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  1. #41
    ex Alsterboxer Avatar von trybear
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    AW: kleine Wartung an 77er R100 : Lenkkopflager und Kardanwellendichtungen

    Zitat Zitat von -tobi- Beitrag anzeigen
    hallo
    schön dass hier so fleißig geschrieben wird. Ich war neugierig und hab meine ausgebaute Gabel aufgemacht. Da kommt noch mehr Arbeit, die Kunsstoffteile sind schon bröselig.

    Da ich eh Ersatzteile bestellen muss und die Stößeldichtungen auch fällig sind hab ich da noch eine Frage.
    Wenn an der Zylinderkopfmutter oberhalb der Zündkerze Öl und Russ ist, kommt das evlt durch die Zylinderkopfdichtung? Nach dem abwischen schaut es jedenfalls so aus als kommt das direkt durch die Verschraubung und eher nicht von der Zündkerze.
    Das ganze ist nur am Rechten Topf, links ist alles sauber
    Du müsstes Verbundzylinder haben. Das war immer ein Problem der Zylinder. Das ist Ölkohle von austretendem Öl. Unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten von Alu und Stahl führen zu einem Spalt zwischen Rippen und laufbuchse. Dort wird durch Kapilarwirkung Öl nach oben befördert. Wenn nun das Gewinde der oberen und unteren Bolzen den Zwischenraum verletzt, tritt dort Öl aus.

    Bolzen ausdrehen und mit Loctite einkleben. Unter die Mutter statt U-Scheibe eine dicke Kupferscheibe ( kriegst du passend bei den Japsen, z.B gs1000 Kopf li und re je 2 Stück) unterlegen. Damit wirds ( meist....)
    dicht.
    Die Kopfdichtung leidet dort auch stark. Die würde ich erst erneuern, wenns rundrum feucht ist.

  2. #42
    343 Avatar von Luggi
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    AW: kleine Wartung an 77er R100 : Lenkkopflager und Kardanwellendichtungen

    .
    Geändert von Luggi (01.12.2021 um 23:14 Uhr)
    Es grüßt aus Stormarn
    Matthias

  3. #43
    Avatar von Gimpel
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    AW: kleine Wartung an 77er R100 : Lenkkopflager und Kardanwellendichtungen

    Zitat Zitat von Luggi Beitrag anzeigen


    Es wird ohne Wärme mit einer Presse aufgepresst. Schön langsam und ohne Schläge. Meist wird auch das Lenkrohr aus- und eingepresst. Da steh ich dann sowieso vor der Presse …..
    Hallo!
    Für das kleine Lager braucht man keine aufwändige Presse vorhalten! Eine M 12 Gewindestange, 2 Muttern ein paar U-Scheiben und ein passendes Rohr für den Innenring reichen völlig aus, um den Lagerinnenring über das Lenkrohr zu ziehen. Glücklicherweise ist es ja ein Lenkrohr. Mit so einer Gewindestange kann man locker 2 T Druck aufbringen, was für das kleine Lager schon zu viel des Guten wäre.
    Gruß, Jürgen

    R 60/6 BJ. 76 mit 1000 cm³ und Nockenwelle v. Siebenrock, DZ Silent Hektik, 1000er Köpfe, 40er Dellorto
    Ducati 750 SS (2-Ventiler) Bj. 92
    NSU Prima 5-Stern (2-Takter) Bj. 61


  4. #44

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    AW: kleine Wartung an 77er R100 : Lenkkopflager und Kardanwellendichtungen

    @trybär. Ob ich nun ein Kugellager oder ein Kegelrollenlager bleibt sich also gleich. Du schlägst oder presst den Innenring über die Passung.
    Ich habe bereits dien Erfahrung gemacht das nach dem 5mal die Passung nachlässt. Ich benötige weniger Druck.
    Herr Schwarz schleift den Außenring am Drurchmesser kleiner und klebt in dann ein. Warum? Weil ein 100% einschlagen oder pressen selten 100% funktioniert.
    Manfred

  5. #45
    Avatar von BMW-Leines
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    AW: kleine Wartung an 77er R100 : Lenkkopflager und Kardanwellendichtungen

    Zitat Zitat von Blue QQ Beitrag anzeigen
    Herr Schwarz schleift den Außenring am Drurchmesser kleiner und klebt in dann ein. Warum? Weil ein 100% einschlagen oder pressen selten 100% funktioniert.
    Der Herr Schwarz klebt die von Ihm abgeschliffenen Lageraußenringe in erster Linie ein, um ein genaues Fluchten der Lagersitze zu erreichen, und um evtl. Unrundheiten der Lagersitze zu kompensieren.

    --- So wird das im WZ- Bau bei hochgenauen Führungsbuchsen auch noch oft gemacht. ( Eingegossen )

    Bei vielen Motorräder der 70 ziger und 80 ziger Jahre ( vielleicht auch heute noch ) wurden die Lenkkopflagersitze nach dem Einschweißen nicht mehr bearbeitet. Das hatte unrunde und nicht fluchtende Lagersitze zur Folge.

    Das genau fluchtende bearbeiten der eingeschweißten Lenkköpfe war zwar möglich aber in der Massenproduktion zu damaliger Zeit nicht rentabel.

    Gegenüber den alten Japanern sind die Lagersitze der alten Italiener und Kühe schon sehr gut.

    Nach meinen Infos wurden bei spez. Fahrwerken zum Einschweißen der Lenkköpfe mit fertig bearbeiteten Lagersitzen diese mit Aufwendigen Vorrichtung in Zwangslage eingeschweißt, um möglichst WENIG Verzug zu haben und eine rechtwinklige Lage zu den Schwingen Drehpunkten zu haben.

    Richtig elegant hat das der Fritz Egli Junior gelöst.
    Der hat einen Rückradrahmen mit Lenkkopf für einen Vincent Motor in Aluminium aus dem vollen gefräst. --- Damit noch nicht genug !!!
    --- die Schwinge wurde auch noch aus dem vollen hergestellt.

    https://mo-web.de/allgemein/neue-egli-vincent/

    Ich konnte mich selbst 2016 in Oschersleben von dem Ergbnis überzeugen, und mit dem Fritz Egli fachsimpeln.

    Das Ganze ist natürlich unbezahlbar, aber Präzision Hoch 3.

    Gruß aus dem verschneitem Harz
    Frank
    Geändert von BMW-Leines (04.12.2021 um 10:44 Uhr)

  6. #46
    ex Alsterboxer Avatar von trybear
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    AW: kleine Wartung an 77er R100 : Lenkkopflager und Kardanwellendichtungen

    Das Fertigbohren der Lenklagerpassung als letzten Arbeitsschritt nach dem Schweißen des Rahmens ist bis auf ganz wenige Ausnahmen Heute Stand der Technik bei allen Herstellern. Im Supersportbereich Alurahmen schon seit Anfang an. Also nix besonderes mehr.
    Einige Hersteller umgehen die Problematik indem sie die Konstruktion so auslegen, dass die Rohre unterhalb/oberhalb der Passungen anschweissen

  7. #47
    ex Alsterboxer Avatar von trybear
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    AW: kleine Wartung an 77er R100 : Lenkkopflager und Kardanwellendichtungen

    Bei vielen Motorräder der 70 ziger und 80 ziger Jahre ( vielleicht auch heute noch ) wurden die Lenkkopflagersitze nach dem Einschweißen nicht mehr bearbeitet.
    Das war auch nicht nötig, weil ab Werk größtenteils Radialrillenlager eingebaut wurden. Denen ist die Ovalität der Passung egal.

  8. #48
    343 Avatar von Luggi
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    AW: kleine Wartung an 77er R100 : Lenkkopflager und Kardanwellendichtungen

    Zitat Zitat von Blue QQ Beitrag anzeigen
    @trybär. Ob ich nun ein Kugellager oder ein Kegelrollenlager bleibt sich also gleich. Du schlägst oder presst den Innenring über die Passung.
    Ich habe bereits dien Erfahrung gemacht das nach dem 5mal die Passung nachlässt. Ich benötige weniger Druck.
    Herr Schwarz schleift den Außenring am Drurchmesser kleiner und klebt in dann ein. Warum? Weil ein 100% einschlagen oder pressen selten 100% funktioniert.
    Manfred
    Nach dem 5. Mal ist entweder 4 mal was schiefgegangen oder der Schlurren ist weit über die 500.000 km weg.

    Die Passung für den Innenring und die für den Aussenring sind zwei verschiedene Baustellen. Ein neues Lenkrohr in die Gabelbrücke zu bringen ist kein großes Unternehmen….
    Es grüßt aus Stormarn
    Matthias

  9. #49
    ex Alsterboxer Avatar von trybear
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    AW: kleine Wartung an 77er R100 : Lenkkopflager und Kardanwellendichtungen

    Zitat Zitat von Luggi Beitrag anzeigen
    Nach dem 5. Mal ist entweder 4 mal was schiefgegangen oder der Schlurren ist weit über die 500.000 km weg.

    Die Passung für den Innenring und die für den Aussenring sind zwei verschiedene Baustellen. Ein neues Lenkrohr in die Gabelbrücke zu bringen ist kein großes Unternehmen….

  10. #50

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    AW: kleine Wartung an 77er R100 : Lenkkopflager und Kardanwellendichtungen

    Die Passung für den Innenring und die für den Aussenring sind zwei verschiedene Baustellen.
    Wenn ich das Kegelrollenlager über das Lenkrohr presse wird auf den Innenringe gehämmert. Wenn ich das Kegelrollenlager bei der Schwinge austausche klopfe ich auf den Außenring. Wo ist das der Unterschied?

    Wenn jemand über eine Presse und die Werkzeuge verfügt kann er ja pressen.
    Nur, wer hat das schon? UInd dann kann ganz schnell mal was schief gehämmert werden.
    Ich bleibe beim erwärmen. Da geht nix kaputt.
    Manfred

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