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  1. #31
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: R80 Monolever springt kaum an

    Mach mal ein Bild von der Zündspule: Wenn es die ist, die ich kenne, so steckt dort ein ganz normale drin, die man ausbauen kann. Dann kann man ganz normela Kabel dranhängen.

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  2. #32
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: R80 Monolever springt kaum an

    Nachtrag:

    Behördenzündspule

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  3. #33

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    AW: R80 Monolever springt kaum an

    Hallo Hans,
    genau, so eine hab ich auch.
    Anhand deiner Datei hab ich mir das schon fast gedacht, dass sie auch irgendwie bleiben kann. Aber so eine „halbe“ Lösung möchte ich dann auch nicht haben, jetzt sind die Teile ja eh schon auf dem Weg zu mir.
    Das alte System wird komplett ausgebaut und allein wegen des Nostalgiefaktors in Ehren gehalten

    Eine Anmerkung habe ich zu deinem Dokument aber noch. Es wäre schön, wenn Kabel und vor allem Stecker noch besser beschrieben werden. Das ist ja schon ne spezielle Bauweise. Bei Bedarf kann ich dir da gerne Detailbilder mit Begleittext zuschicken

    Gruß
    Jan

  4. #34

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    AW: R80 Monolever springt kaum an

    Zitat Zitat von boxerjan Beitrag anzeigen
    Moin liebe 2 Ventiler Gemeinde,

    nachdem ich hier immer viel nachgelesen habe, möchte ich nun selbst auch mal aktiv werden, da ich nicht passendes gefunden habe.
    Es geht um meine wunderschöne und sehr originale R80 Monolever Bj. 1993 (ehem. Bundesgrenzschutzmaschine).

    Ich habe die Maschine letztes Jahr mitten in der Saison gekauft und da sie ganz gut lief bin ich erstmal gefahren, denn Schrauberzeit ist ja bekanntlich Winterzeit.
    Über die letzten Monate hat sie also diverse Kleinteile spendiert bekommen, Zylinder waren runter, Vergaser zerlegt, Luftfilter ausgepustet usw.
    Grund waren ein paar undichte Gummiteile und Kaltstart- bzw. Standgasprobleme. Ab und zu auch KFR. Also Einstellungssache - dachte ich.

    Jetzt ist alles wieder zusammen und ich wollte sie voller Vorfreude starten, um dann die Vergaser zu synchronisieren und alles soweit einzustellen, dass sie für die ersten Kilometer bereit ist. Meine Hoffnung war, dass sie danach sauber anspringt, das Standgas hält und einfach gut läuft.

    Doch die Freude war schnell getrübt, als sie trotz passender Grundeinstellung der Vergaser kaum ansprang.
    Im kalten Zustand läuft nach einigem Orgeln nur ein Zylinder, dann kommt langsam der Zweite dazu, erst aber nur in hohen Drehzahlen, währenddessen ist ein Patschen zu hören.
    Mit einer Batterie bekomme ich sie kaum an, ich musste eine Autobatterie dazuholen, um länger drehen zu können. Wenn sie warm ist, läuft sie nach Synchronisation und einigem Einstellen sauber auf Standgas, bei Gasstößen jedoch etwas nach. Auf einer kleinen Probefahrt bricht sie zusammen sobald Last anliegt, ich kann also nur mit hoher Drehzahl und wirklich langsam kommender Kupplung anfahren, sonst geht sie sofort aus.
    Bei erneutem Kaltstart wieder das Ganze mit ewigem Orgeln und auf einem Pott laufen, bis sie wärmer ist.
    Ich bin ratlos, sie läuft jetzt viel schlechter als vorher, dabei habe ich am Vergaser nichts geändert, nur demontiert, gesäubert und wieder montiert.
    Folgendes ist jetzt Sachlage:


    • Spritfluss bis in Vergaser sehr gut
    • Kerzen sind neu und funken
    • Vergaser ist sauber und grundeingestellt (auch Schwimmer)
    • Züge sind haben Spiel und sind leichtgängig
    • Choke ist richtig verbaut (R und L)
    • Nebenluft muss ich noch testen, ich vemute aber keine Probleme
    • Zündung wird kommende Woche abgeblitzt, hier vermute ich aber auch keine Probleme


    Es sei noch gesagt, dass die Maschine damals beim BGS mit anderen Vergasern zwecks weniger Leistung lief. Der Vorbesitzer hat diese durch die passenden 64/32/353 bzw. 354 ersetzt. Beim Zerlegen ist mir aufgefallen, dass die Bestückung nicht ganz richtig ist, es sind 150er HD und 2.64er ND verbaut, außerdem war die Nadel auf der zweiten Kerbe. Ob das Ganze das Ergebnis einer vorherigen Abstimmung ist oder unwissend verbaut wurde weiß ich nicht, ich weiß aber, dass die Maschine mit der Konfiguration vorher auch einigermaßen lief und die HD z.B. für das Starten ja auch völlig irrelevant ist. Daher sollte das eigentlich nicht für meine Probleme verantwortlich sein und zumindest irgendwie laufen. Daher hab ichs erstmal wieder so zusammengebaut. Ich lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren

    Ich hoffe ihr könnt mir helfen die schöne Maschine wieder zum Schnurren zu bringen, vielleicht gibt es ja schon ähnliche Erfahrungen.

    Vielen Dank!
    Jan
    Hallo, Jan,

    das Phänomen hatte meine R80 auch und ich hab lange rumgedoktert, bis ich endlich ein akzeptables Anspringen und Kaltabfahrverhalten hinbekommen habe. Meine R75/5 mit der mittelscheren Schwungmasse ist in der Beziehung total unproblematisch, weil der Motor nicht so leicht stehenbleibt.
    Nach meiner Erfahrung ist der Motor mit der leichten Schwungmasse sehr empfindlich auf Abmagerung in der Kaltlaufphase und bleibt dann leicht stehen.
    Du hast in deiner Fehlerdiagnose alle mir bekannten Fehlerquellen aufgeführt, mir fallen noch 2 weitere ein:

    - Die Startvergaserhebel müssen so eingestellt sein, dass sie alle beide bei voll gezogenem Choke am oberen Anschlag des Startvergasers anliegen. Bei daktiviertem Choke müssen natürlich beide Hebel am unteren Anschlag des Startvergasers anliegen. Bei der Einstellung der Starterzüge muss man etwas rumprobieren, damit das optimal paßt

    - Der Chokehebel am Lenker hat eine Rastung, die ausgeschlagen sein kann und während des Startens die Startvergaserhebel unabsichtlich zurückschnappen läßt. Dann ist das Gemisch beim Starten zu mager. Schau da mal nach und probier, den Chokehebel beim Starten und Abfahren am Anschlag zu halten.

    Sehr hilfreich bei der Fehlersuche war mir ein uraltes CO-Messgerät, mit dem ich schnell sehen konnte, dass der rechte Zylinder der Übeltäter war, weil er zu mager lief. Wenn beide Startvergaser richtig eingestellt sind, sollte auf beiden Zylindern im Leerlauf ein CO-Wert von etwa 4% ereicht werden. Dann springt der Motor gut an und hat ein brauchbares Kaltabfahrverhalten.

    Viel Erfolg bei der Fehlersuche!
    Helmut

  5. #35
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: R80 Monolever springt kaum an

    Zitat Zitat von boxerjan Beitrag anzeigen

    Eine Anmerkung habe ich zu deinem Dokument aber noch. Es wäre schön, wenn Kabel und vor allem Stecker noch besser beschrieben werden. Das ist ja schon ne spezielle Bauweise. Bei Bedarf kann ich dir da gerne Detailbilder mit Begleittext zuschicken

    Gruß
    Jan
    Immer her damit

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  6. #36

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    AW: R80 Monolever springt kaum an

    Zitat Zitat von HQuadrat Beitrag anzeigen
    Hallo, Jan,

    das Phänomen hatte meine R80 auch und ich hab lange rumgedoktert, bis ich endlich ein akzeptables Anspringen und Kaltabfahrverhalten hinbekommen habe. Meine R75/5 mit der mittelscheren Schwungmasse ist in der Beziehung total unproblematisch, weil der Motor nicht so leicht stehenbleibt.
    Nach meiner Erfahrung ist der Motor mit der leichten Schwungmasse sehr empfindlich auf Abmagerung in der Kaltlaufphase und bleibt dann leicht stehen.
    Du hast in deiner Fehlerdiagnose alle mir bekannten Fehlerquellen aufgeführt, mir fallen noch 2 weitere ein:

    - Die Startvergaserhebel müssen so eingestellt sein, dass sie alle beide bei voll gezogenem Choke am oberen Anschlag des Startvergasers anliegen. Bei daktiviertem Choke müssen natürlich beide Hebel am unteren Anschlag des Startvergasers anliegen. Bei der Einstellung der Starterzüge muss man etwas rumprobieren, damit das optimal paßt

    - Der Chokehebel am Lenker hat eine Rastung, die ausgeschlagen sein kann und während des Startens die Startvergaserhebel unabsichtlich zurückschnappen läßt. Dann ist das Gemisch beim Starten zu mager. Schau da mal nach und probier, den Chokehebel beim Starten und Abfahren am Anschlag zu halten.

    Sehr hilfreich bei der Fehlersuche war mir ein uraltes CO-Messgerät, mit dem ich schnell sehen konnte, dass der rechte Zylinder der Übeltäter war, weil er zu mager lief. Wenn beide Startvergaser richtig eingestellt sind, sollte auf beiden Zylindern im Leerlauf ein CO-Wert von etwa 4% ereicht werden. Dann springt der Motor gut an und hat ein brauchbares Kaltabfahrverhalten.

    Viel Erfolg bei der Fehlersuche!
    Helmut
    Hallo Helmut,

    danke für deine Hinweise. Die Chokerastung hab ich extra nachgezogen, jetzt hält er zum Glück problemlos. Die Züge schaue ich mir dann noch mal genauer an.

    Ich habe zudem festgestellt, dass das Problem beim Anfahren mit offenem Choke nicht auftritt. Ich hab daraufhin die Leerlaufgemischschraube etwas fetter eingestellt. Laut Drehzahl eigentlich etwas zu fett, aber damit war schonmal eine Besserung zu merken. Wenn ich ab April wieder auf die Straße darf, werde ich mal eine längere Probefahrt machen, statt immer nur 200m zu fahren, das ist ja auch nicht so richtig aussagekräftig.
    Ein CO2 Messgerät hab ich leider nicht.

    Gruß
    Jan

  7. #37

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    AW: R80 Monolever springt kaum an

    Zitat Zitat von hg_filder Beitrag anzeigen
    Immer her damit

    Hans
    Geht los

    Gruß
    Jan

  8. #38
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    AW: R80 Monolever springt kaum an

    Zitat Zitat von boxerjan Beitrag anzeigen
    Hallo Helmut,

    danke für deine Hinweise. Die Chokerastung hab ich extra nachgezogen, jetzt hält er zum Glück problemlos. Die Züge schaue ich mir dann noch mal genauer an.

    Ich habe zudem festgestellt, dass das Problem beim Anfahren mit offenem Choke nicht auftritt. Ich hab daraufhin die Leerlaufgemischschraube etwas fetter eingestellt. Laut Drehzahl eigentlich etwas zu fett, aber damit war schonmal eine Besserung zu merken. Wenn ich ab April wieder auf die Straße darf, werde ich mal eine längere Probefahrt machen, statt immer nur 200m zu fahren, das ist ja auch nicht so richtig aussagekräftig.
    Ein CO2 Messgerät hab ich leider nicht.

    Gruß
    Jan

    nur mal so 'ne Frage:
    die Vergaser hast Du schon bei betriebswarmen Motor eingestellt, oder ?

    Siehe WHB Monolever:
    https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...-100RS-RT-mono

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	WHB Mono.jpg 
Hits:	47 
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ID:	300076
    Viel Spaß
    Christian

  9. #39

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    AW: R80 Monolever springt kaum an

    Ich hab jetzt kein Thermometer rangehalten, aber sie war wirklich gut Warmgemachten, ein bisschen Platz zum fahren hab ich hier. Nur es reicht halt nicht für eine 20 Km Runde.

    Eben habe ich schon das neue Zündgeschirr eingebaut. Eine große Veränderung konnte ich leider nicht feststellen, ich denke die Vergaser spielen da wirklich noch eine Rolle.

    Stand jetzt springt sie aber ganz gut an, läuft dann mit ganz offenem Choke wunderbar auf Standgas und nimmt Gas an (anfahren geht auch wunderbar). Nach ca ein bis zwei Minuten merk man, dass sie etwas unruhig wird, dann stelle ich den Choke auf die mittlere Stellung zurück und nach etwa der gleichen Zeit stelle ich ihn aus. Dann läuft sie auch ohne Choke sauber und gleichmäßig auf Standgas.
    Fazit: der gesamte Kaltstartvorgang funktioniert einwandfrei.

    Beim Losfahren ohne Choke hat sie dann erst noch ihre kleinen Problemchen, das wird aber besser je wärmer sie wird und insgesamt bin ich schon sehr zufrieden.

    Ich denke also ich lasse alles erstmal wie es ist und fahre im April dann erstmal eine längere Tour. Dabei spüre ich meine Maschine viel besser und kann dann hinterher immer noch ein paar Einstellungen optimieren.

    In diesem Sinne vielen Dank für die ganzen Ratschläge.

    Gruß
    Jan

  10. #40
    Avatar von Qtreiber66
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    AW: R80 Monolever springt kaum an

    Hallo Jan,

    fahre im April eine großzügige Runde von ca. 20 km und stelle anschließend bei warmen Motor die Vergaser korrekt ein. So ein paar Meter auf dem Hof sind eher kontraproduktiv.
    Das wird schon!

    VG
    Guido
    "Keep on Rockin in a free world" (Neil Young)

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