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  1. #31
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    AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration

    Moin Ingo,

    von einer LED Lichtanlage würde ich trotz der "stromsparenden" und besseren Lichtausbeute im Hinblick auf das Reiseziel auch lieber verzichten.

    Bei den Zündanlagen hatte ich nicht die Original BMW Anlage im Hinterkopf, sondern die anderen elektronischen Nachrüstzündungen (Suchwort: Albanien).

    Der Dame des Hauses und Dir ein genußvolles Wochenende!
    Viele Grüße
    Bernd

    R 100 RT (Bj. 1982)
    R 100 GS Paris-Dakar _________________________________________
    Die Maschine ist die souveräne Beherrscherin unseres gegenwärtigen Lebens.
    Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph

  2. #32

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    AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration

    Hallo alle zusammen,

    nach zu langer Funkstille, welche vor allem Zeitmangel, aber auch Gedächtnismangel geschuldet ist, gibt es nun mal wieder einen langen Beitrag von mir!

    Seit meinem letzten Post hier im Forum ist einiges passiert und das Motorrad im Prinzip fertig.
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    Wie man im Bild schon erkennen kann, bin ich noch ein wenig mit den neuen Krümmern am kämpfen, werde da wohl leider auf die alten zurückgreifen müssen. Mit den neuen lässt sich der weiße Krümmerschutz vorne nicht montieren und zum Ölfilterwechsel müsste ich die neuen Krümmer auch demontieren. Naja, man kann eben nicht alles haben. Werde die alten Krümmer die Tage mal ordentlich mit WD-40, Schleiffließ und Stahlwolle behandeln. Mal schauen ob ich die wieder hinbekomme.

    Damit ihr euch einen Eindruck vom fertigen Projekt machen könnt, hier mal eine vollständige Liste aller großen Arbeiten:

    Rahmen, Räder, Bremse und Aufhängung
    - Gabelfedern vorne neu: Wilbers Progressiv
    - Gabelsimmerringe vorne neu
    - Wilbers Type 640 Road mit Federvorspannungsmechanismus und rot lackierter Feder
    - Beide Räder mit VA-Speichen neu eingespeicht
    - Radlager vorne neu
    - HE 320mm Scheibe vorne
    - Brembo 4-Kolben Sattel
    - Bremsbeläge hinten neu
    - Schwingenlager neu
    - HAG an Schwinge Lager neu
    - Rahmen, sowie alle schwarzen Teile pulverbeschichtet

    Motor, Getriebe und Endantrieb
    - Motor komplett neu gelagert incl. neue (kleinere) KW Hauptlager
    - Siebenrock Replacement Kit Extra
    - Wank Stößel
    - Nippon Denso Anlasser
    - Siebenrock Ölfeste Kupplung
    - Zylinderköpfe komplett überholt incl. Doppelzündungsumbau
    - Motor zu 100% neu abgedichtet
    - Getriebe generalüberholt
    - Einbau langer 5. Gang
    - Kardanwelle ist neu
    - Neue Gummi Manschetten HAG - Schwinge - Getriebe (Was eine sch* Fummelei)
    - HAG generalüberholt

    Elektrik und Sonstiges
    - Kempmann Doppelzündung
    - Nach Empfehlungen von euch bleibt bei der Beleuchtung alles Original
    - Ladesystem komplett neu
    - Motorrad ist eigenhändig komplett neu lackiert worden
    - weitere unzählige kleine Arbeiten (alle Schrauben neu aus VA, alle Manschetten, Schellen, Seilzüge etc.)

    So, mehr fällt mir jetzt auf den Sprung nicht ein.

    Selbstverständlich, oder wohl besser leider, ist natürlich nicht alles reibungslos verlaufen. Folgende kleine Fehler, Ungeschicke oder kleine Katastrophen sind mir beim Zusammenbauen passiert:

    - Nach dem neu lagern des Rumpfmotors und festziehen des Schwungrades, ließ sich die Kurbelwelle nicht mehr drehen. Nach lösen der 5 Schrauben, wieder problemlos. Also alles überprüft, evtl. hat sich ja die innere Anlaufscheibe gelöst. Das war dann zum Glück nicht der Fall. Die 2 kleinen "Röhrchen" auf denen die Axialscheiben liegen waren auch noch in der richtigen Position. Es stellte sich heraus, dass warum auch immer, nach dem neu Lagern das Axialspiel der Kurbelwelle fast 0 war. Deshalb wurde diese beim Festziehen des Schwungrades eingeklemmt und ließ sich nur noch extrem schwer drehen. Per Hand war dies quasi gar nicht mehr möglich. Also hinten eine 2.50mm Anlaufscheibe eingebaut (Original waren es glaub ich 2.56mm). Siehe da: Motor lässt sich nach festziehen der Schrauben wieder einwandfrei drehen. Ein großes Dankeschön geht hier an den Nick von Boxer Classics, der mir bei meiner kleinen Katastrophe wahnsinnig toll und schnell geholfen hat!

    - Die zweite, und eigentlich auch letzte kleine Katastrophe ist mir erst vor ein paar Tagen passiert... Als ich das Motorrad fast wieder zusammen hatte, mir fehlte bloß noch die Elektronik, machte ich mich an den Einbau meiner neuen Doppelzündung. Da ich so eine Sachse Anlage schon einmal problemlos an meiner Moto Guzzi verbaut habe, bin ich relativ gelassen an die Sache herangegangen (Wahrscheinlich zu gelassen). Mein Doppelzündungs-Aufbau ist wie folgt:

    ~ Kempmann modifizierte "kleine" Sachse Box mit einem Zündspulen Ausgang.
    ~ 2 PVL 358 102 Spulen (Prim. Widerstand: ca. 0,3 Ohm)
    ~ Original für den DZ Betrieb umgebauter Hallgeber, sowie Zündmodul sind noch vorhanden und können jederzeit umgesteckt werden, sollte die Sachse versagen.

    Hier ist mir nun ein schwerwiegender Fehler passiert. Ich hatte soweit alles super angeschlossen, Kabel waren 1A verlegt und ich machte mich zuversichtlich ans einstellen des ZZP. Also Zündung eingeschaltet, die kleine LED unten an der Lima leuchtete auf, alles tip top. Sobald jedoch die LED deim drehen der Unterbrecherscheibe am Rotor erlischte hörte ich auf einmal ein knacken und meine Zündbox ging in einer großen Rauchwolke auf... Hier der Schaden:
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    Nach Absprache mit Herrn Kempmann kann dies nun folgende Gründe haben:

    - Beim einstellen der Unterbrecherscheibe am Rotor MÜSSEN die Zündspulen vom Gerät getrennt sein! Also den Pin der an Klemme 1 geht aus dem Stecker der Sachse Box entfernen. Erst dann darf die Zündung eingestellt werden. Die waren bei mir noch verbunden. Ich frage mich bloß warum diese getrennt werden müssen. Im Prinzip passiert beim Einstellen doch nichts anderes als was im Betrieb auch passiert oder? D.h. die Scheibe dreht sich, die Ausfräsung läuft durch den Sensor und es gibt einen Zündfunken oder habe ich da einen Denkfehler?

    - Hier gilt ausserdem, wer lesen kann ist klar im Vorteil, denn obwohl es riesengroß in der Einbauanleitung und im Onlineshop steht das die Zündspulen in reihe geschaltet werden müssen, habe ich diese parallel geschaltet... Das war wahrscheinlich der Hauptgrund warum mir meine Box um die Ohren geflogen ist. Naja, sh*t happens. Hätte ja auch schlimmer ausgehen können.

    So, das wars auch schon wieder. Ansonsten war der zusammenbau weniger ereignisreich. Eins sag ich euch aber, wenn ich den in die Finger bekomme der diese Gummi Manschetten an der Schwinge entworfen hat die zum HAG und Getriebe hin abdichten. Ich glaub da habe ich mir mindestens 2 Stunden lang bloß die Finger aufgerissen und eingeklemmt, bloß damit sich dann eine der beiden Seiten beim Festziehen wieder löst. Da muss es doch einen besseren Weg geben. Evtl. aufheizen und/oder vordehnen. Hoffentlich dauert das noch sehr sehr lange bis ich diese Arbeiten wieder machen muss!

    Ich hoffe das ich in den nächsten paar Wochen meine Zündbox wieder bekomme und endlich mal den ersten Start wagen kann! Dann heißt es erst mal langsam und gemächlich einfahren und Afrika / Nordkapp etc. können kommen!

    Ich danke euch fürs durchlesen und an alle Forumsmitglieder für sämtliche Beiträge und vor allem die Datenbank! Durch das durchlesen alter Beiträge und das studieren der Datenbank ergaben sich für mich sehr viele "Aha" Momente.

    Beste Grüße
    Nicola

  3. #33
    ɹ75/6 ---- ɹ80ƃ/s Avatar von MKM900
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    AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration

    Das mit den Ventildeckeln gefällt dir so?
    Gruß RaineR

  4. #34

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    AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration

    Hi Rainer,

    Ich bin mir nicht sicher, was genau du an den Ventildeckeln meinst. Ich finde die originalen eckigen am schönsten, zumal diese laut Berichten am strapazierfähigsten sein sollen.

    Was mich leicht irritiert, ist, dass die Deckel leicht angewinkelt sind und die Kühlrippen nicht parallel zu der Linie der Anlasserhaube/Motorblock verlaufen. Aber vielleicht bin ich da auch ein wenig kleinlich. Mir fällt gerade auf, kann es sein, dass man dieses Problem beheben kann, indem man die zwei Deckel jeweils auf die andere Seite schraubt?

    Gruß
    Nicola
    Geändert von Nicola (15.03.2024 um 10:30 Uhr)

  5. #35
    Avatar von Q-treiber
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    AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration

    Moin Nicola.
    Mach Dir nix draus: Der Rainer weiß und sieht fast alles.
    So auch Deine vermeintliche Rechts-links-Schwäche.
    Aber er sagt nicht so gerne was in Klarschrift sondern verklausuliert das dann meist in Fragen.
    Er hätte auch schreiben können: "Deine Ventildeckel sind re u li vertauscht, so daß die Rippen aufwärts zeigen. Soll das so sein?"
    Q-Treiber-Grüße
    Stephan

  6. #36

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    AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration

    Zitat Zitat von MKM900 Beitrag anzeigen
    Das mit den Ventildeckeln gefällt dir so?
    Hallo Nicola,

    was Dir RaineR eigentlich sagen wollte: Du sollst den linken mit dem rechten Ventilkammerdeckel tauschen. Die beiden Deckel sind nicht gleich. Nach dem Tausch verlaufen die Nuten dann parallen zum Motor.

    RaineR ist etwas schüchtern und sehr rücksichtvollsvoll. Deshalb seine vorsichtige Frage.
    Ich bin da etwas grober gestrickt.
    Gruß, Wolfram

  7. #37

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    AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration

    Sorry,

    sehe jetzt erst die Beiträge #34 und 35#. Wollte keine Eulen nach Athen tragen.
    Gruß, Wolfram

  8. #38

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    AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration

    Och nöö...
    Naja, so lange es bloß die Ventildeckel sind.

    Die wechsel ich dann nach den ersten 300-400km zum Köpfe nachziehen / Ventile einstellen. Bis dahin werde ich mit der Geburt meiner Rechts-Links Schwäche gut auskommen glaube ich... Dicht sein sollten die ja so oder so.

  9. #39

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    AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration

    Zitat Zitat von Nicola Beitrag anzeigen
    ... denn obwohl es riesengroß in der Einbauanleitung und im Onlineshop steht das die Zündspulen in reihe geschaltet werden müssen, habe ich diese parallel geschaltet... Das war wahrscheinlich der Hauptgrund warum mir meine Box um die Ohren geflogen ist ...
    Hallo Nicola,

    ja, das war der Grund!

    Wenn man die beiden Spulen parallel statt in Reihe schaltet, so ziehen die etwa den vierfachen Strom. Das hat den Leistungstransistor der Zündbox zerstört.
    Gruß, Wolfram

  10. #40

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    AW: R100GS Paris Dakar Komplettrestauration

    Zitat Zitat von Nicola Beitrag anzeigen
    ... Die wechsel ich dann nach den ersten 300-400km zum Köpfe nachziehen / Ventile einstellen. Bis dahin werde ich mit der Geburt meiner Rechts-Links Schwäche gut auskommen glaube ich... Dicht sein sollten die ja so oder so.
    Die würde ich jetzt schon tauschen. Die Dichtungen passen sich an die Oberflächenrauigkeiten an. Wenn Du jetzt wechselst ist die Chance größer, dass Du keine neue Dichtungen brauchst.
    Gruß, Wolfram

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