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Thema: Getriebeöl Additiv MoS2
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21.12.2021, 18:47 #41
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AW: Getriebeöl Additiv MoS2
Hallo Marvin,
Du wirst vermutlich nichts merken. Wir sprechen uns wieder, wenn Du die ersten 100 000 km mit dem Zusatz abgespult hast.
Welchen Zusatz hast Du denn jetzt ins Motoröl gegeben?
Ich habe mich heute noch einmal ein wenig informiert.
Molykote A soll eine Partikelgröße von 3,8 µm haben, als rund 4/1000 mm.
In dem fertig gemischten Motoröl von Liqui Moly beträgt die Partikelgröße zwischen 0,2 µm und 0,5 µm, die Partikel sind also etwa um den Faktor 10 kleiner.
In dem Motorölzusatz von Liqui Moly ist MoS2 mit gleicher Partikelgröße wie in dem fertigen Motoröl.
Der Abscheidegrad des OX 35 (Ölfilter für den 2V-Boxer) beträgt 50 % für Partikel von 22 µm, 90 % für Partikel von 38 µm.
Dann ist er für Partikel von 4 µm auf jeden Fall geringer als 50 %, wie groß er ist, konnte ich nicht herausfinden.
Wenn er für Partikel von 4 µm im Bereich von 5 % wäre würde das immerhin bedeuten, dass fünf Prozent des Zusatzes herausgefiltert werden und dann den Filter belasten und sein Aufnahmevermögen für andere Schmutzstoffe (Abrieb, Verbrennungsrückstände) reduzieren.
So fasse ich das zumindest auf. Kennt sich da jemand besser aus?
Für mich selbst komme ich zu dem Schluss, im Motor nach wie vor das fertige Öl von LM zu verwenden, da dort die Partikel wie oben erwähnt deutlich kleiner sind. Im Getriebe bleibe ich bei Molykote A.
Eine Alternative wäre die Beimischung des LM-Produktes (Oil Additiv) zu einem Motoröl beliebiger Wahl.
Dann könnte man ja 20W-50 Öl damit "pimpen".
Gruß, Wolfram
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21.12.2021, 18:52 #42
AW: Getriebeöl Additiv MoS2
Hi Wolfram,
ich habe mein Liqui Moly 20W50 damit gepimpt. Habe den Zusatz von Liqui Moly gewählt. Im Getriebe habe ich ja auch deren Additiv .. ist alles vermutlich mehr oder minder Quatsch aber irgendwie hatte ich Lust darauf. Öl, Filter und XXL Service war vor einigen Wochen, werde die Füllung also noch lange fahren und mal schauen ob und was man merkt .. und wenn nix, dann auch egal :-)
Beste Grüße
Marvin
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21.12.2021, 20:10 #43
AW: Getriebeöl Additiv MoS2
Manchmal ist es wirklich anstrengend,
der Titel des Freds lautet; -Getriebeöl Additiv MoS2- , jetzt sind wir auf einmal bei Motoröl. Diese schwarze Pampe (MoS2) hab ich im Kardantunnel als Fett, das genügt mir. In Motor und Getriebe kommt mir das nicht mehr rein. Ich weiss noch als ich um die 20 war galt -STP- als wahres Wundermittel als Öladditiv. Interessiert das heute noch jemand? Sämtliche Öle sind heutzutage so gut, da sind schon von Haus aus genug Additive drin. Im Motor fahre ich Power1 15W50 (Mineralöl mit Synthese Komponente), im Getriebe MTX 75W140 (vollsynthetisch). Ich käme nie auf die Idee da noch etwas bei zu kippen (soll jetzt keine Castrol Werbung sein, bin einfach nur Fan).
gruss peterGeändert von R 110 ES Peter (21.12.2021 um 20:11 Uhr)
Solange es nichts dunkleres gibt bleibt meine Q schwarz (unbekannt)
Baureihe 247 von 1976 mit Stahlgürtelreifen von 2016. Ein Fahrerlebnis das man fast nicht mit Worten beschreiben kann (von mir)
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21.12.2021, 20:22 #44
AW: Getriebeöl Additiv MoS2
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22.12.2021, 05:19 #45
AW: Getriebeöl Additiv MoS2
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Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))
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22.12.2021, 22:54 #46
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AW: Getriebeöl Additiv MoS2
Hallo Marvin,
dass ich das nicht denke, habe ich ja zum Ausdruck gebracht.
Die Idee zur o.g. Anwendung ist mir ja auch nicht morgens nach dem Aufstehen plötzlich gekommen.
Es war eine Anregung von zwei Freunden, die beide gegen Ende der 70er Jahre ihr Maschinenbaudiplom an der TU in Darmstadt erworben hatten und auch auch beide eine Promotionsstelle inne hatten. Die hatten sich eben beruflich und auch hobbymäßig mit solchen Dingen auseinander gesetzt.
Heutige Öle sind sicher besser als die damaligen. Das hält mich aber nicht davon ab, den MoS2-Zusatz zu verwenden. Ich verspreche mir, wie schon erwähnt, einen besseren Verschleißschutz und wurde bisher auch nicht enttäuscht.
Man greift mit dem Zusatz ja auch nicht in die Chemie der Additive ein, wie so manche "Wundermittel". Es ist ja ein physikalischer Wirkungsmechanismus.
Ob das Getriebe innen schwarz ist, kann mir egal sein, solange ich es nicht überholen muss. Genau das will ich ja mit dem Zusatz verhindern.
O.k., jetzt lehne ich mich tatsächlich etwas weit aus dem Fenster.
Ich wünsche Dir und auch allen Anderen geruhsame Feiertage.
Gruß, Wolfram
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22.12.2021, 23:38 #47
AW: Getriebeöl Additiv MoS2
Hallo,
ich habe den MoS2 Zusatz an meiner ersten R100GS auch die ersten Jahre verwendet. Als das Getriebe dann mit 60.000 KM offen war, hat erstmal der Getriebebauer geflucht wg. der schwarzen Ablagerungen. Die Lager wurden damals auch gewechselt. Das große 6403 hatte damals in der Makro Aufnahme deutlich erkennbare Schäden in der Lauffläche (Btw: das war kein Rost, die Schäden war nur am seitlichen Rand der Kugellaufbahn). Ich hatte zum Vergleich das gleiche Lager von einer anderen R100R, das damals schon nach nur 1.000 KM gewechselt wurde (auch wg. Einbau eines langen 5ten), das hatte eine mängelfreie Lauffläche und hatte auch meßbar ein geringeres Kippspiel am Außenring.
Mein Fazit: Ich habe danach dann das MoS2 im Getriebe nicht mehr verwendet. Weil es die erhoffte Verbesserung der Haltbarkeit des großen 6403 nicht erbrachte. Wobei ich das MoS2 nicht grundsätzlich falsch finde. BMW schreibt z.B. im WHB der R100R/GS bei neuen Lagerschalen der KW-Gleitlager eine dünne Schicht MoS2 Paste vor.
Die alten Fotos, von den Getriebelagern hänge ich unten nochmal an. Vielleicht kennt die noch nicht jeder. ich finde die interessant.
Grüße
Marcus
Die beiden Lager 1.000kM und 60.000 KM (mit MoS2) gelaufen
Lager mit 1.000 KM
Lager mit 60.000 KM
Messung Kippspiel Außenring (Werte müsste ich suchen, war aber bei dem Lager mit 60.000 KM deutlich größer als bei dem mit 1.000 KM)
Geändert von mk66 (22.12.2021 um 23:49 Uhr)
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23.12.2021, 00:07 #48
AW: Getriebeöl Additiv MoS2
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23.12.2021, 10:17 #49
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23.12.2021, 13:33 #50
AW: Getriebeöl Additiv MoS2
Bei Kugel- oder Rollenlagern dürfte MoS2 nichts bringen, nur bei Gleitflächen:
Klugscheißermode an:
Die Amerikaner hatten in den Motoren ihrer Fliegenden Festungen und Liberators MoS2 im Öl ( das ohnehin viel besser war wie das der Wehrmacht), und wenn die Cowboys aus Oklahoma, Idaho oder Wyoming metallhaltige Grüße von einer Me109 oder einer FW190 geschickt bekamen und das ganze Öl rauslief- eine Liberator hatte über 100 l im Öltank pro Motor - dann liefen die Sternmotoren der B17 und B24 fast noch 10 Minuten ohne Öl! Das ist glaubwürdig überliefert.
Erklärung: MoS2 ist wie Graphit ein Festschmierstoff, nur viel besser, und das wurde beim normalen Motorlauf regelrecht in die Kolben und Zylinderlaufflächen einmassiert.
Ob das moderne Motoren brauchen? Die Luft ist ja im Straßenverkehr (noch) nicht bleihaltig, sodass dieses extremen Notlaufeigenschaften nicht gebraucht werden.
Aber schaden tut das Zeug bestimmt nicht, solange es die Filter passiert.
Viele Grüße
FrankTechnische Videos der Uni Bayreuth: www.YouTube.com/@prof-rieg
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