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  1. #1

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    Der perfekte Leerauf - Zusammenhang Gemisschschraube / Drosselklappe

    Hallo zusammen,

    kürzlich habe ich meinen Bing 94 Vergaser gereinigt und suche noch nach der richtigen Einstellung für das (perfekte) Standgas.

    Das Standgas sollte sich nach dem Gas geben wieder möglichst stabil einpendeln. Auch beim ganz langsamen Gas geben sollte der Übergang zur Teillast perfekt funktionieren.

    Einstellende Parameter sind hierzu ja lediglich die Drosselklappenstellschraube sowie die Gemischschraube - oder?

    Hierzu eine Verständnisfrage: Wenn ich nun die Drosselklappenschraube auf Grundeinstellung (ca. 1 Umdrehung) bringe, dann sollte ja die Gemisschschraube immer so weit rein oder rausgdreht werden, dass dabei das Standgas am höchsten ist (perfektes Gemisch).

    Wenn ich das jedoch so mache, dann kann es aber sein, dass der Übergang beim langsamen Gas geben nicht mehr richtig funktioniert und die Motordrehzahl abfällt (Gemisch zu mager?). Heißt das dann, dass ich die Gemisschschraube dann nicht automatisch nach der höchsten Drehzahl, sondern primär eher nach einem perfekten Übergang einstelle?

    Wennn ich nun z.B. die Drosselklappe bei zu hohem Standgas weiter schließe, dann muss ich doch automatisch auch wieder die Gemischschraube nachjustieren - oder?

    Mittlerweile habe ich es geschafft, dass der Übergang beim langsemen Gas geben nahezu perfekt ist. Der Motor nimmt auch beim plötzlichen Gas aufreißen spontan Gas an. Allerdings kann es dann sein, dass danach das Standgas kurzzeitig so weit abfällt, sodass der (betriebswarme) Motor beinahe ausgeht. Wo liegt eurer Meinung nach das Problem? Ist die Einstellung zu fett? Die Standgasdrehzahl liegt zwischen 1000 und 1100 U/min.

    Grüße Markus

  2. #2
    Admin Avatar von Florian
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    AW: Der perfekte Leerauf - Zusammenhang Gemisschschraube / Drosselklappe

    Zitat Zitat von MarkusR65 Beitrag anzeigen
    Allerdings kann es dann sein, dass danach das Standgas kurzzeitig so weit abfällt, sodass der (betriebswarme) Motor beinahe ausgeht. Wo liegt eurer Meinung nach das Problem?
    Kann ich Deiner Beschreibung entnehmen, dass Du die Einstellung _nicht_ bei betriebswarmem Motor vornimmst?
    In diesem Fall hast Du das Problem gefunden…

    Für ein gutes Ergebnis darf die Vergasereinstellung (und übrigens auch die Synchronisation!) nicht stattfinden, wenn der Motor soeben ohne Choke läuft. Er muss richtig warm sein, 15 bis 20 Minuten vorheriger Fahrt sind da sinnvoll.

    Gruß,
    Florian

  3. #3

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    AW: Der perfekte Leerauf - Zusammenhang Gemisschschraube / Drosselklappe

    Zitat Zitat von Florian Beitrag anzeigen
    Kann ich Deiner Beschreibung entnehmen, dass Du die Einstellung _nicht_ bei betriebswarmem Motor vornimmst?
    In diesem Fall hast Du das Problem gefunden…

    Für ein gutes Ergebnis darf die Vergasereinstellung (und übrigens auch die Synchronisation!) nicht stattfinden, wenn der Motor soeben ohne Choke läuft. Er muss richtig warm sein, 15 bis 20 Minuten vorheriger Fahrt sind da sinnvoll.

    Gruß,
    Florian
    Hallo,

    siehe Zitat oben. Die Maschine wurde mindestens 10 km warm gefahren.

    Grüße Markus

  4. #4
    Avatar von gespanntreiber0
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    AW: Der perfekte Leerauf - Zusammenhang Gemisschschraube / Drosselklappe

    Ich kann es nicht erklären, aber die Leerlaufdüse spielt da auch mit.
    Grüße aus dem schönen Allgäu

    Martin

    Seit ich 18 bin, fahre ich kein Moped mehr.

    Tagesgericht: Kaltes Schaumsüppchen von Hopfen und Gerste (Vegan)

  5. #5

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    AW: Der perfekte Leerauf - Zusammenhang Gemisschschraube / Drosselklappe

    Zitat Zitat von gespanntreiber0 Beitrag anzeigen
    Ich kann es nicht erklären, aber die Leerlaufdüse spielt da auch mit.
    Da sitzt die richtige mit neuem O Ring drin. Bis jetzt gehe ich noch von einem Einstellungsproblem aus.

    Grüße Markus

  6. #6
    Admin Avatar von Florian
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    AW: Der perfekte Leerauf - Zusammenhang Gemisschschraube / Drosselklappe

    Wenn Du Deinen Wohnort mitteiltest, würde sich möglicherweise jemand aus Deiner Nähe finden, der das Einstell–Prozedere einmal mit Dir gemeinsam vornimmt.

    Gruß,
    Florian

  7. #7

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    AW: Der perfekte Leerauf - Zusammenhang Gemisschschraube / Drosselklappe

    Zitat Zitat von Florian Beitrag anzeigen
    Wenn Du Deinen Wohnort mitteiltest, würde sich möglicherweise jemand aus Deiner Nähe finden, der das Einstell–Prozedere einmal mit Dir gemeinsam vornimmt.

    Gruß,
    Florian
    Gute Idee.

    89355 Gundremmingen.

    Grüße Markus

  8. #8
    Avatar von Schwupp
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    AW: Der perfekte Leerauf - Zusammenhang Gemisschschraube / Drosselklappe

    Schau dir DIESE Anleitung genau an. Zuerst die Grundeinstellung wie auf Seite 27 beschrieben und dann machst du bei Seite 23 weiter. Da klären sich auch viele deiner Fragen.

    Wenn der Motor dann beim schnellen Gaswegnehmen nicht sauber abtourt oder unter den Leerlauf fällt, dann korrigierst du das über das Gemisch. Ich bin mir aber im Moment nicht ganz sicher, ob das jetzt zu fett oder zu mager ist.

    Bedingung in allen Fällen ist, dass Ventile und Zündung stimmen, dass der Motor richtig betriebswarm ist und dass er im Stand nicht länger als 10 Minuten laufen sollte.

    Gruß Bernhard
    "In der Nacht sind alle Kühe schwarz, auch die blonden." (Karl Kraus)

  9. #9
    Avatar von Nichtraucher
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    AW: Der perfekte Leerauf - Zusammenhang Gemisschschraube / Drosselklappe

    Man sollte auch auf die Leichtgängigkeit der beiden Kolben schauen und ob sie gleichmäßig nach oben gezogen werden wenn sich die Drosselklappen öffnen. Dies stellt man bei reinen Schiebervergasern auch möglichst genau ein.
    Dann sind da auch noch die Schwimmerstände, die gleich sein müssen.

    Gruß
    Willy

  10. #10

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    AW: Der perfekte Leerauf - Zusammenhang Gemisschschraube / Drosselklappe

    Hallo zusammen,

    herzlichen Dank für eure Tipps! Anlass für das ganze Einstellprozedere war ja, dass ich die Vergaser grundgereinigt habe, einschließlich der Mischerkammer. Zuvor hatte ich immer ein Problem, dass mein Startvergaser beim Kaltstart immer Zicken gemacht hat. So lief der Motor recht ruppig und hat auf Stufe 2 beim Gas geben recht schnell abgemagert. Das scheint jetzt behoben.

    Mittlerweile habe ich zudem festgestellt, dass der Gaszug für den linken Vergaser irgendwie ungeschickt durch den Rahmen geführt war und beim Aufsetzen des Tanks selbigen leicht geknickt hat. Dadurch hatte sich das eingestellte Bowdenzugspiel stark verringert. Das passt jetzt hoffentlich (mich würde interessieren, wie der Bowdenzug für den linken Vergaser durch den Rahmen geführt wird - ich kann mir nicht vorstellen, dass dies so nicht original war).

    Meine eigentlichde Vermutung, wieso mein Standgas so Zicken macht:

    Ich habe letztes Jahr mal ein Thema gepostet, wo es um meinen klappernden rechten Vergaser (Gasschieber) ging. Die neueren Versionen besitzen zwecks Dämpfung ja Gummiringe im oberen Bereich. Erst ein Kollege hier im Forum hat mich auf die Idee gebracht, das Geräusch mal beim Vergaser zu suchen. Dies war dann meine Lösung und das Geräusch war völlig verschwunden:

    https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...schlagen/page4

    Allerdings sehe ich jetzt hier zugleich auch evtl. das Problem für mein schlecht einstellbares Standgas. Durch die Gummiringe wird der Gasschieber dauerhaft für ca. 1mm angehoben. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich dadurch auch die gesamte "Strömungsgeometrie" verändert. Klar, der Querschnitt wird etwas größer, die Strömungsgeschwindigkeit nimmt ab.

    Heute habe ich auf beiden Seiten die Ringe wieder entfernt - die Schieber also wieder in ihren Urzustand zurückversetzt. Ich konnte aufgrund des Wetters die Maschine zwar nicht warmfahren - der Kaltlauf war jedoch schon recht vielversprechend.

    Wenn das Wetter eine ausgiebige Probefahrt zulässt, werde ich mich wieder melden.

    Viele Grüße Markus

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