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23.01.2023, 14:25 #51
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AW: Benzinhähne auf Reserve - Restmenge ungenutzt? GS PD (1991)
Hallo Gottfried,
vielen Dank für die Links.
Habe mir die Hinweise mit Interesse durchgelesen.
Was immer wieder erstaunt, ist die Ansammlung von "Halbwissen" und "Falschwissen", das sich vor allen Dingen in den Leserbriefen offenbart.
Und anscheinend verbreiten sich diese Dinge immer schneller als die tatsächlichen Fakten.
Allein das Gerücht, dass Alkohol hygroskopisch wäre, lässt sich anscheinend nicht ausrotten. Dies wurde ja auch schon von Frank kritisiert.
Und so geht es weiter. E10 schadet dem Motor, E10 ist teurer durch den hohen Verbrauch, was auch nicht richtig ist, zumindest bei momentanen Spritpreisen.
@ Uwe: habe gerade noch einmal in den Tank der G/S (03/83) geschaut. Mit der richtigen Lampe reicht der Blick bis zum Sieb des Benzinhahns. Keinerlei Anzeichen von Korrosion, absolut unbeschichtete Innenbeschichtung. Mal wieder Glück gehabt!
Geschichte am Rande: bei zwei baugleichen Teekannen aus Edelstahl hat es mir jeweils die Tülle abgefault. Waren hartgelötet und sind irgendwann einfach abgefallen. Und das einfach durch die Einwirkung von schwarzem Tee! Und so was trinkt man !
Ein Freund hat mir dann jeweils die Zott im WIG-Verfahren wieder angeschweißt. Ging beim ersten Mal sehr gut. Beim zweiten Mal hat der Freund sich geniert, solch ein Ergebnis abzuliefern. Da müssen die Chinesen bei der Legierung gespart haben.
Gruß, Wolfram
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23.01.2023, 17:54 #52
AW: Benzinhähne auf Reserve - Restmenge ungenutzt? GS PD (1991)
Sodele,
jetz auch noch mein' Senf.
Im schweren Unwetter Alex 2020 war ich Richtung Roquebilliere unterwegs. Nach Umschalten auf Reserve (Benzinhahn OHNE Röhrchen in Reservestellung) hatte der Motor plötzlich schwere Aussetzer. Nach einiger Zeit kam mir mit Abnehmen der Schwimmerkammerdeckel die Erkenntnis, dass hier Wasser im Sprit die Ursache war. Nach Ablassen einer beträchtlichen Menge an Wasser/Spritgemenge in die Botanik hatte sich das Problem erledigt. Ich musste nur sehr zeitnah neuen Sprit finden.
Mutmaßliche Ursache: Schlupfwespe.
Regenwasser drang im Unwetter zwischen dem Tankrucksack zum Tankdeckel vor. Der versenkte Deckel hat ja ein Ablaufrohr senkrecht durch den Tank. Dort hatte sich eine Schlupfwespe heimisch gemacht und den Ablauf verstopft. Das habe ich beim Durchstochern festgestellt. Das eintretende Wasser hat den nächstmöglichen Weg in den Tank genommen. Ablaufrohr sauber gemacht und nie wieder etwas ähnliches erlebt. Ja, ich weiß, das Wasser müsste ansteigen bis auf die Schlossmechanik und von oben mittig durch den Tankdeckel laufen. Hat jmd eine Querschnittszeichnung durch den Tankdeckel?
Vielleicht könnte hierin auch eine Ursache für gammelige Monolevertanks liegen.
Grüsse,
Martin
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23.01.2023, 18:15 #53
AW: Benzinhähne auf Reserve - Restmenge ungenutzt? GS PD (1991)
Ich hatte noch nie eine Schlupfwespe im Ablaufrohr des betroffenen Monolever-Tanks .
Beste Grüße, UweMein Motorrad ist nicht kaputt. Es fährt bloß nicht.
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23.01.2023, 18:28 #54
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AW: Benzinhähne auf Reserve - Restmenge ungenutzt? GS PD (1991)
Wohl kaum, weil ...
... diese Tankdeckel- und Tankbelüftungsform seit Einführung der /7-Baureihe im Herbst 76 im Programm war.
Ich bin eher bei der Fraktion die die Ursache im Material sprich der Stahlqualität sehen.
Anderes Beispiel: Ich habe seit jetzt fast 40 Jahren einen "Heinrich"-Tank im Einsatz - inzwischen auf Kuh Nummer 4. Er stammt aus der leider kurzen aber qualitativ hochwertigen Reinschlüssel-Ära (1. Nachfolger vom ollen Heinrich). Der Tank ist innen nicht beschichtet - blanker Stahl - und dort, genau wie außen an den lackmäßig komplett durchgescheuerten Stellen im Knieschluss so gut wie rostfrei - trotz jetzt über 30 Jahre Gespannganzjahreseinsatz. Deutlich jüngere Exemplare des Nach-Nachfolgers J. sehen da z.T. ganz anders aus bzw. sind schlicht durch.Werner
An Alle die glauben zu wissen wie der Hase läuft: Er hoppelt!
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23.01.2023, 18:39 #55
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AW: Benzinhähne auf Reserve - Restmenge ungenutzt? GS PD (1991)
Das ist Unfug und wird durch Aufwärmen nicht besser. Russenstahl, Zonenstahl, Schrott im Stahl - alles Blödsinn.
Besonders rostbeständiger Stahl, sogenannter Cor-Ten Stahl ist sogar extra mit Kupfer legiert. Der ist aber aus technologischen Gründen nicht für Karosserieblech verwendbar. Die bessere Korrosionsbeständigkeit der Autos nach etwa 1980 kommt durch die bessere Vorbehandlung und KTL zustande. Später kamen noch verzinkte Bleche und Versiegelungstechniken dazu. Damit könnte man eine Karosserie quasi auf ewig rostfrei halten. Kostet aber zuviel.
Für Bentintanks darf aber wegen bestimmter Reaktionen kein verzinktes Blech verwendet werden - deshalb blanker Stahl mit Anstrich._______________________
Grüße, Frank
R80GS, 3/88
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