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  1. #11

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    AW: /7 als Anfängermoppedle

    Zitat Zitat von Schokoprinz Beitrag anzeigen
    ...Ich würde mich über ein paar kontroverse Beiträge freuen....
    O.k., setzen wir mal die 2V-BMW-Brille ab.

    Wie Luggi schrieb ... von der Motorcharakteristik her durchaus anfängerfreundlich.

    Aber: Kupplungs- und Getriebebetätigung in Verbindung mit dem schweren Schwung und das Gummikuh-Fahrverhalten sind schon recht gewöhnungsbedürftig; dazu das doch ziemlich hohe Gewicht.

    Jetzt könnte der Einwand kommen: Na und, dann wird sich halt dran gewöhnt.

    Ich finde ein Anfänger*innen-Motorrad sollte so wenig wie möglich "Gewöhnungsaufmerksamkeit" binden um sich auf den ersten paar Tausend Kilometern auf die Gewinnung des für langfristig unfallfreies Fahren notwendigen Sicherheitsgewinns im Umgang mit einem solchen Fahrzeug im Straßenverkehr konzentrieren zu können.

    Oder das Fahren an sich funzt gut und mit sicherem Gefühl aber ständiger Begleiter ist der Bammel vor dem Anhalten, Absteigen, Aufbocken oder sonst wie Abstellen und Rangieren des "gewichtigen" Brockens.

    Genau wegen des letzten Absatzes war meine damalige Lebensgefährtin am Ende ihrer ersten Saison mit unserer R 45 so weit das Motorradfahren wieder an den Nagel zu hängen. Wir haben dann eine Honda CB 250 RS gekauft. Alles was mit der BMW - vor allem beim Nicht-Fahren - so viel Mühe machte und Frust erzeugte ging damit geradezu spielerisch leicht: selbst das Ankicken der E-Starterlosen kleinen Schönheit, die ich - nebenbei bemerkt - auch sehr gerne gefahren habe und die meinem Schuster regelmäßig Einkünfte bescherte .
    Nach zwei Saisons mit der Honda war sie dann so fit und sicher dass sie mit der 1983 erworbenen R 45-Nachfolgerin - R 80 ST - 38 Jahre lang problemlos eine mittlere sechsstellige Kilometerzahl bis in die letzten Winkel Europas abgespult hat.

    Kann beispielhaft sein, muss es aber nicht.
    Werner

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  2. #12
    Avatar von Schwupp
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    AW: /7 als Anfängermoppedle

    Bei einer Anfängerin in meinem Umfeld habe ich mich so lange mit Vorschlägen zurückgehalten, bis sie selbst aktiv angefangen hat, ein Zweirad zu suchen. Unbedarft, aber zielstrebig. Erst dann habe ich mich eingebracht und versucht, ein passendes Fahrzeug zu finden. Das Ergebnis war, dass es 'ihr' Zweirad ist und nicht 'meins'.

    Bei dieser (wunderschönen) restaurierten /7 wäre ich vorsichtig. Ein unbedachter Umfaller und der Glanz und vielleicht die Freude wären dahin. Dann lieber ein Fahrzeug, welches bereits einige Macken hat. Auch gebe ich auch zu bedenken, dass sich technologisch seit 1978 doch einiges getan hat, was heute im Straßenverkehr durchaus nützlich sein könnte. Agilität anstatt Behäbigkeit beispielsweise. Oder ein ABS.

    Gruß Bernhard
    "In der Nacht sind alle Kühe schwarz, auch die blonden." (Karl Kraus)

  3. #13
    Avatar von karlchen
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    AW: /7 als Anfängermoppedle

    Ich bin mir nicht ganz klar über die Unterschiede zwischen einer 60/6 und einer 60/7 mit schwerem Schwung. Ich hatte nach zwei Vespen (72er 150 ccm und PX 200) und einer 400 er Suzuki Einzylinder mit einer 60/6 endlich meinen Traum, eine große BMW. Die Ernüchterung kam schnell und am Ende des Sommers war sie wieder verkauft. Extremer Gummikuheffekt, träger Motor und eine schlappe (Ein-)Scheibenbremse haben mir komplett den Spaß verdorben. Die Kiste ist dauernd aufgesetzt und im Gegensatz zu meiner RS, zieht der Motor sie beim Gasgeben auch nicht wirklich hoch. Nach zwei Jahren auf Japanern kam dann eine ST. Die hat alles gerettet. Im Ernst, ich finde die alten BMWs mit schwerem Schwung nicht ideal für Anfänger. Wenn dann noch ein ausgelutschter Ständer das Aufbocken erschwert, kann das den Spaß komplett versauen. Eine CB250RS ist sicher die bessere Wahl. Die Suzuki GN400TD, die ich damals hatte, war auch so ein Handlingwunder mit einer Superbremse. (27PS Klasse). Im Vergleich zur SR meines Bruders fuhr die sich wie ein Fahrrad.
    Viel Glück bei der Entscheidung
    Christoph

  4. #14
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    AW: /7 als Anfängermoppedle

    Moin Uwe,

    wenn es schon eine Gummikuh für die neueinsteigende Tochter sein soll, würde ich eine gut gepflegte R65 (Modelljahr 1981-1984) empfehlen.
    Sie ist relativ handlich, gut zu fahren und agil genug, um auch bei weiteren Strecken mit Deiner CS mitzuhalten.
    Auf jeden Fall sollte sie ihr Motorrad vor dem Kauf selbst ausführlich ausprobieren.
    Von einer R60/x würde ich in Eurem Fall abraten.

    Gruss
    Carsten
    Geändert von Hanseat (12.03.2023 um 10:14 Uhr)

  5. #15
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    AW: /7 als Anfängermoppedle

    So verschieden können Meinungen sein, ich würde von der R65 abraten.

    Die 60/7 ist hat die letzte Entwicklungsstufe der 600er und damit die aus gereifteste, nach der ersten Saison auf 800cc aufrüsten und man kann sehr lange Freude an dem Gerät haben.



    Zitat Zitat von Hanseat Beitrag anzeigen
    Von einer R60/x würde ich in Eurem Fall abraten.

    Gruss
    Carsten
    Mit besten Grüßen

    Patrick

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  6. #16
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    AW: /7 als Anfängermoppedle

    Zitat Zitat von Elefantentreiber Beitrag anzeigen
    So verschieden können Meinungen sein, ich würde von der R65 abraten.

    Die 60/7 ist hat die letzte Entwicklungsstufe der 600er und damit die aus gereifteste, nach der ersten Saison auf 800cc aufrüsten und man kann sehr lange Freude an dem Gerät haben.
    Mit 800 ccm sieht die Sache fahrtechnisch schon etwas anders aus.

    Wobei ich Uwe‘s verlinkte Ex-Behörden-R60/7 aufgrund der nicht originalgetreuen Restaurierung auch etwas überteuert finde.

    Gruss
    Carsten

  7. #17
    Avatar von Marvin2911
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    AW: /7 als Anfängermoppedle

    Zitat Zitat von Elefantentreiber Beitrag anzeigen
    So verschieden können Meinungen sein, ich würde von der R65 abraten.

    Die 60/7 ist hat die letzte Entwicklungsstufe der 600er und damit die aus gereifteste, nach der ersten Saison auf 800cc aufrüsten und man kann sehr lange Freude an dem Gerät haben.

    Genau so sehe ich das auch ! Und von den kleinen Boxern würde ich sowieso nur abraten .. ist aber reine persönliche Abneigung. Ne R60 für ganz kleines Geld auf 800cc bringen und die macht mal sowas von Freude ..
    Beste Grüße

    Marvin

  8. #18
    Avatar von Kairei
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    AW: /7 als Anfängermoppedle

    Also Leute,

    mal ohne BMW Brille und nostalgische Verklärung:
    Eine alte Q mit schwerem Schwung ist für eine Anfänger/Anfängerin nach meiner Meinung vollkommen ungeeignet.
    Langer Federweg, starke, harte Lastwechsel, müde Einscheibenbremse, schwer im Stand zu handeln. Allein schon die starken Bremsmomente beim Gas zurücknehmen können dem unsicherem Fahrer in der Kurve, das Fahren versauern. Dazu brauchst du schon Wochen bis du weisst wann und wie du smooth schalten kannst....
    In der Anfängerzeit ist das alles zusammen zu viel.
    Ich hab damals mit meiner 80/7 fast ein halbes Jahr gekämpft bis ich mit ihr umgehen konnte, auch in Schreckmomenten in der Kurve und ich hatte vorher schon drei Motorräder gehabt mit denen ich zusammen fast 100 000 km gefahren bin
    Mein Tipp: Wenn BMW nimm ne R80 Mono, ne ST oder auch eine der letzten R65. Viel leichter zu fahren und deutlich mehr Spaß.
    Wenn schon klassisch würde dich auch ne Einzylinder anbieten, Honda XBR 500 oder so was.

    Gruß

    Kai
    G/S Treiber,
    verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
    Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja


  9. #19
    Avatar von gespanntreiber0
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    AW: /7 als Anfängermoppedle

    Zitat Zitat von Schokoprinz Beitrag anzeigen
    Werte Forierende,

    was haltet Ihr denn von einer BMW R60/7 als Startermopped? Satte 39PS krallen sich in den Asphalt und beschleunigen die geneigte Fahrerin bis an die Grenzen des Drehzahllimits….

    Ne, mal im Ernst. Das macht auch das Schrauben leichter, wenn die Bauprinzipien gleich bis ähnlich sind.
    Als Alternative stünde auch eine Zephyr zur Verfügung, die ja für kleines Geld beschafft und gedrosselt werden kann.

    Ich würde mich über ein paar kontroverse Beiträge freuen.

    Liebe Grüße,
    Uwe
    Von einem 2V Boxer zum Motorradeinstieg halte ich gar nichts.
    Erst mal was leichtes, handliches mit ABS - zur Freude am Fahren.
    Ohne jegliche Eigenheiten, die am Anfang belasten.
    Passend zur Statur. Kleines Krad für kleine Leute. Größeres für größere.
    Und wenns dann noch etas Drehmoment hat, bleibts auch oft länger da.
    Kenne schon einige Damen, die zu groß eingestiegen sind, und dann aufgegeben haben.
    Grüße aus dem schönen Allgäu

    Martin

    Seit ich 18 bin, fahre ich kein Moped mehr.

    Tagesgericht: Kaltes Schaumsüppchen von Hopfen und Gerste (Vegan)

  10. #20
    Avatar von Schokoprinz
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    AW: /7 als Anfängermoppedle

    Erst einmal vielen Dank für die Beteiligung an der Diskussion. Es ist sicher richtig, wenn die Fahrerin die Maschine vor dem Kauf zur Probe fährt.
    Da die verlinkte Maschine praktisch bei mir um die Ecke steht, hatte ich die Diskussion angestossen. Aber auf dem Sektor Motorrad gibt es jeden Tag neue Möglichkeiten. Da muss man nichts übereilen.
    Wir habe auch über die Restauration der RD 250 LC gesprochen, mit der ich meine Karriere gestartet habe. Die ist noch in Reichweite, vielleicht könnte ich sie wieder bekommen. Diese soll aber in denkbar schlechtem Zustand sein und benötigt eine komplette Revision. Das ist schnell mehr Geld aus dem Beutel als bei einer BMW. Wie gesagt, mein Töchterle ist ein wenig nostalgisch angehaucht.
    Fahrtechnisch sind neuere Motorräder sicher besser und leichter zu fahren, keine Frage. Aber wir kamen mit den Geräten damals auch gut zurecht. Ist nicht alles eine Frage der Gewöhnung?
    So gesehen wäre die Zephyr sicher die günstigste Gelgenheit, an ein leicht zu fahrendes Motorrad zu kommen. Vielleicht denke ich da nochmals drüber nach.

    Gruß
    Uwe
    Geändert von Schokoprinz (12.03.2023 um 09:58 Uhr)
    Wenn es nicht passt, nimm einen größeren Hammer!

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