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Thema: HAG
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21.09.2022, 15:25 #1
HAG
Hallo zusammen,
mich würden die Gründe interessieren, weshalb die Hinterachsgetriebe normalerweise den Geist aufgeben.
Liegt das in erster Linie am Fahrer oder an fehlerhaftem Material?
Gibt es da Erfahrungswerte?
Gruß
KlausMan soll Andere nicht dümmer halten als man selbst ist!
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21.09.2022, 15:55 #2
AW: HAG
Ein Grund ist sicher Verschleiß bei hohen Laufleistungen in der gehobenen Leistungsklasse. Wer mit nervöser Gashand ständig Lastwechsel produziert, wird das sicher beschleunigen.
Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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21.09.2022, 20:58 #3
AW: HAG
Gnamend,
vielleicht sollte man erst mal die Schwarmerfahrung bemühen und fragen wie lange so was überhaupt halten kann!
Ich hab meins an der 87er G/S nach 230 000 km ausgebaut.Hat noch klaglos und ohne Geräusche funktioniert, nur das Kippspiel des Hinterrades war etwas erhöht. Geschont wurde es nicht, nur gewartet.
Aufgemacht hab ichs aber noch nicht.
Wer bietet mehr??
Gruß
KaiG/S Treiber,
verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja
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21.09.2022, 21:20 #4
AW: HAG
Hallo Kai,
270000 Km auf meiner GS PD. HAG ungeöffnet, Getriebe ungeöffnet und
erste Kupplung. Bis jetzt läuft alles bestens ( auch der Motor ).
Gruß aus Bayern
Max
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21.09.2022, 21:38 #5
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- 6.005
AW: HAG
Mein GS HAG lief mit 195 tkm soweit unauffällig verlor aber immer etwas Öl Richtung Schwinge. Nachdem ich es Patrick zum Abdichten geschickt hatte, stellte er einen Lagerschaden am "Triebling" als Ursache des Ölverlusts fest. Aufwendig zu reparieren .... Hätte ich mal weiter mit dem Ölverlust gelebt
_______________________
Grüße, Frank
R80GS, 3/88
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22.09.2022, 06:28 #6
AW: HAG
Hallo zusammen,
bislang war nur die Aussage von MM auf meine Frage zielführend.
Wie lange manche HAG halten wollte ich eigentlich nicht wissen.
Trotzdem Danke.
Gruß und schönen Tag
KlausMan soll Andere nicht dümmer halten als man selbst ist!
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22.09.2022, 06:43 #7
AW: HAG
Das sind halt Wälzlagerungen die beim langsamen Drehen stoßempfindlich sind .
Wenn die Wellenführung nicht mehr passt leiden die Zahnräder
Ich fahre immer mit MOS 2 Zusatz , serienmäßig bei Guzzi .
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22.09.2022, 07:35 #8
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AW: HAG
[QUOTE=desmonocke;1336462...weshalb die Hinterachsgetriebe normalerweise den Geist aufgeben. Liegt das in erster Linie am Fahrer oder an fehlerhaftem Material? ...[/QUOTE]
Wie kannst Du auf Deine Frage eine "zielführende Antwort" erwarten?
Wenn überhaupt, könnte BMW Motorrad aus den Schäden in der Garantiezeit und Kulanz (falls diese je gewährt wurde) auf fehlerhaftes Material schlussfolgern. Dem Kunden gegenüber sind solche Schäden aber immer "bedauerliche Einzelfälle", da man sonst mit einer Rückrufaktion reagieren müsste.
In späteren Jahren sind es dann tatsächlich Einzelfälle, in denen niemand mehr vernünftig zwischen fahrerischem Verhalten und Materialqualität unterscheiden kann. Wollte man das ernsthaft, müsste man zunächst die Auslegungskriterien kennen - also ob ein HAG für 50 tkm, 150 tkm oder 500 tkm ausgelegt war. Letzteres vermutlich eher nicht. Zudem bräuchte man eine ausreichende Statistik unter vergleichbaren Bedingungen gefahrener Maschinen. Hat aber niemand - behaupte ich mal.
Meinen Lagerschaden mit knapp 200 tkm kann ich nur auf unzureichende Auslegung oder mangelhafte Materialqualität zurückführen. Das HAG hat regelmässige Ölwechsel bekommen und wurde nur mit Serienleistung im STVO konformen Fahrbetrieb benutzt. Es hatte also kein Grund, kaputtzugehen._______________________
Grüße, Frank
R80GS, 3/88
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22.09.2022, 07:49 #9
AW: HAG
Vielleicht ist zielführend nicht ganz richtig. Wollte halt wissen welche Ursachen gewöhnlich für Schäden zuständig sind.
Gruß
KlausMan soll Andere nicht dümmer halten als man selbst ist!
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22.09.2022, 07:52 #10
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AW: HAG
Die Hinweise auf die hohen Laufleistungen ohne Probleme haben vielleicht damit zu tun, dass die Dinger NORMALERWEISE halten.
Gefertigt sind sie auch sorgfältig. Mit der Montage sieht es vielleicht schon anders aus.
Sauberes Ausdistanzieren kostet Zeit, braucht Erfahrung.
Speziell bei den Einarmschwingen sollte man das Radkippspiel immer im Auge behalten. Bei mir hatte sich die große Distanzscheibe unter dem Kugellager eingedrückt (damals noch Solomaschine). Mit dem Austausch der Scheibe war dann wieder alles im grünen Bereich. Dann waren die kleinen Kegelrollenlager im Hals des Paralever-HAGs defekt (Gespannbetrieb). Die sind für den Seitenwagenbetrieb eher knapp dimensioniert.
Bei meiner 25/2 schwächelt gerade der am Tellerrad befindliche Mitnehmer zum Hinterrad. Es ist eher die Peripherie, die Probleme am HAG macht.
Pitting im Inneren habe ich (immer Kardanfahrer gewesen, auch Guzzi) zum Glück noch nie erlebt. Synthetisches Öl von Liqui Moly ohne weitere Zusätze.
jan
Nippel der Drahtspeichenräder...
23.04.2024, 22:07 in Restaurierung