Ergebnis 11 bis 17 von 17
-
07.03.2022, 19:27 #11
AW: R100 R und ihre Probleme bzw Eigenarten.
Hallo Martin
es ist mehr ein Interesse an der Materie nicht so sehr eine Entscheidungshilfe.
Gottfried
Obwohl ich hab die Hoffnung auf was Eigenes noch nicht aufgegeben.Geändert von gosie (07.03.2022 um 20:00 Uhr)
-
07.03.2022, 20:01 #12
AW: R100 R und ihre Probleme bzw Eigenarten.
Moin Gottfried,
Du fragst nach Erfahrungsberichten im Alltag, Aaaalso:
Meine R100R läuft inzwischen ca. 34.000 Km im verschleiß fördernden Betrieb mit Seitenwagen. Ich habe das Motorrad mit 62.000 Km übernommen, und dann auf Gespann umgebaut. Die Schiebeverzahnung wird von mir nicht gerade regelmäßig, aber so doch alle zwei Jahre geStaburagst. Ausfälle gab es bei mir bislang nicht zu verzeichnen (ich ziehe schon auch gelegentlich etwas heftiger am Kabel), die Kardanwelle ist im Dämpfungselement inzwischen zwar sichtbar verdreht, aber noch unkritisch, und ohne spürbare Vibrationen (habe gerade erst geStaburagst und dabei die Verdrehung kontrolliert) Die Getriebelager (Getriebe war offen wegen Einbau langer 5. Gang) zeigten sich ohne Befund, die habe ich aber mit Ausnahme des Eingangslagers trotzdem gegen neue getauscht, weil das Getriebe gerade so schön offen war.
Zum Unterschied /6 /7 zu Paralever: ich fahre seit mehr als vierzig Jahren R80/7, und mindestens halb so lange auch R60/6. Bei diesen Modellreihen gibt es definitiv diesen sehr deutlichen (für mich angenehm empfundenen) „Fahrstuhleffekt“ beim Gas geben und Gas wegnehmen, die Paralever -ich habe sie nach Erwerb nur ein paar Kilometer Solo gefahren- kennt diesen Effekt aus eigener Erfahrung nicht, im Gespann spüre ich derartiges erst recht nicht.
Und die Kreuzgelenke Verschleißen auch bei den älteren Modellreihen, an meiner /7 war es nach ca. 95.000 Km reif zum Tausch. Eine gebraucht gekaufte /7-Welle mit Ruckdämpfer (keine Km-Angabe seitens des Verkäufers) hatte ebenfalls ein Kreuzgelenk mit deutlicher Rastung in den Lagern.
Mein Fazit: Wo ist das Problem beim Paralever, wenn die mindestens zu erwartenden Wartungsarbeiten erledigt werden? Ich zumindest sehe keines.Gruß aus der niedersächsischen Elbtalaue,
Jörg
Und wenn mir der Geduldsfaden gerissen ist... dann mache ich mit Langmut weiter.
-
07.03.2022, 20:20 #13
AW: R100 R und ihre Probleme bzw Eigenarten.
Hallo Gottfried,
mit dem Zitat ist eigentlich alles gesagt - die Tendenz zeigt, dass möglicherweise die Paralever etwas häufiger den alt bekannten Getriebelagerschaden aufweisen. Bestätigen kann ich das nicht. im alten Bekanntenkreis gibt es paralever, die erst bei 120.000 km den Schaden hatten, meine G/S monolever schon bei 68.000 km. Und wie weiter oben schon mal erwähnt kann es auch schon mal bei 50.000 passieren. Ich denke, es hängt auch immer von der Fahrweise ab, wenn sie hart rangenommen werden passiert es eher.... Ich habe in über 40 Jahren 2V Zeit mittlerweile 7 oder 8 Stück davon gehabt. Wenn ich ein unbekanntes altes Fahrzeug gekauft habe, dann habe ich grundsätzlich jedes Getriebe neu gelagert - als Vorsorge. Kostet nicht die Welt wenn man es selber macht. Uns auch mein Ersatzgetriebe, welches ich seit zig Jahren ungenutzt im Keller liegen habe ist bei mir noch nicht zum Einsatz gekommen, dafür habe ich es zweimal verliehen.
Und der Paralever wurde nicht wegen Reifenversatz eingeführt, wie oben erwähnt...
Gruß - Thomasrechts? ...nicht einen Millimeter!!
-
07.03.2022, 20:22 #14
- Registriert seit
- 23.09.2020
- Beiträge
- 2.347
AW: R100 R und ihre Probleme bzw Eigenarten.
Hallo,
den "Fahrstuhleffekt" habe ich noch nie als störend empfunden. Man gewöhnt sich daran. Irgendwann weiß man auch, dass man bei strammer Kurvenfahrt besser nicht vom Gas geht.
Nachteilig finde ich da eher, dass sich beim Abrufen eines hohen Drehmoments die Hinterhand sehr verhärtet. Bodenwellen und Absätze kommen dann ziemlich ungefedert durch. Registriere ich immer wieder bei zügiger Bergauffahrt und schlechter Wegstrecke. Und mit schlechter Wegstrecke meine ich jetzt nicht Gelände.
Aber auch damit kann man leben. Der Vorteil der alten Konstruktion ist halt die Wartungsarmut der Kardanwelle. Ich käme jedenfalls nicht auf die Idee, meine G/S gegen eine GS zu tauschen.
Gruß, Wolfram
-
07.03.2022, 20:31 #15
AW: R100 R und ihre Probleme bzw Eigenarten.
Dem stimme ich fast 100% zu Wolfram - die Wartung, das so genannte staburagsen wird jedoch auch etwas überbewertet, erstens ist der Aufwand gering, zweitens macht man das ja nicht alle 10.000 km ... manche jedoch anscheinend schon...
rechts? ...nicht einen Millimeter!!
-
07.03.2022, 22:11 #16
- Registriert seit
- 08.11.2011
- Ort
- 47533 Kleve/ Niederrhein
- Beiträge
- 226
AW: R100 R und ihre Probleme bzw Eigenarten.
Hallo.
Wartung der Paralever Kardanwelle- na ja, eigentlich ist sie wartungsfrei. Und die Nadellager der Kreuzgelenke sind für ihre Lebensdauer gefettet- ist das Fett raus dann ist die Lebensdauer zu Ende . Ich kann allerdings nur von der GS reden, aber das ist ja die gleiche Konstruktion, nur mit etwas mehr Federweg. Die Lebensdauer der Wellen war da sehr unterschiedlich, zwischen 40 und 100tkm. Aber hier im grünen Bereich gibt es ja Wellen mit austauschbaren Kreuzgelenken- die hätte ich sicher mal ausprobiert wenn ich nicht mittlerweile eine 1100er Schwinge mit der entsprechenden Welle fahren würde.
Auch meiner Meinung nach wird das Staburagsen der Schiebeverzahnung überschätzt.
Was hingegen eindeutig die Lebensdauer des Getriebes verlängert ist der Sicherungsring vor dem großen Lager auf der Abtriebswelle! (imho ab Bj. 94 wieder serienmäßig eingeführt).
Gruß, Jan
-
08.03.2022, 07:16 #17
- Registriert seit
- 13.08.2007
- Ort
- Lübeck
- Beiträge
- 13.080
Tankrucksack /5 und /6 kaufen
27.04.2024, 07:51 in Zubehör