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Thema: kardanwelle paralever
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04.03.2010, 16:43 #1
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kardanwelle paralever
hallo !
habe dieser tage, da bei uns der frühling noch nicht in sicht ist, die kardanwelle meiner r 100r ausgebaut um mir mal die kreuzgelenke und die längsverzahnung anzusehen. da kommt man unweigerlich zum thema schmieren der längsverzahnung. nach mehreren recherchen im internet und anderen foren verschiedene meinungen zum schmierstoff, u.a. natürlich staburags, opti moly,esso unirex, würth hhs lube usw.
bei liqui moly bin ich auf LM 47 Langzeitfett + MoS2 gestoßen.eine anfrage bei liqui moly über die tauglichkeit in meinem fall an der r100r mit jährlicher erneuerung des schmierstoffs ergab einen positiven bescheid durch einen mitarbeiter der abt. f+e liqu.m.
aussage :für diese anwendung, auch aus eigener erfahrung, EMFPEHLENSWERT.
das erstaunliche der preis, die 100gr. tube zw.4 und 5 euro, u.a. bei toom, autoplus, atu usw.
bitte mal eure meinung !
ulli
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04.03.2010, 17:53 #2
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Tach !
Staburags und feddich !! Hat sich bewährt, meiner Ansicht nach gibt´s keinen Grund, was anderes auszuprobieren.
Ist aber lediglich meine bescheidene Ansicht...
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04.03.2010, 18:36 #3
Servus!
Staburags funktioniert. Ich würde da nicht experimentieren um ein paar Euros zu sparen, die Folgeschäden können im Endeffekt teuer werden.
Gruß Stefan
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04.03.2010, 20:13 #4
Hallo Uli,
für die Pflege der Längsverzahnung empfiehlt der Zahnarzt in der Tat Staburags. Ich wüßte auch nichts, was dagegen spräche. Zudem verkauft hier im Forum jemand das Zeugs in homöopathischen Dosen. Oder Alu-Dosen. Oder so.
Muß aber nicht zwingend. Weil ich kein sone Dose habe, nehme ich ein MoS2-Fett (ähnlich dem Zeugl für die Gelenke der Antriebswellen meiner Frontantriebler).
Den Kardan-Tod hälst Du damit nach meiner bescheidenen Erfahrung übrigens nicht auf, aber die Lager der Getriebs-Abtriebswelle werden es Dir wohl danken, und die Kegelradwelle des HAG auch.Grüsse von
Wilhelm
"Jeder soll nach seiner Façon selig werden"
Preussen's Fritz
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04.03.2010, 21:09 #5
Ich hatte gerade ne Idee, wie man zusätzlich zum "Staburagsen" evtl. die Kreuzgelenke reinigen und schmieren könnte. Wie gesagt, nur ne Idee, aber vielleicht könnte sie funktionieren.
Drauf gekommen war ich, als ich an die "gute" alte Kettenfettdose von Castrol gedacht hatte.
Darin wurden in den 70er Jahren, als es noch keine O-Ring-Ketten gab, die Motorradketten ausgekocht.
Danach waren sie schön durchgefettet.
Wenn man jetzt also eine kleine Blechdose nimmt und mit einem zähen Fett befüllt und diese auf einer Kochplatte erhitzt, dann die Kardanwelle mit dem Kreuzgelenk in dieses flüssige Fett eintaucht und eine weile drin lässt, anschließend die Wärmequelle ausschaltet und wartet, bis das Fett wieder fest wird, und dann den Überschuss abwischt...
Ich könnte mir vorstellen, dass durch die Kapillarwirkung die Nadellager im Kreuzgelenk frisch gefettet sind.
Was haltet Ihr von der Idee?Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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04.03.2010, 21:12 #6Original von detlev
Ich könnte mir vorstellen, dass durch die Kapillarwirkung die Nadellager im Kreuzgelenk frisch gefettet sind.
Was haltet Ihr von der Idee?Es gibt für jede gute Lösung ein Problem.
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04.03.2010, 21:35 #7
... ich glaube auch, dass es funktionieren wird und sehe auch kein Problem falls da irgendwas aus KST bei sein sollte.
Allerdings frage ich mich obs überhaupt nötig ist. Ich glaube mangelnde Schmierung ist nicht das Problem des Kreuzgelenks.Gruß Stefan
____________________________
Schnell ist gut, aber Präzision ist alles. (Wyatt Earp)
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04.03.2010, 22:07 #8Original von detlev
Ich hatte gerade ne Idee, wie man zusätzlich zum "Staburagsen" evtl. die Kreuzgelenke reinigen und schmieren könnte. Wie gesagt, nur ne Idee, aber vielleicht könnte sie funktionieren.
Drauf gekommen war ich, als ich an die "gute" alte Kettenfettdose von Castrol gedacht hatte.
Darin wurden in den 70er Jahren, als es noch keine O-Ring-Ketten gab, die Motorradketten ausgekocht.
Danach waren sie schön durchgefettet.
Wenn man jetzt also eine kleine Blechdose nimmt und mit einem zähen Fett befüllt und diese auf einer Kochplatte erhitzt, dann die Kardanwelle mit dem Kreuzgelenk in dieses flüssige Fett eintaucht und eine weile drin lässt, anschließend die Wärmequelle ausschaltet und wartet, bis das Fett wieder fest wird, und dann den Überschuss abwischt...
Ich könnte mir vorstellen, dass durch die Kapillarwirkung die Nadellager im Kreuzgelenk frisch gefettet sind.
Was haltet Ihr von der Idee?
schön wär's, aber ich wäre da sehr skeptisch. Die Nadellager-Hülsen sind gegen das Zentrum des Kreuzgelenks mit schwarzen Kunststoff Ringen abtgedichtet (= @ Ralf). Diese Ringe könnten quellen, wenn man die Gelenke in heißes Fett taucht. Wenn beim Erkalten da auch nur ein kleiner Spalt der Dichtringe sich nicht wieder schließt, wird das Fett per Zentrifugalkraft aus den Lagerhülsen rausgeschleudert, die Nadeln laufen trocken ... Exitus. Also das Gegenteil der angestrebten Wirkung.
Die Undichtigkeit der Kunststoff-Ringe war bei meinen zwei verschlissenen Kardangelenken die Ursache ihres alsbaldigen Ablebens. Fett findet man dann überall, nur eben nicht mehr da, wo es gebraucht wird (= @ Zorro).
Wenn man im Bereich der Dichtringe nach Demontage des Kardans - etwa zwecks Staburagsens - auch nur kleine Spuren des ebenfalls schwarzen Fetts aus den Lagerbuchsen findet, ist das der m. E. einzige, aber zuverlässige vorzeititge Hinweis darauf, daß das Lager in absehbarer Zeit trocken laufen, also hinüber sein wird.Grüsse von
Wilhelm
"Jeder soll nach seiner Façon selig werden"
Preussen's Fritz
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04.03.2010, 22:43 #9
... klingt logisch was du sagst Wllhelm.
Also läßt man alles wie es ist und wartet bis der Kardan den Geist aufgibt, wobei ich schon glaube dass es letztendlich der große Knickwinkel ist, der der Welle den Garaus macht (besonders bei der GS).
PS: das Fett am Kardangelenk auf dem Foto hab ich vor dem Einmotten(Ersatzwelle) aufgebracht, quasi als Korrosionsschutz.Gruß Stefan
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Schnell ist gut, aber Präzision ist alles. (Wyatt Earp)
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04.03.2010, 22:58 #10
Hallo Stefan,
an den bösen Knickwinkel - eben v.a. der GS - glaube ich auch, zumal beim starken Einfedern die Beschleunigungen der Lager ja sehr unterschliedlich sind. Deshalb hat man sich in Autoindustrie ja inzwischen auch andere Lösungen ausgedacht.
Und geärgert über die dusseligen Dichtringe, die derart teure Schäden verursachen, ohne daß man es verhindern kann, habe ich mich auch. Absurde Phantasien hat das bei mir schon produziert: Ringe durchstechen, mit ner Kanüle neues Fett einspritzen, Loch verkleben ...
Ich habe übrigens noch einen Schmiernippel-Kardan zu Hause liegen, bei dem das Gelenk auch ersetzbar sein soll. Theoretisch ist das Dings die Lösung. Alles zusammen (Stücker 4) sollte reichen, bis ne 4 vorne auf dem Km-Zähler steht....Grüsse von
Wilhelm
"Jeder soll nach seiner Façon selig werden"
Preussen's Fritz
Felgenwahl 1. Serie /5
25.04.2024, 21:40 in Mechanik