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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von Tiefton
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    Weshalb sterben soviele Batterien beim „Erhalten/Entsulfatieren“?

    …es ist auffällig dass es so ist. In meinem Bekanntenkreis sind es meistens Gelbatterien o.ä. die vom Ladegerät „totgepflegt“ werden.
    Ich habe hier auch schon mal was darüber gelesen, wüsste aber gerne genaueres über die Zusammenhänge und Gründe.
    Meiner zugegebenermaßen ungeprüften Einschätzung nach ist das Zyklische laden und entladen ja nicht das was eine KFZ Batterie im Alltag macht… da passiert ja meistens alles gleichzeitig..
    Hier weiss doch bestimmt jemand woran es liegt…?
    Liebe Grüße
    Bernd

    Fahrspaß hat nichts mit Komfort zu tun.
    Das Gegenteil ist der Fall...

    [Ferry Porsche]

  2. #2
    Avatar von Nichtraucher
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    AW: Weshalb sterben soviele Batterien beim „Erhalten/Entsulfatieren“?

    Moin,

    eine Batterie schafft eine gewisse Anzahl von Ladezyklen, 300, 300, manche weniger manche mehr, weiß ich nicht aber wenn sie die weg haben, sterben sie halt. Führe ich diese Zyklen nun künstlich herbei, zählen sie halt mit, die Batterie weiß ja nicht dass sie ihr helfen sollen, sie merkt nur dass sie ent und geladen wird.

    Ich war nie ein Freund von Erhaltungsladung. Meine Batterien der Sommerfahrzeuge wandern über Winter in den Keller und bekommen nach einigen Monaten eine Auffrischung, dann noch eine nach dem Einbau.



    Gruß
    Willy

  3. #3
    Avatar von Q-Michael
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    AW: Weshalb sterben soviele Batterien beim „Erhalten/Entsulfatieren“?

    Man müsste mit der elektrochemischen Impedanzspektroskopie das mal durchmessen. Und dann mal interpretieren…
    vg Michael

  4. #4
    Admin Avatar von Florian
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    AW: Weshalb sterben soviele Batterien beim „Erhalten/Entsulfatieren“?

    Eine gute Übersicht zum Thema findest Du, wo auch sonst, in unserer Datenbank.

    Gruß,
    Florian

  5. #5

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    AW: Weshalb sterben soviele Batterien beim „Erhalten/Entsulfatieren“?

    Viele sogenannte Erhaltungsladegeräte wollen die Batterie mit einer konstanten Gleichspannung um 13,8 V den voll geladenen Zustand "einfrieren". Natürlich ist auch das nur ein dynamisches Gleichgewicht zwischen Ent- und Nachladung, sollte aber funktionieren, wenn die Gleichspannung "perfekt" wäre. Real ist die Höhe die der Gleichspannung überlagerten Restwelligkeit (im Prinzip ein Wechselspannung) das Problem, weil dadurch ein konstanter Wechselstrom durch die Batterie fließt. Die Batterie wird dadurch erwärmt und hochfrequent ge- und entladen. Beides zerstört die Elektroden.

    Wer ein altes Trafo-Brückengleichrichter Ladegerät hat, kann während des Ladevorgangs die Höhe des Wechselstroms durch die Batterie messen. Der steigt zum Ende Ladevorgangs steil an und kann mehrere Ampere ausmachen, obwohl die Wechselspannung nur wenige 10 mV beträgt.

    edit
    gerade an einer 30 A Batterie aus dem Rasenmäher gemessen (Eufab Trafo-Gleichrichter):
    Ladeschlussspannung/Strom DC: 14,46V / 0,45A
    Wechselspannung/Strom AC: 0,044V / 1,16A (korrekt! 44mV)
    Geändert von FrankR80GS (27.05.2023 um 10:18 Uhr)
    _______________________
    Grüße, Frank

    R80GS, 3/88

  6. #6
    Avatar von Schwupp
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    AW: Weshalb sterben soviele Batterien beim „Erhalten/Entsulfatieren“?

    Wäre das tatsächlich der Grund, warum mein ehrwürdiges Gleichrichterladegerät vor Urzeiten auch nach 24 Stunden immer noch einen Ladestrom von 2A angezeigt hat?

    Gruß Bernhard
    "In der Nacht sind alle Kühe schwarz, auch die blonden." (Karl Kraus)

  7. #7

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    AW: Weshalb sterben soviele Batterien beim „Erhalten/Entsulfatieren“?

    Zitat Zitat von Schwupp Beitrag anzeigen
    ....warum mein ehrwürdiges Gleichrichterladegerät vor Urzeiten auch nach 24 Stunden immer noch einen Ladestrom von 2A angezeigt hat?
    Sinnvollerweise würde man ja den Gleichstrom messen. Der hängt von der Höhe der Ladeschlussspannung, der Größe der Batterie und deren Zustand ab. Bei vielen Trafogleichrichtern ist die Ladeschlussspannung viel zu hoch, weshalb die Batterien daran regelrecht "verkocht" werden.
    _______________________
    Grüße, Frank

    R80GS, 3/88

  8. #8

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    AW: Weshalb sterben soviele Batterien beim „Erhalten/Entsulfatieren“?

    Zitat Zitat von Schwupp Beitrag anzeigen
    Wäre das tatsächlich der Grund, warum mein ehrwürdiges Gleichrichterladegerät vor Urzeiten auch nach 24 Stunden immer noch einen Ladestrom von 2A angezeigt hat?
    Hallo Bernhard,

    wenn bei dem Messgerät ein Dreheisenmesswerk verwendet wurde, zeigt dies auch Wechselströme an.

    Ist die Skala linear?
    Gruß, Wolfram

  9. #9
    Avatar von ck1
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    AW: Weshalb sterben soviele Batterien beim „Erhalten/Entsulfatieren“?

    Zitat Zitat von Tiefton Beitrag anzeigen
    …es ist auffällig dass es so ist.…
    Ja, diese Meinung hält sich hier schon lange. Konnte ich noch nie teilen. Bevor die Frischhaltegeräte bei mir Einzug gehalten hatten, waren meine Säurebakterien immer nach 3 Jahren tot. Da konnte ich die Uhr danach stellen. Mit den Frischhaltegeräten wurden aus den 3 dann 5 Jahre und die Moppeds waren während der 5 Jahre immer einsatzbereit.

    Heute haben überall LiFePo4 Bakterien bei mir Einzug gehalten, selbst bei der Vespe, und alles ist gut.

    Grüße
    Claus

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