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Thema: 60/6 auf 1000ccm?
Hybrid-Darstellung
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20.02.2024, 18:49 #1
60/6 auf 1000ccm?
Hi,
ein Ex Kollege mit den ich gestern im Ort traf hat mir berichtet dass er sich eine 60/6 gekauft hat, EZ 4/77. War wohl ein Ladenhüter aber egal. Ich habe ihm erzählt dass ich 800er montiert habe worauf er meinte, "wenn dann richtig und gleich 1000 Kubik".
Ich habe eben mal in der Datenbank geschaut und nichts dazu gefunden, hat es schon jemand gemacht? Wenn es geht, müssen vermutlich auch 1000er Köpfe drauf?
Meine 800er Kolben unter 600er Köpfen habe ich übrigens nicht bearbeitet wie in der Datenbank beschrieben, sondern so eingebaut wie sie waren.
Gruß
Willy
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20.02.2024, 20:07 #2
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AW: 60/6 auf 1000ccm?
Auf meiner 60/6 sind jetzt Gilardoni 1000er Nikasilzylinder mit bearbeiteten 750er Köpfen. Zu beachten ist auch, dass die 60/6 eine zahmere Nockenwelle hat als die übrigen /6.
Der TÜV wollte bei mir damals auch eine Scheibenbremse sehen. Konnte ich mit dienen...
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20.02.2024, 20:35 #3
AW: 60/6 auf 1000ccm?
Hi,
die Nockenwelle wird ihm nicht auffallen wenn er wirklich umbaut, er meint es ginge so wie bei mir, Zylinder runter aber statt 800er die 1000er aufgesteckt, 600er Köpfe drauf und läuft.
Ein Scheibenbremse ist vorhanden, den Rest gebe ich mal so weiter, bin gespannt ob er die Sache verfolgt und wenn, die Brocken zusammen bekommt. Mit Internet und Foren hat er es nicht.
Danke,
Willy
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20.02.2024, 22:28 #4
AW: 60/6 auf 1000ccm?
Aus aktueller Erfahrung sollte die Kupplung verstärkt werden.
Es grüßt aus Stormarn
Matthias
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20.02.2024, 23:02 #5
AW: 60/6 auf 1000ccm?
Hallo Willy,
der Kollege sollte zuallererst mal nachsehen, welche Kurbelwelle in der 600er steckt. ebay-Motorengehäuse zeigen bis zur 60/7, dass da entweder durchgehend oder aber teils noch die alten /5-Wellen mit den ausladenderen Gegengewichten verbaut waren.
Diese brauchen die Ausbuchtung vorn im Gehäuse, um die Gegengewichte einzufädeln. Diese Ausbuchtung schwächt (auch).
Mit dieser Welle hatten schon zu /5er Zeiten Versuchsfahrer von BMW ziemlich üble Erfahrungen, beim Versuch, 900ccm zu fahren. Teils riss es die Gehäuse auseinander, teils brach die Kurbelwelle.
Die Gehäuse sind auf dem Weg zur /7 zwar innen ein- oder zweimal verstärkt worden, das haben auch die 600er Motoren wohl mitbekommen.
Aber auch diese "Bucht" schwächt den Motorblock.
Wenn das Gehäuse noch die Ausbuchtung oben zwischen 11 Uhr und 1 Uhr hat, dann würde ich dem Gehäuse mehr als 750 bzw. 800 ccm nicht zumuten wollen. Man kann natürlich dickere Zylinder dranstecken, aber dann wird man sich mit Hochbelastung zurückzuhalten haben. Und in dem Fall kann man es auch lassen.
Bzw. sich eines der "ungebuchteten" Gehäuse beschaffen, deren Kurbewellenöffnung vorn kreisrund ist.
Noch ein Punkt, nebenbei, ist, dass der alte 97er Zylinderfuß schon für das letzte Baujahr /6 Ende 1975 auf 99 mm größer wurde - das haben auch die letzten 600er. Sollte ... allerdings ein 600er Motor uU. tatsächlich noch die 97er Fußbohrungen haben, werden die 1000er Zylinderhälse papierdünn ...
Da sollte man es in jedem Fall bleiben lassen, 94er Bohrungen und Kolben fahren zu wollen, auch wenn Siebenrock diese Sätze länger verkauft hatte.
Freundliche Grüße
BerndGeändert von BerndB (20.02.2024 um 23:13 Uhr)
Sauerland, oh Sauerland,
begrabt mein Herz am Möhnestrand.
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20.02.2024, 23:06 #6
AW: 60/6 auf 1000ccm?
Hi Bernd,
meine ist Mitte 76 und hat schon die großen Bohrungen, bei seiner muss er dann erst mal gucken wann die Gebaut wurde Und einen Zylinder ziehen ehe er die Suche beginnt. Ich habe zu 800ccm geraten.
Nachtrag,
habe hier ein Bild von meinem Motor, sollte es so aussehen?
Ich sehen grad, falsch gelesen, geht um die KW. So weit wird er das Ding nicht zerlegen.
Was mir auch grad etwas bitter auffällt, vor zehn Jahren habe ich die Karre übernommen die Zeit rast!
Gruß
WillyGeändert von Nichtraucher (20.02.2024 um 23:17 Uhr)
Reparaturkit vordere Federbeine...
10.05.2024, 12:46 in Mechanik