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  1. #11

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    AW: Vergaser - richtige Lagerung nach Ultraschall-Reinigung ??

    Moin,

    Zitat Zitat von FrankR80GS Beitrag anzeigen
    Ballistol verursacht an Messing- und Kupferbauteilen schon in dünner Schicht nach einiger Zeit gehörig Grünspan.
    Gut, daß meine Vergaser bzw. ihre Düsen und Drosselklappen/-wellen) nichts davon wissen.
    Und die Alukörper erst - die wären nämlich die ersten. Insbesondere frisch gestrahlt und mit halbwegs offener Ox-Schicht.

    Ich habe das schon mehrfach erlebt und auch die dazu führende Reaktion ist nachvollziehbar, wenn man in Chemie etwas aufgepasst hat. Die in Ballistol enthaltene Kalilauge entzinkt im ersten Schritt das Messing und das zurückbleibende, feinverteilte Kupfer bildet mit Wasser und CO2 aus der Luft basisches Kupfercarbonat.
    Ein klassischer Fall von 'Der Unterschied zw. Therorie und Praxis.'
    Und ja, die Vorlesung im Grundstudium hab ich (ausnahmsweise) wohl mal nicht verschlafen - irgendwann hab ich das auch schon mal gehört.
    Wenn da nicht der Unterschied zw. KOH als Lösung und 'ein wenig' KOH zur pH Wert Einstellung dispergiert in einer öligen Lösung wäre...
    btw.: Grünspan ist Cu-(II)-Acetat, nix Carbonat.

    Die Teile lösen sich dadurch nicht auf, aber schön ist es auch nicht, zumal einfaches Nähmaschinenöl auch ausreichen würde.
    Keine Einwände euer Ehren. Außer, daß ich einfaches Nähmaschinenöl in der Regel nicht als Spraydose griffbereit in der Werkstatt habe.

    Auch das im Ballistol als Lösungsmittel reichlich verwendete Isobutanol ist im Hinblick auf Gummiteile nicht unproblematisch.
    Das mag für die ein oder andere weiche/klebrige Gummimischung zutreffen. Öl- und Kraftstoff beständigen Gummimischungen tut Ballistol hingegen definitiv nichts, wirkt sogar gut vorbeugend gegen Versprödung und ersetzt (bei mir) seit langem den Hirschtalgstift und die Dose Gummipflege-Spray.

    Und da heute ja eigentlich kein Ölfred Tag ist, mag das letztendlich jeder halten wie er will - ICH habe mit Ballistol für den genannten Zweck jedenfalls durchweg gute Erfahrungen gemacht.

    Grüße,
    Jörg.

  2. #12

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    Eicon16 AW: Vergaser - richtige Lagerung nach Ultraschall-Reinigung ??

    Salli miteinander,

    lebhafte Diskussion hier. Ich wollte keinen Streit anzetteln und danke Euch für Eure Tips und muß nun erstmal überlegen.
    Ballistol mag' ich wegen des Geruchs, ich verwende das Zeug aber lieber zur Lederpflege, zieht gut ein. Jetzt hab' ich auch vielleicht eine Erklärung für den Grünspan an den Metallschlaufen meiner ollen Springerstiefel.
    Radglanz kenne ich noch nicht, muß mich mal umschauen nach dem Zeug. Im Zweifel bleib' ich bei Diesel und werde den Vergaser zum Schutz gegen Mäusedreck zusätzlich "eintüten".
    Ursache meiner Frage war die beobachtete, beginnende Oxdation (weiße "Salze") auf dem Vergaserkörper, die ich auf Rückstände des Ultraschallbads vor sechs Monaten zurückführe. Nur so'ne Vermutung.

    Gruß + bis demnäxt,
    Martin
    Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe.

  3. #13
    Avatar von boxerliebe
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    AW: Vergaser - richtige Lagerung nach Ultraschall-Reinigung ??

    Ich habe in solch Zusammenhang mal von aufgedüstem 2-Takt Gemisch gehört , dann das Bengzeng verdampfen lassen und der verbleibende Oelfilm schützt die Oberflächen !

    War sicher in der Zeit in B kurz nach der Wende...!
    Wissen die Eingeborenen noch etwas von dem Brauch ??
    Ich habe damals immer alles benutzt , nicht gelagert !
    Gruss jörg
    Elektro-Töff???
    Erst , wenn man den Strom durch ein Loch nachfüllen kann !

    2-ventiler PINS:https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...-ANSTECKER-2-0

  4. #14
    Admin Avatar von MM
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    AW: Vergaser - richtige Lagerung nach Ultraschall-Reinigung ??

    Zitat Zitat von malocher Beitrag anzeigen
    ...
    Ursache meiner Frage war die beobachtete, beginnende Oxdation (weiße "Salze") auf dem Vergaserkörper, die ich auf Rückstände des Ultraschallbads vor sechs Monaten zurückführe. Nur so'ne Vermutung.

    Gruß + bis demnäxt,
    Martin
    Da bin ich bei dir.
    Nach einer US-Reinigung ist es elementar wichtig, die Teile gründlich zu spülen; am besten mit demineralisiertem Wasser - aber wenigstens mit Leitungswasser. Schon geringe Reste des Reinigers reichen sonst für unangenehme Folgereaktionen.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  5. #15

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    AW: Vergaser - richtige Lagerung nach Ultraschall-Reinigung ??

    Bitte nicht hauen, aber was ist mit WD-40 zur Konservierung? Zum Putzen von Aluminum find ich das super, nicht zuletzt wegen des leichten Films, der zurückbleibt.

  6. #16
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    AW: Vergaser - richtige Lagerung nach Ultraschall-Reinigung ??

    Zitat Zitat von boxerliebe Beitrag anzeigen
    Ich habe in solch Zusammenhang mal von aufgedüstem 2-Takt Gemisch gehört , dann das Bengzeng verdampfen lassen und der verbleibende Oelfilm schützt die Oberflächen !

    War sicher in der Zeit in B kurz nach der Wende...!
    Wissen die Eingeborenen noch etwas von dem Brauch ??
    ...
    Gruss jörg
    Hallo,
    meine "vergessenen" 2-Takt-Vergaser haben innen auf Alu, Zink oder Messing, durch das verbliebene Öl, teilweise harten grünlichen Siff angesetzt, je nach verwendetem Öl. Da half dann nur mechanische Reinigung und vorher gut einweichen mit Liquid Dirt Remover. Ich würde also so eine Lagerung nicht empfehlen.
    Geändert von dscheto (17.08.2021 um 11:15 Uhr)

  7. #17
    Avatar von tom1803
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    AW: Vergaser - richtige Lagerung nach Ultraschall-Reinigung ??

    ...in barrierpack mit einem Tütchen Trockenmittel - ohne zusätzliches Öl oder ähnliches...eine alubeschichtete Chipstüte geht auch, aber vorher entsalzen und gut zukleben...
    rechts? ...nicht einen Millimeter!!

  8. #18
    Beweglich Mit Wonne Avatar von Schlingel
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    AW: Vergaser - richtige Lagerung nach Ultraschall-Reinigung ??

    Moin,
    ich mach das so wie Luggi :

    aus dem ökonomischen 5l -Riesenkanister (Internet-Gebinde für ca. 50 Euro; einzelne Sprühflaschen sind mit ca. 12 Euro viel zu teuer) in die Sprühflasche und dann zum Winter hin alles am Möppi (inkl. Vergaser) mit Radglanz eingunken.
    Die Sitzbank bleibt natürlich obendrauf unbehandelt .

    Greift kein Gummi oder Plastik und keine Metalle an. Im Frühjahr ein einfaches Eimer-Wischundweg-Bad mit reichlich Spüli aus dem häuslichen Abwaschbereich und Radglanz ist wieder weg samt angebapptem Staub und Dreck der Winter-Kilometer.Zum Vorschein kommt ein blitzeblank erhaltenes Möppi. So macht putzen Spass, nech Luggi ?

    Zudem riecht das Zeugs auch noch verdammt gut nach irgendwelchen ätherischen Ölen

    Nur Vergaser : alle Teile mit Radglanz einsprühen und in eine Tupperdose mit gut schliessendem Deckel bei leichtem Unterdruck ..... da haben selbst Schimmelpilze keine Chance .

    Liebe Grüsse
    Martin
    aus 'nem Tabaksbeutel :.... "The good traveller does not know where he is going to. The perfect traveller does not know where he is coming from".....

  9. #19
    Gewerbetreibender Avatar von Redb@ron
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    AW: Vergaser - richtige Lagerung nach Ultraschall-Reinigung ??

    Zitat Zitat von Tiefton Beitrag anzeigen
    Der rote Baron behandelt seine Vergaser auch mit dem Universalöl von Ballistol.
    Da hat er recht, der Bernd

    Wie der Michael schon geschrieben hat, ist es sehr wichtig die Vergasergehäuse nach dem Ultraschallbad gründlichst zu spülen und mit Druckluft trocken zu blasen.
    Danach behandle ich, wie schon mein Vorgänger der Andreas seit über 10 Jahre, die Gehäuse mit Ballistol.
    Messingteile werden nicht mit Ballistol behandelt.

    Bisher sind, auch nach jahrelanger Lagerung im eingeschweisten Beutel, keine nachteiligen Auswirkungen von Ballistol aufgetreten.

    Beste Grüße

    Gerhard

  10. #20

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    AW: Vergaser - richtige Lagerung nach Ultraschall-Reinigung ??

    Zitat Zitat von Redb@ron Beitrag anzeigen
    ...
    Danach behandle ich, wie schon mein Vorgänger der Andreas seit über 10 Jahre, die Gehäuse mit Ballistol. Messingteile werden nicht mit Ballistol behandelt.

    Bisher sind, auch nach jahrelanger Lagerung im eingeschweisten Beutel, keine nachteiligen Auswirkungen von Ballistol aufgetreten.
    Diese Vorgehensweise bestätigt irgendwie meine Bedenken. Einfacher wäre ja, den gesamten Vergaser mit Ballistol "einzujauchen".
    _______________________
    Grüße, Frank

    R80GS, 3/88

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