Ergebnis 21 bis 30 von 52
-
01.01.2022, 16:20 #21
AW: Schaltfeder zum ... zig'sten mal ?
Ja hab leider keine Beziehungen zum Materialprüfungsamt (hier in der Stadt)
aber vielleicht ergibt sich ja noch so was .
Vielleicht hat auch einer der Mitglieder hier 'Möglichkeiten' ?
Fehlt auch noch so eine defekte Feder, ein abgerissenes Ventil von
einem Käfer hab ich ja aufgehoben aber die Feder leider nicht.
Gottfried
-
01.01.2022, 16:48 #22
AW: Schaltfeder zum ... zig'sten mal ?
Eine mikroskopische Inspektion der Bruchstellen sollte auch schon Hinweise geben. Aber leider hab ich die gebrochene Feder (vor knapp 22 Jahren) auch nicht mehr.
Viele Grüße
Stefan
Die blaue Q:
R75/6 (1976) mit
Doppelscheibenbremse
und S-CockpitStreckensperrungen betreffen uns alle!
Hilf mit und werde BVDM-Mitglied!
-
01.01.2022, 17:22 #23
AW: Schaltfeder zum ... zig'sten mal ?
Öhm, die Federn sehen mal wirklich komplett unterschiedlich aus, da wirst du mit einer Ventilfeder, egal von welchem Fahrzeug, nicht weiterkommen. Das hilft dir auch deshalb nicht, da bis heute nicht bekannt ist, ob es sich um Materialermüdung handelt oder ob bedingt durch einen Konstruktionsfehler die Feder falsch belastet wird.
HansR 100 GS '92 Nur eine, aber meine.
-
01.01.2022, 17:30 #24
AW: Schaltfeder zum ... zig'sten mal ?
Ne , meinte ich nicht so. Ventilfeder und Schaltfeder sind natürlich
sehr unterschiedlich.
Meinte es eher so das ich solche Sachen aufhebe aber leider nicht
die Schaltfeder.
Ermüdungsbruch und Materialfehler lässt sich vielleicht doch
unterscheiden , denke ich mal weiß ich aber natürlich nicht.
Man müsste mal mal mit einem Fachmann sprechen.
Gottfried
-
03.01.2022, 13:33 #25
AW: Schaltfeder zum ... zig'sten mal ?
Bei meiner früheren 90/6 ist diese vermaledeite Feder, die den Hakenhebel andrückt, gleich zweimal gebrochen! Natürlich in Málaga (Spanien) und einmal auf dem Elefantentreffen am Nürburgring 1975. Wo auch sonst?
Ich habe auch über eine zweite Feder - Zug- oder Druckfeder nachgedacht, es aber dann gelassen: Wenn so eine Feder bricht oder deren Aufhängung und dann in die Zahnräder gerät, ist der ganz Tag versaut.
Meines Erachtens hat hier irgendein Einkäufer bei BMW den billigsten Federanbieter rausgesucht, ohne auf Qualität zu achten. Schlimmer ist, dass diese Federbrüche, die das ganze Getriebe lahmlegen, über mehrere Jahre erfolgten, ohne dass BMW (großzügige) Abhilfe geschaffen hätte. Das ist die eigentliche Sauerei!
Diese Federn, ordentlich ausgelegt und gefertigt, sind völlig unkritisch. Meine CB 750 Four und meine Z900 haben praktisch dieselben Federn im Schaltautomaten, aber da brechen sie nie! Obendrein wäre das nicht schlimm, weil man von außen an den Schaltautomaten kommt, wenn man jeweils den Deckel abschraubt, der das Kettenritzel abdeckt, 5 Minuten Arbeit.Tja, diese blöden Japaner haben mitgedacht.
Übrigens kam man von außen an den Schaltautomaten bei den Hirafe-BMWs: bei meiner verflossenen R 67/2 habe ich die Schaltanschläge darüber justiert, die sind hinter dem linken Deckel, der mit 4 Schrauben befestigt ist. Es geht also auch bei BMW. Wie immer hat man bei BMW „entfeinert“, sprich billiger gemacht. Schon die Schwingen-BMWs hatten nicht mehr den von außen zugänglichen Schaltautomaten. Aber der Kunde sollte bzw. soll ja auch garnicht an seinem Motorrad oder Auto herumschrauben.
Viele Grüße
FrankTechnische Videos der Uni Bayreuth: www.YouTube.com/@prof-rieg
-
03.01.2022, 14:48 #26
AW: Schaltfeder zum ... zig'sten mal ?
Hallo Frank
Tolle Sammlung hast Du da mit der CB 750 und der Z 900. Hatte auch verschiedene Japaner
unter anderen mal eine Kawasaki H1 die 3 Zylinder 2-Takter
war was ganz anderes als die BMW 100 T. Meine japanischen Motorräder waren (4 Stück, ca. 1971-83)
zum Teil nicht so gut verarbeitet aber haltbarer.
Zum Ende meiner Motorradzeit war die 100 T dann auch sehr zuverlässig nach dem ich noch einiges
repariert hatte. Zurzeit hab ich gar kein Motorrad mehr und bin immer mal wieder am Überlegen wie
man doch noch zum Fahren kommen könnte.
Das mit der Feder und dem billigsten Anbieter könnte vielleicht am Anfang der Serie so gewesen sein.
Ich würde denken das man das relativ schnell erkannt hätte. Der Betrag, den die Feder im
Gesamtpreis ausmacht, gegen den Imageschaden aufgerechnet hätte bestimmt zu besseren Federn geführt.
Daraus würde ich schließen das es eher ein grundsätzliches Problem bei der Konstruktion des Getriebes im Zusammenhang mit der
Feder gibt. Gleichzeitig gibt es ja auch viele Getriebe, die damit kein Problem haben. Also vielleicht eher so was wie Toleranzen der einzelnen Getriebe.
die im ungünstigen Fall zu einer Überlastung führen, wie Hans schon vermutet hat. Dass man die Feder nicht einfach auswechseln kann, ist natürlich dabei blöd.
Andererseits warum soll so eine Feder den Geist aufgeben im Ölbad des Getriebes wo alles bestens geschmiert ist, wird man sich bei der Konstruktion gedacht haben.
Gottfried
PS
schöne Videos , bist Du an der UNI ?
-
03.01.2022, 15:30 #27
- Registriert seit
- 28.09.2007
- Ort
- B.W
- Beiträge
- 9.526
AW: Schaltfeder zum ... zig'sten mal ?
Diese Feder brach schon damals bei den /6 Modellen.
BMW hat damals von Wasserstoffversprödung als Ursachen gesprochen. Das war so um 1976/1977.
Danach habe ich nix mehr gehört. Bis ich auf das Forum gestoßen bin...
Könnte mir aber vorstellen das diese Teile in China gemacht werden und die einen anderen Fertigungsablauf haben.
Manfred
-
03.01.2022, 15:49 #28
AW: Schaltfeder zum ... zig'sten mal ?
Hallo Manfred
China 1976 ? Denke da war da noch nichts mit Federn herstellung.
Gottfried
-
03.01.2022, 17:03 #29
- Registriert seit
- 05.08.2017
- Beiträge
- 197
AW: Schaltfeder zum ... zig'sten mal ?
Hallo, Frank,
ich habe mal das Getriebe der R100RS eines Freundes repariert, der damit von Narbonne im 3.Gang nach Hause fahren mußte. Die Bruchstelle der Feder zeigte einen typischen Torsionsdauerbruch unter 45Grad mitten in dem einen Federschenkel, also nicht wie man vermuten könnte an der Auflagefläche der Feder. Eine Beschädigung der Federdraht-Oberfläche mit resultierender Kerbwirkung war nicht zu erkennen.
Das Problem könnte in Schlackeneinschlüssen in dem superspröden Federstahl liegen - die zu vermeiden ist eine reine Qualitäts- und Preisfrage.
Noch ärgerlicher war, dass BMW eine ganze Zeit lang Ersatzfedern verkauft hat, die das Bruchproblem besonders stark hatten. Und da hat so mancher anläßlich einer Getriebeüberholung vorsorglich die Feder getauscht, die kurz darauf über die Wupper ging...
Beispiel, wie man es besser macht, sind Ventilfedern - da ist dieses Problem natürlich noch deutlich prekärer. Die Federstahlhersteller haben schon vor vielen Jahren intensiv an der Vermeidung geringster Schlackeneinschlüsse gearbeitet und mit Ausfallraten von maximal 1-3 pro Million Federn ist es heute wirklich vernachlässigbar.
Es gibt noch eine böse Feder an den Zweiventilern: Bei den Modellen mit dem Knaggendämpfer in der Schwinge setzt sich die Feder bisweilen und man hört beim kräftigen Anfahren ein deutliches Knackgeräusch. Ich habe so eine Feder mal im Labor untersuchen lassen und der Laboringenieur hat nur mit dem Kopf geschüttelt: Die hochbelastete Feder ist tatsächlich unvergütet und geradezu prädestiniert für Setzerscheinungen. Hier gehört eine vergütete Feder hin.
Beide Fälle sehen mir sehr nach Sparen am völlig falschen Platz aus.
Gruß
Helmut
-
03.01.2022, 19:18 #30
AW: Schaltfeder zum ... zig'sten mal ?
Hallo Helmut
Sehr interessant was Du schreibst, wenn Einschlüsse
die Ursache für den Bruch ist, sollte man den Einschluss der Feder ja vor dem Einbau schon durch Röntgen
erkennen können ,und die betroffenen Federn aussortieren .
Ich persönlich glaube, daß es besser ist, eine Feder
die schon 100000km ohne Bruch hinter sich hat
einfach im Getriebe zu lassen.
Wie schon geschrieben wurde gibt es Getriebe, die
über 300000km ungeöffnet hinter sich haben.
Und immer noch tadellos funktionieren.
Gruß berndSchweissen verbindet
Sammelthema: 2V Gespann-Treibgut...
28.04.2024, 18:20 in Gespanntechnik