einmal alle Schrauben lösen, durchfedern und wieder anziehen angesagt. Fährt sich anschliessend viel angenehmer ...
Alexander
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07.07.2021, 09:22 #5
Kurbelgehäuseentlüftung
Hi,
der Anlass waren ja Ölverbrauch und "Nebelwerfer". Eine der üblichen Verdächtigen ist/ war die Kurbelgehäuseentlüftung.
Die neue Entlüftung lag parat, die alte mit einem langen Hebel, einem Bowdenzug und dem 36er Schlüssel als "Widerlager" für den Hebel rausgehebelt.
Neue Entlüftung rein und bisher ist Ruhe ...
Alexander
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07.07.2021, 09:31 #6
Hauptständeraufnahme
Hi,
da die Aufnahme des Hauptständers bereits bei Kauf nicht in Ordnung war, rechte Seite 12er Bolzen und schief gebohrt, bin ich da auch bei ...
Der Motor war aus dem Rahmen und damit beste Voraussetzungen für eine Reparatur.
Patrick/ Elefantentreiber bietet ja einen Reparatursatz an.
Es ist schon ein blödes Gefühl, mit dem 13er Bohrer am Rahmen anzusetzen . Tief durchgeatmet, so gut es geht aus der Hand gerade gebohrt ....
Den Hauptständer montiert (der über die Jahre auch ein wenig verzogen ist) und FREUDE .
Die S steht a) wieder gerade auf dem Hauptständer und b) sackt die nicht mehr nach rechts weg (durch die schiefe Bohrung und Bolzen bedingt) und c) geht es auch wieder leichter auf den Hauptständer.
Alexander
Gabeldaempfung auf “Weich”...
28.04.2024, 17:37 in Mechanik