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Thema: Öl-Frage
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29.03.2022, 10:15 #11
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AW: Thema Boxer-Öl
[QUOTE=Blue QQ;1306875]
Für luft- und flüssigkeitsgekühlte Viertakt Motoren speziell für Nasskupplung geeignet.
- speziell für Nasskupplung geeignet.
falsches Öl, Manfred.
Darfst Du nur verwenden, wenn Dein KW-Simmerring inkontinent ist
Fröhlichen Gruß
Walter
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29.03.2022, 13:10 #12
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AW: Thema Boxer-Öl
hatte Pitting schon nach 24000km, gefunden, weil der Zündverteiler auseinander flog, und die NW Aufnahme des Verteiler einen Ausbruch hatte.
Ebenso war das grosse NW Kettenrad auf der NW locker (R100 RM 12/95)
Die Nocken hatten noch nix abbekommen.
deswegen tippe ich auch eher auf Materialmangel
ÖL war immer vorgeschriebenes von BMW/Castrol drin bis dahin. Später bin ich dabb auf LM umgestiegen.
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29.03.2022, 15:14 #13
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AW: Thema Boxer-Öl
Warum unterscheidest Du bei der Fehlerursache nach KM-Stand und wenn es so wäre, wo ist die Grenze zwischen niedrig und hoch?
Pitting an den Stößelbechern ist ein Materialfehler, der Zeitpunkt des Auftretens eine Frage der Ausprägung des Fehlers. Ich bin mit Pitting geschädigen Stößeln sicher noch 10 tkm gefahren, ohne das dadurch etwas schlimmer geworden ist. Es könnten aber auch 110 tkm gewesen sein, da die Stößel bei 160 tkm erstmals Tageslicht gesehen haben. Die zugehörige NW übrigens immer noch.
Ich weiß aber, dass es noch schlimmer kommen._______________________
Grüße, Frank
R80GS, 3/88
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29.03.2022, 20:00 #14
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30.03.2022, 09:26 #15
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AW: Thema Boxer-Öl
Hallo, Schwimma,
nach der detaillierten Auflistung der Additive moderner Öle kann die Ölqualität als Hauptursache für das Pitting ziemlich sicher ausgeschlossen werden. Und das war nicht von vorneherein klar. Auch die Ölmenge, die da über die Gleitflächen drüberläuft, sollte mehr als ausreichend sein.
Bleiben werkstoffbedingte Ursachen. Eigentlich ist die Materialpaarung Hartgussstößel/Hartgussnockenwelle seit Mitte der sechziger Jahre eine bewährte, die bei richtiger Gefügestruktur keine Neigung zu Pittings zeigt.
Ich habe schon vor vielen Jahren Stößel mit Pittings in unserem Werkstofflabor untersuchen lassen und der sehr erfahrene Werkstoffspezialist hat damals keine offensichtlichen Fehler im Gefüge erkannt. Wenn da also etwas nicht stimmt, müßte man das große Besteck auspacken und die Stößel im Detail untersuchen - der Aufwand dazu ist allerdings nicht zu unterschätzen.
Gerüchteweise wurde irgendwann der Lieferant für die Stößel gewechselt - möglicherweise hat der neue Lieferant den Erstarrungsprozeß des Schalenhartgusses nicht immer im Griff gehabt. So habe ich aus meiner R80 Bj. 88 nach 79.000km gleich vier defekte Stößel herausgezogen. Der Motor war noch nie geöffnet worden und hatte reglemäßige Ölwechsel mit mineralischem SAE 15W40 gesehen. Interessant dabei: Die Schalenhartguss-Nockenwelle war zum Glück wie in den meisten Fällen unbeschädigt. Die Nockenwellenrohlinge kamen meines Wissens immer von Schleicher.
Was wäre also eine Abhilfe? Wer lange gelaufene, intakte Originalstößel hat, sollte die demnach wie seinen Augapfel hüten. Nennenswerten Verschleiß gibt es da nämlich selbst nach 200.000km nicht. Ansonsten kämen die sehr leichten Wankstößel in Frage, aber dazu habe ich keinen eigenen Erfahrungen über lange Laufstrecken. Vielleicht kann ein Mitleser etwas dazu sagen.
Gruß
Helmut
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30.03.2022, 09:45 #16
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AW: Öl-Frage
Warum wird bis 1980 nur mineral empfohlen?
Derb einzige Unterschied der mir einfällt sind die Nicasilzylinder
Manfred
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30.03.2022, 10:42 #17
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AW: Öl-Frage
Hallo, Manfred,
die Empfehlung hat mit Nikasil- oder Gusszylindern nichts zu tun. Dietmar Schmids Ratschlag bezog sich auf Motoren gebaut vor 1980, die noch die alten Dichtungen aus dieser Zeit verbaut haben. Das dürften nicht mehr allzu viele sein.
Bei diesen Exemplaren kann es unter Umständen zu Undichtigkeiten in Verbindung mit synthetischem Öl kommen - die Wahrscheinlichkeit ist allerdings gering.
Ab etwa 1980 wurden die Dichtungsmaterialien sukzessive umgestellt und sind uneingeschränkt mit synthetischem Öl verwendbar.
Ich selbst habe meine R80 Bj 88 nach 79.000km - gefahren ausschließlich mit mineralischem Öl - und den bekannten Motorundichtigkeiten (Stößelrohre, Ölwanne, Ölpumpe) aufgemacht und fahre seit dieser Zeit ausschließlich synthetisches Öl.
Ohne Undichtigkeiten und auch ohne verstopfte Ölkanäle, wie es ein Leser des Artikels befürchtet hatte.
Gruß
Helmut
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30.03.2022, 11:22 #18
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AW: Öl-Frage
Danke Helmut
was ich noch nicht verstehe:
Es wird auf das Mos2 Additiv zur Verwendung hingewiesen.
Warum ist das dann nicht direkt im Öl? zu teuer ?;-)
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30.03.2022, 14:04 #19
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30.03.2022, 14:20 #20
AW: Öl-Frage
Unter anderem .. Nachteile hat es absolut keine und ist Filtergängig.. es gibt auch Öle, welche es bereits enthalten, wie ein Getriebeöl von Motul, welches auch in den Boxern komplett bewährt ist..
ich fahre MoS2 Zugaben sowohl in meinen Getrieben als auch Motoren .. fahre aber zu wenig um Unterschiede beim verschleiß über Jahrzehnte oder 3 mio Km zu berichten .. sehe es eher hilfreich bei Kaltstarts und der Warmlaufphase und anderen suboptimalen Situationen .. getreu des Mottos: haben ist besser als brauchen .. eine Flasche für mindestens 2 Mopeds kostet ja keine 10€ .. worüber reden wir..
Batterietrenner 2023
19.04.2024, 12:25 in Elektrik