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  1. #1

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    Kurbelwellen-Lagerbuchsen bestimmen

    Hallo die Spezialisten in der Runde

    Zuerst möchte ich mich mal kurz vorstellen, da ich hier im Vorum seit Jahren bisher nur als Lesender unterwegs war.
    Ich heise Ernst (Enschy) bin 71 und komme vom Bodensee.
    Seit 1975 fahre ich eine R90/6 mit mittlerweile 240.000km auf dem Buckel.Bei 160 tkm habe ich den Motor schon mal überholt
    mit neuen KW-Lager, Nockenwellenlager-vorne Stahlguss-hinten ausgebüchst mit Bronzebuchse.
    Die Zylinder wurden schon in den 80iger Jahren von Scheck in Wangen aufgebohrt und die Schwungscheibe um 3,5 kg erleichtert.
    Jetzt ist eine neue Revision fällig weil im Standgas und warmem Öl der Öldruck immer auf 0,5 bar abfällt.
    Den Motor habe ich schon zerlegt auf der Werkbank und die Lagerstellen und KW-Lagerzapfen sind vermessen. Siehe Messprotokoll.
    Die Bohrungen für die Lagerbuchsen sind schon leicht erweitert.
    Nun meine Frage an euch. Meine Tendenz geht zu einer blauen Buchse hinten und einer gelben vorne. Mittleres Lagerspiel angestrebt.
    Liege ich damit richtig oder seit ihr anderer Meinung.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken P1140685.jpg  
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    Geändert von Enschy (29.11.2021 um 21:33 Uhr)

  2. #2
    Admin Avatar von MM
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    AW: Kurbelwellen-Lagerbuchsen bestimmen

    Erst mal Respekt vor deiner systematischen Arbeit und der akribischen Dokumentation!
    Du schreibst mal korrekt "Buchse" und dann wieder "Büchse"...
    Letzteres ist nach meinem Sprachgebrauch

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Büchse1.jpg 
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ID:	294369 oder Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Büchse2.jpg 
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Größe:	21,9 KB 
ID:	294370; schlimmstenfalls etwas Vulgäres...
    Einigen wir uns auf Buchse.

    Nach der klärung der Begrifflichkeiten kann ich dir inhaltlich und fachlich bei deinem Ergebnis aber nur zustimmen!
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  3. #3

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    AW: Kurbelwellen-Lagerbuchsen bestimmen



    Buchse könnt aber auch eine Unterhose sein ......... Grüße, Tom.

  4. #4

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    AW: Kurbelwellen-Lagerbuchsen bestimmen

    Erstmal Danke für eure Beiträge.
    In Sachen korrekter Gramatik verspreche ich Besserung was als Schwabe nicht so einfach ist.
    Zu den Lagerbuchsen gibt es hier doch diverse Aussagen und wenn man erst mal die falschen eingepresst hat sind schnell 100 € und mehr in den Sand gesetzt. Darum hole ich mir lieber noch ein paar Experten-Meinungen ein
    bevor ich neue ordere.
    Die alte Dame sollte ja die nächsten Jahre wieder flott sein für größere Touren.

  5. #5
    ex Alsterboxer Avatar von trybear
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    AW: Kurbelwellen-Lagerbuchsen bestimmen

    Zitat Zitat von Enschy Beitrag anzeigen
    Erstmal Danke für eure Beiträge.
    In Sachen korrekter Gramatik verspreche ich Besserung was als Schwabe nicht so einfach ist.
    Zu den Lagerbuchsen gibt es hier doch diverse Aussagen und wenn man erst mal die falschen eingepresst hat sind schnell 100 € und mehr in den Sand gesetzt. Darum hole ich mir lieber noch ein paar Experten-Meinungen ein
    bevor ich neue ordere.
    Die alte Dame sollte ja die nächsten Jahre wieder flott sein für größere Touren.
    1. Die neuen Buchsen werden nicht eingepresst! Wenn du die original Anleitung befolgst und das Gehäuse und den Deckel richtig nach Vorschrift warm machst, fällt die kalte Buchse in die Bohrung. Wird sie gepresst ist sie wieder hin.

    2. Die neuen Buchsen werden nach dem Abkühlen gemessen. Da gibts doch aber häufiger Überraschungen, dass das Maß doch nicht passt. Also alles auf Anfang. Wird das Gehäuse und der Deckel wieder nach Vorschrift warm gemacht, kann es sein, dass die verbaute neue Buchse nochmal verwendet werden kann.

    Klappt aber leider nicht immer

    Mok watt

  6. #6

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    AW: Kurbelwellen-Lagerbuchsen bestimmen

    Ergänzend zu dem was trybear schrieb sei noch gesagt: Es braucht eine Menge Wärme um das Motorgehäuse warm genug zu bekommen.
    Eine normale Lötlampe oder ein Heissluftfön reicht da bei weitem nicht aus.

    Ich war bisher damit erfolgreich das (leere) Motorgehäuse auf eine mobile Herdplatte zu stellen und von Oben und rundherum mit einem Anwärmbrenner (nicht voll aufgedreht!) das Motorgehäuse von oben her anzuwärmen.

    Ziel ist es halt das gesamte Motorgehäuse auf eine ausreichende Temperatur zu bringen und das auch gleichmäßig.

    Wenn man nur den Bereich um das Lager herum anwärmt dann ist es ganz schnell wieder zu kalt. (Aus Aluminium macht man auch Kühlkörper habe ich mir sagen lassen).

    Viele Grüße

    Derdicke

  7. #7
    Avatar von Gimpel
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    AW: Kurbelwellen-Lagerbuchsen bestimmen

    Hallo Enschy?

    Die von dir gewählten Buchsen finde ich zu eng bemessen! Im schlimmste Fall hast du nur 9 Mikrometer Spiel hinten und ca 2 Mü vorne. Ich würde die selbe Farb Kombi wieder einbauen!
    Gruß, Jürgen

    R 60/6 BJ. 76 mit 1000 cm³ und Nockenwelle v. Siebenrock, DZ Silent Hektik, 1000er Köpfe, 40er Dellorto
    Ducati 750 SS (2-Ventiler) Bj. 92
    NSU Prima 5-Stern (2-Takter) Bj. 61


  8. #8
    ex Alsterboxer Avatar von trybear
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    AW: Kurbelwellen-Lagerbuchsen bestimmen

    Zitat Zitat von derdicke Beitrag anzeigen
    Ergänzend zu dem was trybear schrieb sei noch gesagt: Es braucht eine Menge Wärme um das Motorgehäuse warm genug zu bekommen.
    Eine normale Lötlampe oder ein Heissluftfön reicht da bei weitem nicht aus.

    Ich war bisher damit erfolgreich das (leere) Motorgehäuse auf eine mobile Herdplatte zu stellen und von Oben und rundherum mit einem Anwärmbrenner (nicht voll aufgedreht!) das Motorgehäuse von oben her anzuwärmen.

    Ziel ist es halt das gesamte Motorgehäuse auf eine ausreichende Temperatur zu bringen und das auch gleichmäßig.

    Wenn man nur den Bereich um das Lager herum anwärmt dann ist es ganz schnell wieder zu kalt. (Aus Aluminium macht man auch Kühlkörper habe ich mir sagen lassen).

    Viele Grüße

    Derdicke

    Das Lagerschild vorn kannst Du gut im Backofen gleichmäßig erwärmen. Ich habe dafür einen Haraeus Wärmeofen. Den Block bekommst du vernüftig und zeitig nur mit Gas und Sauerstoff und einem Brausebrenner warm.

    Alles andere ist Frickelkram und unbefriedigend.

  9. #9

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    AW: Kurbelwellen-Lagerbuchsen bestimmen

    Zitat Zitat von derdicke Beitrag anzeigen
    Ergänzend zu dem was trybear schrieb sei noch gesagt: Es braucht eine Menge Wärme um das Motorgehäuse warm genug zu bekommen.
    Eine normale Lötlampe oder ein Heissluftfön reicht da bei weitem nicht aus.

    Ich war bisher damit erfolgreich das (leere) Motorgehäuse auf eine mobile Herdplatte zu stellen und von Oben und rundherum mit einem Anwärmbrenner (nicht voll aufgedreht!) das Motorgehäuse von oben her anzuwärmen.

    Ziel ist es halt das gesamte Motorgehäuse auf eine ausreichende Temperatur zu bringen und das auch gleichmäßig.

    Wenn man nur den Bereich um das Lager herum anwärmt dann ist es ganz schnell wieder zu kalt. (Aus Aluminium macht man auch Kühlkörper habe ich mir sagen lassen).

    Viele Grüße

    Derdicke
    Hallo,
    wie wurde das denn bei BMW gemacht?
    Gruß
    Pit

  10. #10
    ex Alsterboxer Avatar von trybear
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    AW: Kurbelwellen-Lagerbuchsen bestimmen

    Zitat Zitat von gespannpit Beitrag anzeigen
    Hallo,
    wie wurde das denn bei BMW gemacht?
    Gruß
    Pit
    Bei den Werksschulungen in den 80ern in der Ingolstedter Str. im München hatten die ausm Krankenhaus einen ausgedienten Desinfektionswärmeofen bis 300⁰ wo der ganze Block reinpasste.

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