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  1. #31

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    AW: Radlager Innenleben?

    Also man kann es auch unnötig komplizieren.
    Man nähert sich dem Wert so an:
    • Ausdistanzieren und mit vorgeschriebenem Anzugsmoment auf der Achse verschrauben (parallelbearbeitete Distanzbuchsen als Ersatz der Gleitrohre und keine Wellendichtringe vorausgesetzt)
    • dann Prellschlag auf die Achse
    • prüfen ob die Achse radial wackelt
    • jeweils um 0,05mm enger werden
    • Der Wert mit und ohne radiales Wackeln sind ausschlaggebend
    • davon jeweils das Losbrechmoment notieren
    • den Wackeldistanzring auf einem Schmirgelpapier auf ebener Fläche etwas kürzen bis er spielfrei läuft (Losbrechmoment wird damit größer).
    • dann erst die Lager zur Endmontage fetten

    Gruß
    Wed

  2. #32

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    AW: Radlager Innenleben?

    Moin Wolfram,
    ich hab die digitale Variante genommen, weil ich keinen analogen mit einer vernünftigen Skala gefunden habe. 2-3 KG bei einer Skala von 1-50KG abzulesen, ist schwierig.

    Das mit dem Kupferrohr ist interessant, genau die Frage hatte ich mir nämlich beim Lesen gestellt, ob das wohl die 48nM aushält...

    Ich habe alles genau wie vorher zusammengebaut, ohne separate Distanzringe. Ist also wohl eher Zufall, dass der Wert trotz neuer Lager im Rahmen ist!

    @Wed: Viele Wege führen nach Rom Ich hab mich halt an die Anleitung der Datenbank gehalten.

    Viele Grüße,
    Chryz

  3. #33

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    AW: Radlager Innenleben?

    Zitat Zitat von Chryz Beitrag anzeigen
    ... ich hab die digitale Variante genommen, weil ich keinen analogen mit einer vernünftigen Skala gefunden habe. 2-3 KG bei einer Skala von 1-50KG abzulesen, ist schwierig.

    ...

    Ich habe alles genau wie vorher zusammengebaut, ohne separate Distanzringe. ...
    Hallo Chryz,

    wenn Du Dich auf den Link in meinem Beitrag #29 beziehst: der Skalenendwert des Kraftmessers ist 50 N, nicht 50 kg! Man wäre dann bei den angestrebten 22 Ncm Reibmoment fast in der Mitte der Skala (bei 20 mm Achsdurchmesser).

    Meinst Du mit den "separaten Distanzringen" die Passscheiben?

    Gruß, Wolfram

  4. #34

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    AW: Radlager Innenleben?

    Damit stelle ich Radlager ein.
    Gruß
    Wed
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Reibwertmesser und Steckachse mit Distanzbuchsen.jpg   Reibwertmesser STAHLWILLE (2).jpg   Steckachse für Radlagerdistanzierung (2).jpg  

  5. #35

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    AW: Radlager Innenleben?

    Zitat Zitat von wed Beitrag anzeigen
    Damit stelle ich Radlager ein.
    Hallo wed,

    hier herrscht ja kein Mangel, weder am Messgerät noch an Distanzen.

    Hat der wed doch tatsächlich den guten alten Stahlwille-Drehmomentschraubendreher (was ein Wort!) aus der Reihe Torsiometer 76.

    Dagegen kann man natürlich mit einem einfachen Federkraftmesser und 2 Meter Schnur nicht anstinken.

    Wobei: das Abziehen der Schnur oder des Nylonfadens und die Beobachtung der Werte über mehrere Umdrehung der Welle hat auch etwas.

    Mit dem Stahlwille 76 hätte man dann schon ein Gewinde im Arm.

    Gruß, Wolfram

  6. #36
    Avatar von Rote Rita
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    AW: Radlager Innenleben?

    Hallo o.technikus und alle anderen die am Thema dran waren:

    Vielen Dank für eure Hinweise. Diese Anleitung: "Kegelrollenlager Einstellung" habe ich einfach nicht genau gelesen, wahrscheinlich weil kein Bild dabei war. Tatsächlich habe ich immer eine alte Steckachse eingespannt und am Rad gedreht. Ein Lagerkippeln konnte ich so sicher feststellen, die Reibkraft habe ich immer "nach Gefühl" eingestellt; nach dem Motto: bloß nicht zu fest.
    Durch den Gesprächsfaden vom 28.10.2022 bin ich darauf aufmerksam geworden. So kann man tatsächlich 0,15Nm messen! Ich werde mir eine Federwaage mit 50N besorgen und damit die Räder kontrollieren, die ich zuletzt ausgebaut habe.

    Gruß Rainer

  7. #37

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    AW: Radlager Innenleben?

    Zitat Zitat von Wolfram2 Beitrag anzeigen
    Hat der wed doch tatsächlich den guten alten Stahlwille-Drehmomentschraubendreher (was ein Wort!) aus der Reihe Torsiometer 76.
    Naja, so doll finde ich diesen Torsiometer auch wieder nicht. Der schlägt mir zu wenig aus sprich ist zu wenig sensibel. Aktuell habe ich gerade ein Rad gelagert und durch Distanzringwechsel mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment so eingestellt, dass sich der erste Wert nach Spiel ohne Wackeln spielfrei leicht drehen lässt. Das macht man natürlich vor dem Fetten.
    Gruß
    Wed

  8. #38

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    AW: Radlager Innenleben?

    Zitat Zitat von Wolfram2 Beitrag anzeigen
    ... Hat der wed doch tatsächlich den guten alten Stahlwille-Drehmomentschraubendreher (was ein Wort!) aus der Reihe Torsiometer 76.

    Dagegen kann man natürlich mit einem einfachen Federkraftmesser und 2 Meter Schnur nicht anstinken. ...
    Zitat Zitat von wed Beitrag anzeigen
    Naja, so doll finde ich diesen Torsiometer auch wieder nicht ...
    Hallo Wed,

    der erste Satz war keineswegs ironisch gemeint. Ich finde solche alten Werkzeuge irgendwie schön.

    Der zweite Satz war natürlich Spaß. Denn mit der Kombination aus Nylonfaden und einfachem Federkraftmesser läßt sich das Reibmoment sehr gut bestimmen. Wohl besser als mit dem Torsiometer.
    Was Du ja ja auch bestätigst.

    Gruß, Wolfram

  9. #39

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    AW: Radlager Innenleben?

    Zitat Zitat von Rote Rita Beitrag anzeigen
    ... die Reibkraft habe ich immer "nach Gefühl" eingestellt; nach dem Motto: bloß nicht zu fest ...
    Hallo Rainer,

    dieses "Gefühl" hatte ich bei meinen Einstellversuchen nicht, da ich das ja zum ersten Mal gemacht hatte.

    Wo soll das Gefühl auch herkommen? Kann ich eigentlich nur erlangen, wenn ich mit einer korrekt justierten Lagerung vergleichen kann.
    Und selbst da gibt BMW ja einen recht großen Spielraum an (15 Ncm bis 30 Ncm). Dieser Spielraum ist sicherlich auch ökonomischen Gründen geschuldet. Ansonsten müsste man wohl die Paßstücke in einer Stufung von 1/100 mm anbieten.

    Ich habe jedenfalls festgestellt, dass eine Reduzierung des Paßstückes um 2/100 mm den Wert des Reibmoments fast verdoppelt hat.

    Bei korrektem Reibmoment ist die Lagerung schon recht schwergängig. Zumindest kommt einem das so vor, wenn man mit dem geringen Durchmesser der Steckachse die Lagerung dreht.
    Insofern kann das von Dir befolgte Motto "bloß nicht zu fest" auch schnell mal zu einer zu geringen Vorspannung führen.

    Wegen der von Dir an anderer Stelle geäußerten Bedenken wegen der Umrechnung von amerikanischen Maßeinheiten in die SI-Einheiten: Du musst hier garnichts umrechnen. Die Steckachse hat am dickeren Ende einen Durchmesser von sehr genau 20 mm und damit einen Radius von 1 cm. Insofern gibt die vom Federkraftmesser angezeigte Zugkraft in Newton auch direkt die Maßzahl des Reibmoments in Ncm an.
    Mit anderen Worten: wenn Du 22 N abliest, dann beträgt das Reibmoment 22 Ncm.

    Für die ganz Genauen: natürlich müsste man noch die halbe Schnurstärke des Nylonfadens beim Radius berücksichtigen (bei mir 0,7 mm Schnurstärke, also damit ein Radius von 10,35 mm).
    In Anbetracht der sowieso etwas schwankenden Zugkraft habe ich mir bei meinen Messungen erlaubt, diese Abweichung nicht zu berücksichtigen.

    Gruß, Wolfram

  10. #40
    Avatar von Rote Rita
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    AW: Radlager Innenleben?

    Hallo Wolfram,
    bisher habe ich immer die Achse eingespannt und das Rad gedreht. Um ein Gefühl zu bekommen, habe ich die Mutter nur handfest gedreht und dann das Rad angestoßen. Das dreht dann so ein bis zwei Umdrehungen. Dann habe ich die Mutter fest angezogen und habe wieder das Rad angestoßen. Wenn es dann nach einer halben Umdrehung stehen geblieben ist, war die Reibung zu groß. Wie eine Messung am Rad funktionieren sollte war mit bei 0,15Nm nicht klar.
    Die Rechnung 15N bei 1cm ist mir schon klar, die Maßeinheit Ncm gefällt mir nur nicht weil es keine direkte SI-Einheit ist. Außerdem messen die meisten in Gramm, weshalb nochmal mit 100 multipliziert wird. ( Und Gramm ist nun wirklich keine Einheit für die Kraft.) In meiner Erinnerung ist die Achse auch 22mm. Stimmt nicht, es sind nur 21. In dem von dir verlinkten Video wird eine Buchse mit mehr als 2cm Durchmesser verwendet, damit verringert sich die Zugkraft. Aber klar, man kann auch die Achse umdrehen und die Steckachse selbst als Hebel benutzen. Und 1cm oder 1,05cm machen den Kohl dann auch nicht fett.
    Die Idee, Passscheiben zu verwenden finde ich allerdings sehr gut; inzwischen fehlen mir auch ein paar Distanzbuchsen.

    Gruß Rainer
    Geändert von Rote Rita (15.12.2022 um 11:19 Uhr)

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