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17.10.2021, 11:45 #31
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AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle
Ich fahre R100GS und R25/2. Letztere hat ein Ölschleuderblech. Beide Maschinen werden schon immer von mir mit Mehrbereichsöl befüllt. Obwohl das für die Strichzwei nicht empfohlen wird, habe ich keinerlei negativen Auswirkungen. Beide Motoren sind innerlich blitzblank. Auch die Kolbenringnuten der 250er sind immer sauber ohne jede Ölkohle, im Gegensatz zu Motoren von Einbereichsölfahrern! Es ist Wunschdenken, dass Dreck sich in der Ölwanne ablagert. Das tut er im ganzen Motor!
Der Ölschleuderring setzt sich durch Zentrifugalwirkung mit "Öldreck" zu, dann bricht aber nicht die Ölversorgung des Pleuellagers zusammen, sondern es kommt einfach dreckiges Öl dort an. Wer ohne echten Ölfilter alle 1000 - 1500 km sein Motoröl wechselt, wird keine Probleme mit Mehrbereichsöl haben.
Für die Gleitlagerboxer ist Ölkanalverschmutzung kein Thema.
Jan
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17.10.2021, 11:52 #32
AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle
Wir haben nach VW Vorgabe 1977 immer 20W50er Motorenöl beim Ölwechsel an den luftgekühlten Motoren verwendet. Allerdings war der Ölwechsel auch alle 5.000 km vorgeschrieben. (Heute undenkbar)
Motorschäden gab es nur jenseits der 100.000 km und das auch nur selten in den 4 Jahren in denen ich dort tätig war.Es grüßt aus Stormarn
Matthias
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17.10.2021, 13:07 #33
AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle
Der Ölschleuderring setzt sich durch Zentrifugalwirkung mit "Öldreck" zu, dann bricht aber nicht die Ölversorgung des Pleuellagers zusammen, sondern es kommt einfach dreckiges Öl dort an.
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17.10.2021, 13:13 #34
AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle
Tja, da bist du falsch informiert: Alle Serienmäxe hatten von Anfang an Schlammhülsen und Öltank mit auswechselbarem Papierfilter, nicht nur die Supermax.
Woher ich das weiß? Ich hatte selbst eine Spezialmax als Student (das war damals in den 70 ern schon ein Oldtimer) und habe mindestens 5 Maxmotoren auseinander gehabt: Alle hatten sie Schlammhülsen, und bei allen waren die mit Abrieb voll bis zum Anschlag. Obwohl die Schlammhülsen leicht zu ziehen waren (Deckel im Kurbelgehäuse vorn raus, mit sehr breitem Schlaubenzieher die Schlammhülsen lösen und mit eingeschraubter Schraube M5 oder M6 die Hülsen ziehen), hat das wohl keiner damals gemacht.
Wenn du mir aber nicht glaubst, dann kannst du ja mal bei Jan Leek „NSU Max“ nachlesen ab S.46.
Viele Grüße
FrankTechnische Videos der Uni Bayreuth: www.YouTube.com/@prof-rieg
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17.10.2021, 13:29 #35
AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle
Ja klar, bei so kurzen Ölwechselintervallen braucht man wohl keinen Ölfilter. Ich habe ja lediglich aus der FAZ zitiert.
Meine eigenen Erfahrungen: Der Käfer war kein Auto, sondern eine Gehhilfe. Ich hatte zwei von diesen Kisten: 1200 Export und 1302. Der Motor war eine Fehlkonstruktion: Kein Ölfilter, aber dafür den Ölkühler direkt vor dem dritten Zylinder stehend, damit der bloß keine Kühlluft abkriegt. Der 34 PS Motor war besonders anfällig, die gingen reihenweise kaputt, und zwar mit abgerissenem Auslaßventil 3.Zylinder wegen Überhitzung.
Passierte mir selbst ca. 1978: Ich fuhr an einem Samstag zu meiner Freundin. Plötzlich ein Knall - Motor stand. Diagnose: Auslaßventil 3.Zylinder abgerissen. Ich habe dann einen 30 PS Motor eingebaut, die waren besser, weil nicht so hochgezüchtet ;-)
Viele Grüße
FrankTechnische Videos der Uni Bayreuth: www.YouTube.com/@prof-rieg
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17.10.2021, 13:51 #36
AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle
Hallo Frank,
im Detail wirst Du recht haben, andererseits ist er millionenfach bebaut und gefahren worden und hat ganz überwiegend funktioniert.
Daß unser Bauernmotor im Fahrtwind liegend andere Bedingungen hat ist klar.
Gruß Ulli
Der Irrtum wird nicht zur Wahrheit weil er sich ausbreitet und Anklang findet.
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Wissenschaft ist die Ermordung schöner Theorien durch hässliche Tatsachen
Albert Einstein
http://forum.2-ventiler.de/vbgallery...alerien/VV+01/
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17.10.2021, 15:17 #37
AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle
interessant,
Luggi schreibt das Gegenteil und er hat wohl in einer VW-Werkstatt gearbeitet. So schlecht war der Käfermotor wohl nicht, sonst hätte man nicht 21 Mio davon verkaufen können.
Nach meinen Erfahrungen waren die 30 und 34 PS-Motoren die besten Käfermotoren. Was Sie nicht mochten war Dauervollgas speziell bergab mit Überdrehzahl. Außerdem wurden ältere Käfer von ärmeren Fahrern verheizt . Wartung und regelmäßger Ölwechsel war da ein Fremdwort.
Mein Vater hatte beim Käfer nie einen Motorschaden. Mein eigener Käfer-Oldtimer hat über 130 000 km ist gesund und wird odtimergerecht bewegt.
Grüße Holger
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17.10.2021, 15:42 #38
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AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Das Öl tritt über die zentrale Bohrung aus, wird nach außen geschleudert (Schleuderblech!), füllt dann den umgebördelten Kragen bis es durch die zweitgrößte Öffnung in den hohlen Hubzapfen hineinlaufen kann, um das Pleuellager zu schmieren. Sobald der innere Spalt des S*blechs etwa 4mm hoch mit Dreck aufgefüllt ist, wird da nichts mehr hineingeschleudert, sondern das Öl geht "ungeschleudert", d. h. mit dem Dreck Richtung Pleuellager. Da wird also noch geschmiert, wenn auch mit ungereinigtem Öl. Ich sage das nur, weil die Darstellung falsch ist, dass bei zugesetztem S*blech sofort das Pleuellager frisst. Es handelt sich bei der "Schleuderfuge" eben nicht um einen Ölkanal, der zugeht und dann geht nichts mehr.
Jan
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17.10.2021, 15:54 #39
AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle
Die Käfermotoren waren alle nicht vollgasfest. Man konnte zwar voll Gas geben, aber eben nicht dauerhaft.
Über 100.000 km war allerdings dann schon eine gute Leistung. Die meisten sind allerdings vor erreichen dieser Grenze verrostet.
Off topic:
Der Ölkühler des VW Käfer war übrigens baugleich mit dem Ölkühler des ersten VWGolf GTIEs grüßt aus Stormarn
Matthias
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17.10.2021, 16:05 #40
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AW: 2V-Motoren Verstopfen der Ölkanäle
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