Seite 4 von 6 ErsteErste ... 23456 LetzteLetzte
Ergebnis 31 bis 40 von 51
  1. #31

    Registriert seit
    01.11.2017
    Ort
    Innsbruck
    Beiträge
    1.180

    AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle

    Ich fahre R100GS und R25/2. Letztere hat ein Ölschleuderblech. Beide Maschinen werden schon immer von mir mit Mehrbereichsöl befüllt. Obwohl das für die Strichzwei nicht empfohlen wird, habe ich keinerlei negativen Auswirkungen. Beide Motoren sind innerlich blitzblank. Auch die Kolbenringnuten der 250er sind immer sauber ohne jede Ölkohle, im Gegensatz zu Motoren von Einbereichsölfahrern! Es ist Wunschdenken, dass Dreck sich in der Ölwanne ablagert. Das tut er im ganzen Motor!
    Der Ölschleuderring setzt sich durch Zentrifugalwirkung mit "Öldreck" zu, dann bricht aber nicht die Ölversorgung des Pleuellagers zusammen, sondern es kommt einfach dreckiges Öl dort an. Wer ohne echten Ölfilter alle 1000 - 1500 km sein Motoröl wechselt, wird keine Probleme mit Mehrbereichsöl haben.
    Für die Gleitlagerboxer ist Ölkanalverschmutzung kein Thema.

    Jan

  2. #32
    343 Avatar von Luggi
    Registriert seit
    04.10.2007
    Beiträge
    23.067

    AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle

    Zitat Zitat von Franky88 Beitrag anzeigen
    Hi Manfred,

    das mach‘ mal lieber nicht: In der Frankfurter Allgemeinen war mal ein Fall geschildert, in dem eine VW-Fachwerkstatt modernes Mehrbereichsöl in einen Käfermotor gefüllt hat. Der Motor war dann bald hinüber.

    Warum? Weil der Käfermotor keinen Ölfilter hat, sondern sog „Dreckecken“ (kein Witz!), in denen sich Abriebpartikel beim Zubodensinken absetzen können. Das war bei den alten, unlegierten Ölen so vorgesehen.

    …….


    Wir haben nach VW Vorgabe 1977 immer 20W50er Motorenöl beim Ölwechsel an den luftgekühlten Motoren verwendet. Allerdings war der Ölwechsel auch alle 5.000 km vorgeschrieben. (Heute undenkbar)

    Motorschäden gab es nur jenseits der 100.000 km und das auch nur selten in den 4 Jahren in denen ich dort tätig war.
    Es grüßt aus Stormarn
    Matthias

  3. #33
    ex Alsterboxer Avatar von trybear
    Registriert seit
    17.08.2017
    Beiträge
    2.635

    AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle

    Der Ölschleuderring setzt sich durch Zentrifugalwirkung mit "Öldreck" zu, dann bricht aber nicht die Ölversorgung des Pleuellagers zusammen, sondern es kommt einfach dreckiges Öl dort an.
    Wenn das Schleuderblech zugesetzt ist, was soll es dann noch schleudern? Die geringe Menge die dann noch geschleudert wird, reicht eben nicht aus. So entstehen Motorschäden

  4. #34
    Avatar von Franky88
    Registriert seit
    06.01.2015
    Ort
    Metropolregion Nürnberg
    Beiträge
    419

    AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle

    Zitat Zitat von Elefantentreiber Beitrag anzeigen
    Na, nun bin ich aber mal Neugierig.

    Den Mikrofilter haben meines Wissens nach nur die Super-Mäxe,

    mit heute sehr seltenen und teuren Öltanks.

    Die S-Mäxe haben aber keine Schlammhülsen mehr.


    Welche Max hat denn beides?
    Tja, da bist du falsch informiert: Alle Serienmäxe hatten von Anfang an Schlammhülsen und Öltank mit auswechselbarem Papierfilter, nicht nur die Supermax.

    Woher ich das weiß? Ich hatte selbst eine Spezialmax als Student (das war damals in den 70 ern schon ein Oldtimer) und habe mindestens 5 Maxmotoren auseinander gehabt: Alle hatten sie Schlammhülsen, und bei allen waren die mit Abrieb voll bis zum Anschlag. Obwohl die Schlammhülsen leicht zu ziehen waren (Deckel im Kurbelgehäuse vorn raus, mit sehr breitem Schlaubenzieher die Schlammhülsen lösen und mit eingeschraubter Schraube M5 oder M6 die Hülsen ziehen), hat das wohl keiner damals gemacht.

    Wenn du mir aber nicht glaubst, dann kannst du ja mal bei Jan Leek „NSU Max“ nachlesen ab S.46.

    Viele Grüße
    Frank
    Technische Videos der Uni Bayreuth: www.YouTube.com/@prof-rieg

  5. #35
    Avatar von Franky88
    Registriert seit
    06.01.2015
    Ort
    Metropolregion Nürnberg
    Beiträge
    419

    AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle

    Zitat Zitat von Luggi Beitrag anzeigen


    Wir haben nach VW Vorgabe 1977 immer 20W50er Motorenöl beim Ölwechsel an den luftgekühlten Motoren verwendet. Allerdings war der Ölwechsel auch alle 5.000 km vorgeschrieben. (Heute undenkbar)

    Motorschäden gab es nur jenseits der 100.000 km und das auch nur selten in den 4 Jahren in denen ich dort tätig war.
    Ja klar, bei so kurzen Ölwechselintervallen braucht man wohl keinen Ölfilter. Ich habe ja lediglich aus der FAZ zitiert.

    Meine eigenen Erfahrungen: Der Käfer war kein Auto, sondern eine Gehhilfe. Ich hatte zwei von diesen Kisten: 1200 Export und 1302. Der Motor war eine Fehlkonstruktion: Kein Ölfilter, aber dafür den Ölkühler direkt vor dem dritten Zylinder stehend, damit der bloß keine Kühlluft abkriegt. Der 34 PS Motor war besonders anfällig, die gingen reihenweise kaputt, und zwar mit abgerissenem Auslaßventil 3.Zylinder wegen Überhitzung.

    Passierte mir selbst ca. 1978: Ich fuhr an einem Samstag zu meiner Freundin. Plötzlich ein Knall - Motor stand. Diagnose: Auslaßventil 3.Zylinder abgerissen. Ich habe dann einen 30 PS Motor eingebaut, die waren besser, weil nicht so hochgezüchtet ;-)

    Viele Grüße
    Frank
    Technische Videos der Uni Bayreuth: www.YouTube.com/@prof-rieg

  6. #36
    † 13.12.2023 Avatar von VV 01
    Registriert seit
    08.06.2010
    Ort
    Duisburg
    Beiträge
    2.094

    AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle

    Hallo Frank,

    im Detail wirst Du recht haben, andererseits ist er millionenfach bebaut und gefahren worden und hat ganz überwiegend funktioniert.

    Daß unser Bauernmotor im Fahrtwind liegend andere Bedingungen hat ist klar.

    Gruß Ulli

    Der Irrtum wird nicht zur Wahrheit weil er sich ausbreitet und Anklang findet.
    Mahatma Ghandi

    Wissenschaft ist die Ermordung schöner Theorien durch hässliche Tatsachen
    Albert Einstein

    http://forum.2-ventiler.de/vbgallery...alerien/VV+01/

  7. #37
    Avatar von mechanix
    Registriert seit
    29.11.2014
    Ort
    67227 Frankenthal
    Beiträge
    768

    AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle

    interessant,
    Luggi schreibt das Gegenteil und er hat wohl in einer VW-Werkstatt gearbeitet. So schlecht war der Käfermotor wohl nicht, sonst hätte man nicht 21 Mio davon verkaufen können.
    Nach meinen Erfahrungen waren die 30 und 34 PS-Motoren die besten Käfermotoren. Was Sie nicht mochten war Dauervollgas speziell bergab mit Überdrehzahl. Außerdem wurden ältere Käfer von ärmeren Fahrern verheizt . Wartung und regelmäßger Ölwechsel war da ein Fremdwort.
    Mein Vater hatte beim Käfer nie einen Motorschaden. Mein eigener Käfer-Oldtimer hat über 130 000 km ist gesund und wird odtimergerecht bewegt.
    Grüße Holger



    Zitat Zitat von Franky88 Beitrag anzeigen
    Ja klar, bei so kurzen Ölwechselintervallen braucht man wohl keinen Ölfilter. Ich habe ja lediglich aus der FAZ zitiert.

    Meine eigenen Erfahrungen: Der Käfer war kein Auto, sondern eine Gehhilfe. Ich hatte zwei von diesen Kisten: 1200 Export und 1302. Der Motor war eine Fehlkonstruktion: Kein Ölfilter, aber dafür den Ölkühler direkt vor dem dritten Zylinder stehend, damit der bloß keine Kühlluft abkriegt. Der 34 PS Motor war besonders anfällig, die gingen reihenweise kaputt, und zwar mit abgerissenem Auslaßventil 3.Zylinder wegen Überhitzung.

    Passierte mir selbst ca. 1978: Ich fuhr an einem Samstag zu meiner Freundin. Plötzlich ein Knall - Motor stand. Diagnose: Auslaßventil 3.Zylinder abgerissen. Ich habe dann einen 30 PS Motor eingebaut, die waren besser, weil nicht so hochgezüchtet ;-)

    Viele Grüße
    Frank

  8. #38

    Registriert seit
    01.11.2017
    Ort
    Innsbruck
    Beiträge
    1.180

    AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle

    Zitat Zitat von trybear Beitrag anzeigen
    Wenn das Schleuderblech zugesetzt ist, was soll es dann noch schleudern? Die geringe Menge die dann noch geschleudert wird, reicht eben nicht aus. So entstehen Motorschäden
    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

    Das Öl tritt über die zentrale Bohrung aus, wird nach außen geschleudert (Schleuderblech!), füllt dann den umgebördelten Kragen bis es durch die zweitgrößte Öffnung in den hohlen Hubzapfen hineinlaufen kann, um das Pleuellager zu schmieren. Sobald der innere Spalt des S*blechs etwa 4mm hoch mit Dreck aufgefüllt ist, wird da nichts mehr hineingeschleudert, sondern das Öl geht "ungeschleudert", d. h. mit dem Dreck Richtung Pleuellager. Da wird also noch geschmiert, wenn auch mit ungereinigtem Öl. Ich sage das nur, weil die Darstellung falsch ist, dass bei zugesetztem S*blech sofort das Pleuellager frisst. Es handelt sich bei der "Schleuderfuge" eben nicht um einen Ölkanal, der zugeht und dann geht nichts mehr.

    Jan
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken IMG_8215.JPG  

  9. #39
    343 Avatar von Luggi
    Registriert seit
    04.10.2007
    Beiträge
    23.067

    AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle

    Zitat Zitat von mechanix Beitrag anzeigen
    interessant,
    Luggi schreibt das Gegenteil und er hat wohl in einer VW-Werkstatt gearbeitet. So schlecht war der Käfermotor wohl nicht, sonst hätte man nicht 21 Mio davon verkaufen können.
    Nach meinen Erfahrungen waren die 30 und 34 PS-Motoren die besten Käfermotoren. Was Sie nicht mochten war Dauervollgas speziell bergab mit Überdrehzahl. Außerdem wurden ältere Käfer von ärmeren Fahrern verheizt . Wartung und regelmäßger Ölwechsel war da ein Fremdwort.
    Mein Vater hatte beim Käfer nie einen Motorschaden. Mein eigener Käfer-Oldtimer hat über 130 000 km ist gesund und wird odtimergerecht bewegt.
    Grüße Holger
    Die Käfermotoren waren alle nicht vollgasfest. Man konnte zwar voll Gas geben, aber eben nicht dauerhaft.

    Über 100.000 km war allerdings dann schon eine gute Leistung. Die meisten sind allerdings vor erreichen dieser Grenze verrostet.

    Off topic:
    Der Ölkühler des VW Käfer war übrigens baugleich mit dem Ölkühler des ersten VWGolf GTI
    Es grüßt aus Stormarn
    Matthias

  10. #40
    Gewerbetreibender
    Registriert seit
    27.02.2007
    Ort
    53859 Niederkassel
    Beiträge
    7.833

    AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle

    Ums nicht glauben ging es nicht, ich wusste/weiß es nicht anders als das nur die S-Max einen Mikrofilter hat.

    Ich bin mit Mäxen aufgewachsen und eigentlich war immer mindestens 1 in der Familie, aktuell zwei.





    Zitat Zitat von Franky88 Beitrag anzeigen
    Tja, da bist du falsch informiert: Alle Serienmäxe hatten von Anfang an Schlammhülsen und Öltank mit auswechselbarem Papierfilter, nicht nur die Supermax.

    Woher ich das weiß? Ich hatte selbst eine Spezialmax als Student (das war damals in den 70 ern schon ein Oldtimer) und habe mindestens 5 Maxmotoren auseinander gehabt: Alle hatten sie Schlammhülsen, und bei allen waren die mit Abrieb voll bis zum Anschlag. Obwohl die Schlammhülsen leicht zu ziehen waren (Deckel im Kurbelgehäuse vorn raus, mit sehr breitem Schlaubenzieher die Schlammhülsen lösen und mit eingeschraubter Schraube M5 oder M6 die Hülsen ziehen), hat das wohl keiner damals gemacht.

    Wenn du mir aber nicht glaubst, dann kannst du ja mal bei Jan Leek „NSU Max“ nachlesen ab S.46.

    Viele Grüße
    Frank
    Mit besten Grüßen

    Patrick

    Die Werkstatt rund um klassische 2-Rad-Technik

    www.krad-kultur.de

Seite 4 von 6 ErsteErste ... 23456 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
OK, verstanden

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Falls Sie nicht einverstanden sind, können Sie die Browsereinstellungen ändern oder diese Seite verlassen. Weitere Information hier