Ergebnis 1 bis 8 von 8
  1. #1

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    Demontage Zylinder vom Motorblock

    Hallo 2V-Freunde,


    nach 32 Jahrenmöchte ich meine R100RS Produktion 1977-Mrz – serienmäßig -wieder ins Laufen bringen. Ich hatte sie 1985 gekauft, wie gesehen.Leider habe ich nicht richtig hingeschaut : Die Schwinge war schiefin der Vertikalen. Bin damit ca 5000km gefahren incl. Tüv (bis 1991)
    immer Ok. Die Schwinge istmittlerweile gewechselt.
    Nun zum Problem :


    Zylinder Lauffläche: links : verrostet, rechts : akzeptabel (beide im Standardmaß).


    Der rechte Zylinderwill nicht aus dem Block : selbst die Beaufschlagung mit 10bar überdas Zündkerzengewinde bei demontierten Kipphebeln und lockerenZugankern nicht. Die Konfiguration lässt nur minimale Nebenluftdurch. Ausgerechnet wirkt da eine Kraft entsprechend 650 kg – weitmehr als bei meinem ersten Versuch mit beidseitigen Montiereisen.


    Ich bin ratlos. MitWärme habe ich (noch) nicht gearbeitet.


    Das Durchsuchen desForums ergab keine Hinweise.


    Ich bitte um Hilfe


    Hans-Thomas ausAlsfeld

  2. #2
    Admin Avatar von MM
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    AW: Demontage Zylinder vom Motorblock

    Hast du mal mittels Kunststoff- oder Holzhammer versucht, den Zylinder zu lockern?
    Das Spiel mit der Druckluft scheint mir im übrigen brandgefährlich. Wenn sich da was löst, fliegen die Teile wie Geschosse...
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  3. #3

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    AW: Demontage Zylinder vom Motorblock

    Hallo MM,

    Mit PlastikHammer / Hämmern ect. : schon probiert.

    Beim Druckluft-Versuch hatte ich die 4 Zugankermuttern ca 5mm
    gelockert. Die beiden Muttern in der Mitte ohne waren natürlich fest.

    Danke, mfg Hans-Thomas

  4. #4
    Avatar von Kairei
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    AW: Demontage Zylinder vom Motorblock

    Hallo,

    mach mal den Übergang Zylinderfuß /Motorgehäuse mit einem Heißluftföhn richtig warm, dann nimm einen Holzhammer und klopfe vorne, am besten auf einen alten Ventildeckel von Oben und Unten leicht(!!!!) rundherum drauf. (Achtung die Z-Führung geht noch in den Block rein!) Dann klopfe nach außen. Mach das mehrmals. Irgendwann muss er kommen.

    Gruß

    Kai
    G/S Treiber,
    verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
    Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja


  5. #5
    Beweglich Mit Wonne Avatar von Schlingel
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    AW: Demontage Zylinder vom Motorblock

    Moin,
    - durch die Zündkerzenlöcher reichlich WD 40 je Seite einsprühen und über Nacht einwirken lassen

    am nächsten Tag :
    - Köpfe abbauen
    - nochmals Kolben und Zylinderlaufbahnen ölen
    - Stück Hartholz mittig auf Kolbenböden ansetzen und mit Schlosserhammer auf das Hartholz den Kolben schlagen, der nicht unten (im unteren Totpunkt) steht (der kann sich in der Stellung UT nicht mehr bewegen ).

    Hilfreich : 3. Gang einlegen und am Hinterrad hin-und her ruckeln.

    LG
    Martin
    aus 'nem Tabaksbeutel :.... "The good traveller does not know where he is going to. The perfect traveller does not know where he is coming from".....

  6. #6
    Avatar von Nichtraucher
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    AW: Demontage Zylinder vom Motorblock

    Kriechöl kriecht am besten wenn die Teile durch oder zwischen die es kriechen soll erwärmt werden, Zusätzlich wie schon erwähnt, nicht zu harte Schläge mit einem dicken Gummi oder Holzhammer verteilen.
    Und Geduld haben.

    Willy

  7. #7
    Avatar von Tam92
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    AW: Demontage Zylinder vom Motorblock

    Klopfen ist immer so eine Sache, das kann Kollateralschäden zur Folge haben.

    Festkleben können die Zylinder eigentlich nur durch Dichtmasse, welche bei Wärme weich wird.

    Wie Kai schon schrieb ordentlich warm machen, aber obacht, irgendwo oberhalb 200 Grad machst Du dann eine Wärmebehandlung des Aluminiums, also ein bisschen Vorsicht beim Erwärmen.
    (Wenn Speiseöl qualmt, ist es definitiv genug)

    Ich arbeite in solchen Fällen gerne mit einem Trennmesser, also einer sehr dünnen, leicht keilförmigen und scharfen Klinge, welche man mit der notwendigen Sensibilität flächig in den Spalt zwischen den Dichtflächen treibt.
    Mein Favorit sind da abgewetzte Tafelmesser aus der Kaiser-Wilhelm-Zeit
    Dann in Folge mit Hartholzkeilen.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

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    Dabei bleiben die Dichtflächen erhalten.

    Viel Erfolg,

    Frank
    Geändert von Tam92 (10.05.2023 um 10:27 Uhr)

  8. #8
    Avatar von Vix_Noelopan
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    AW: Demontage Zylinder vom Motorblock

    Hallo Hans-Thomas,

    wenn schon mit Druck, dann hydraulisch mit Öl oder Fett.

    Beste Grüße, Uwe
    Mein Motorrad ist nicht kaputt. Es fährt bloß nicht.

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