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  1. #21

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    AW: Erstmals starten im Frühjahr... ohne jegliche Wartung ein Modellversuch

    Nee, das ist ein guter Boschservice mit Klassikabteilung. Der Akku wurde unter einer Last gemessen. Der Mechaniker hat auch die Werte auf den Akku draufgeschrieben, da steht noch etwas von 90Wh glaube ich.
    Multimeter habe ich selber, und raten kann ich auch!
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  2. #22

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    AW: Erstmals starten im Frühjahr... ohne jegliche Wartung ein Modellversuch

    Hallo Jan,

    um die tatsächliche Kapazität eines Akkus zu bestimmen muss man den voll laden und dann mit konstanten Strom bis zu einer vorher festzulegenden Entladeschlußspannung entladen. Dabei geht man entweder von einer 10- oder 20-stündigen Entladung aus und entlädt mit einem konstanten Strom.

    Im Falle der Kung-Long mit einer Kapazität von 18 Ah entlädt man entweder mit 1,8 A und wenn der Akku das dann über 10 Stunden aushält beträgt die Kapazität dann eben 18 Ah und wird als C10 bezeichnet.
    Entlädt man mit 0,9 A und der Akku erreicht nach 20 Stunden die Entladeschlußspannung, so wird die Kapazität auch mit 18 Ah angegeben, aber mit C20 bezeichnet. Ist eigentlich noch raffinierter, man muss sich da eigentlich iterativ rantasten. Führt aber hier zu weit.

    Da die entnehmbare Kapazität von der Höhe des Entladestroms abhängt, sie wird nämlich geringer bei einem hohen Strom, man kann eben nicht eine Stunde mit 18 A entladen, sind die Werte nur bedingt miteinander vergleichbar.

    Man kann jedoch sagen, dass wenn ein Akku z.B. ein C20 = 18 Ah hat, dass C10 auf jeden Fall geringer ist, vielleicht nur noch 15 Ah.
    Manche Hersteller geben das in ihren Datenblättern auch jeweils separat an.

    Der Bosch-Dienst hängt den Akku vermutlich an ein modernes Meßgerät, das intern bestimmte Parameter hinterlegt hat. Die stimmen allerdings nicht bei den verschiedenen Akkus überein. Insofern werden da auch keine exakten Werte angezeigt. Eine grobe Einschätzung erlauben diese Geräte allerdings schon. Und da sind die angezeigten 8 Ah zu wenig. Den Akku hätte ich auch erneuert.
    Gruß, Wolfram

  3. #23

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    AW: Erstmals starten im Frühjahr... ohne jegliche Wartung ein Modellversuch

    Zitat Zitat von strichzwojan Beitrag anzeigen
    Der Mechaniker hat auch die Werte auf den Akku draufgeschrieben, da steht noch etwas von 90Wh glaube ich.
    Die 90 Wh sind der Energieinhalt. Berechnet man bei den Nennwerten, indem man die Kapazit mit der Nennspannung multipliziert.

    Also hier: W = C10 x UN = 18 Ah x 12 V = 216 Wh
    Gruß, Wolfram

  4. #24
    Avatar von Qtreiber66
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    AW: Erstmals starten im Frühjahr... ohne jegliche Wartung ein Modellversuch

    So schön diese theoretischen Berechnungen auch sein mögen, weiß ich dennoch ab wann meine Long praktisch zum Wertstoffhof wandern würde.

    Tipp: Geht doch heute bei dem schönen Wetter einen Praxistest machen.

    VG
    Guido
    Geändert von Qtreiber66 (03.03.2024 um 11:58 Uhr)
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  5. #25

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    AW: Erstmals starten im Frühjahr... ohne jegliche Wartung ein Modellversuch

    Hallo Guido,

    Du darfst mir glauben, dass ich auch ohne eine Bestimmung der Kapazität (könnte ich mit dem Pulsar 3 durchaus machen), das Ende der Lebensdauer der Starterbatterie bemerke. Nach Möglichkeit auch zu hause und nicht 100 km weit weg.

    Ich wollte lediglich mal den Hintergrund etwas beleuchten und die Grenzen solcher Schnelltestgeräte aufzeigen.

    Wobei ich auch schon mal die Ergebnisse solch eines Schnelltests argumentativ genutzt habe, und einen Akku nach 18 Monaten erfolgreich reklamiert habe.

    Den von Dir vorgeschlagenen Test habe ich schon gestern erfolgreich durchgeführt und bin anschliueßend 90 km gefahren.

    Und in einer viertel Stunde werde ich das andere Motorrad testen.
    Gruß, Wolfram

  6. #26
    Avatar von Qtreiber66
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    AW: Erstmals starten im Frühjahr... ohne jegliche Wartung ein Modellversuch

    Zitat Zitat von Wolfram2 Beitrag anzeigen
    Den von Dir vorgeschlagenen Test habe ich schon gestern erfolgreich durchgeführt und bin anschliueßend 90 km gefahren.

    Und in einer viertel Stunde werde ich das andere Motorrad testen.
    Sehr schön. Ich wünsche Dir viel Vergnügen und wenig Verkehrsaufkommen.

    Bei all meinen Touren und Reisen sind mir bisher unterweGS nur 2 Batterien verreckt.
    Die eine war Ende der 80er eine nagelneue Billigbatterie von HeinGericke, welche das Gerüttel der XS650 über eine Strecke von 700 km Autobahn nicht überlebte. Der japanische Vibrator hatte die Zellen schlicht kaputt geschüttelt. Das war übrigens auch das einzige Mal, dass ich es aufgrund einer defekten Batterie nicht mehr Hause schaffte. Am Ende der Autobahnausfahrt, 30 km vor Heimathafen, war Feierabend. Induktionszündung sei Dank half auch der beherzte Tritt auf den Kicker niGS mehr. (den Anlasser hatte ich eh schon zuvor als unnötiges Bauteil entsorgt)

    Die zweite verreckte Batterie war eine mit 8 Jahren etwas betagte Varta BS in der GS. Diese starb mir lanGSam aber sicher 2016 in Wales. Bedeutete des Nachts auf Anhöhen zu parken. TaGSüber ließ sich die warme Q zum Glück noch antreten. Dauerte auch ein paar Tage, bis ich in Wales eine halbweGS passende Batterie fand.
    Kaum eingebaut, ging während der Heimreise der Valeo-Anlasser über die Wupper. Magnete abgefallen. Ankicken war ich zu dem Zeitpunkt jedoch bereits gewohnt

    Resümee: Immer tapfer ans Werk. Wird schon alles gut gehen!

    VG
    Guido
    Geändert von Qtreiber66 (03.03.2024 um 13:28 Uhr)
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  7. #27
    Avatar von Nichtraucher
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    AW: Erstmals starten im Frühjahr... ohne jegliche Wartung ein Modellversuch

    Immer schön wenn man Messergebnisse hat.

    Michse ist grad eine Runde gefahren und weil er mit meiner Übersetzung eigentlich gar nicht fahren kann, knurrte er bei "meinem" Tempo von 80Km/h zufrieden vor sich hin. Durch die sparsame LED "Birne" liegen schon bei Ortsdurchfahrten, im höchsten Gang, schon über 7V an, ab 60 dann die höchste Ladespannung von 7,2V.

    Recht warm war es auch, die ersten harten Biker waren schon in Jeans, ohne Handschuh, Visier oder Brille unterwegs.

    Gleich zerre ich die Pedelecs raus und dann machen wir damit noch eine kleine Runde, das Wetter muss einfach genutzt werden.

    Gruß
    Willy

  8. #28

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    AW: Erstmals starten im Frühjahr... ohne jegliche Wartung ein Modellversuch

    Wie viele Sachen sind in unserem Hobby seit Stapellauf der Maschinen besser geworden? Definitiv die Batteriesituation! Und günstiger kommt man auch noch weg. Wenn dann die (früher) 4 bis 5 Jahre Lebensdauer als Referenz gesetzt sind, und man nach 12 Jahren immer noch den E-Starter zum Durchziehen bringt, dann ist das für mich fast schon ein bisschen unheimlich.

    Dann schaut man in ein Kung Long Datenblatt und sieht, dass da im Haustechnikbereich der Austausch nach, glaube ich, 2 oder 3 Jahren empfohlen wird... Insofern sieht man diese "7 Jahre übern Durst" als echte Bonusmeilen an. Noch nie habe ich auf Verdacht so gerne (und wieder sehr günstig mit 46 Euro für die 12-16 Kung) etwas ersetzt.

    Die alte Batterie wird natürlich nicht einfach entsorgt, sondern steht im Keller als Engergiequelle für Stroboskoplampe oder Sonderbeleuchtung weiter im Dienst. Nur den anspruchsvollen Bosch-E-Starter muss sie nicht mehr wuppen...

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